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Jurassik Park im Landge - Stuttgart

Jurassik Park im Landge - Stuttgart

Wo einst riesige Dinos durch die Schachtelhalme brachen, Flugsaurier über Sümpfen schwebten und bunte Fischschwärme zerklüftete Korallenriffe bevölkerten, erstreckt sich heute die Schwäbische Alb. Zeugnisse aus 180 Millionen lahren Erdgeschichte berichten davon, wie dieses Mittelgebirge aus Ablagerungen eines tropisch warmen lurameeres entstand und sich im Lauf der Zeit dramatisch ränderte. Fossilienfunde und so manches andere Naturwunder machen die Schwäbische Alb zu einem einzigartigen Urweltpark.

Erdgeschichte li erleben
Schon beim Wandern durch die Wälder an den Steilhängen oder über die offenen Hochflächen des Kalkgebirges stößt man immer wieder auf rsteinerte Muscheln, Ammoniten oder Pflanzenabdrücke. Die Touren führen zu längst erloschenen Vulkanen und Zeugenbergen, Höhlen, Höllenlöchern und Quelltöpfen. Vor allem aber begeistern die gewaltigen Saurier, Muschelbänke, Seelilienkolonien und andere steinerne Zeugen der Jurazeit, die an vielen Stellen gefunden wurden und höchst reizvoll in rschiedenen Museen präsentiert werden.

Urweltfunde - steinalt und wunderschön

Die bedeutendsten Funde sind im großen Urweltmuseum Hauff in Hobrmaden zu bewundern: riesige Fisch- und zartgliedrige Flugsaurier, Fische, Ammoniten, Belemniten und als einmaliges Präparat eine Seelilien-Kolonie mit über 100 m2 Fläche. Videofilme und dreidimensionale Schaubilder geben Einblick in die Unterwasserwelt des Jurameeres. Aber auch anderswo wurden eindrucksvolle Funde zusammengetragen. Zum Beispiel im Ausstellungsraum der Zementwerke Dotternhausen, wo die beim Kalkabbau gefundenen



Fossilien im Werkforum ~
präsentiert werden. Und im alten Rathaus von Aalen begeistern neben Sauriern, Riesenammoniten und Goldschnecken vor allem herrliche filigrane Korallengebilde, die beim Bau der Autobahn zu Tage kamen. In Ofterdingen bei Tübingen sind Fossilien sogar in freier Natur zu sehen. Hier hat das flache Flüsschen Steinlach eine Felsplatte mit Dutzenden Ammoniten und Schnecken freigelegt.

. Urweltmuseum Hauff,
73271 Holzmaden. Geöffnet: Di-So 9-l7 Uhr.

. Fossilienmuseum im Zementwerk, 72359 Dotternhausen. Geöffnet: Di-Do 13-l7. So/Fei 11-l7 Uhr; 1. Dez. bis 6. Jan. geschl.

Wunderwelten unter der Erde
Das Wasser, das die Schwäbische Alb einst schuf, hat im Lauf der Jahrmillionen aber noch weitere Naturwunder erzeugt. Zum Beispiet tief unter der Erde die aus dem Kalk gewaschenen Höhlen, von denen mehrere als Schauhöhlen zugänglich sind: am bekanntesten die Bärenhöhle und die Nebelhöhle bei Sonnenbühl mit ihren wunderschönen Tropfsteingebilden (s. S. 72) und die Wimsener Wasserhöhle bei Zwiefalten (s. S. 73) sowie die Charlottenhöhle bei Giengen (s. S. 91) und die Laichinger Tiefenhöhle (s. S.80).

Im Reich der Wassernymphen
Charakteristisch für die Landschaft der Schwäbischen Alb sind auch die Quelltrichter, in denen das auf der Hochfläche rsickerte Wasser nach unterirdischem Lauf wieder ans Tageslicht dringt - am berühmtesten der Blautopf bei Blaubeu-ren, wo die Sage von der »Schönen Lau« angesiedelt ist. Eindrucksvoll zeigt sich auch der Brenztopf bei Königsbronn. Der größte Quelltopf Deutschlands ist der Achtopf, aus dem das Wasser der Donaursickerung wieder hervortritt.

Öffnungszeiten:

. Bären- und Nebelhöhle:
April-Okt. tgl. 9-l7.30, März und Nov. So und Fei 9-l7 Uhr.

. Wimsener Wasserhöhle: März-Okt. tgl. 9-l8 Uhr, nicht bei Hochwasser.

. Charlottenhöhle: April-Okt. tgl. 8.30-l1.30, 13.30-l6.30 Uhr.

. Laichinger Tiefenhöhle: von Ostern bis 1. Nov. tgl. 9-l7 Uhr.

Selbst einmal zum Hämmerchen greifen und nach Fossilien klopfen -dazu bieten Pauschalangebote in rschiedenen Orten Gelegenheit. Informationen beim Tourismusrband Schwäbische Alb. 72574 Bad Urach, Tel. o 71 25/94 8106, Fax 94 8108.

Alle erdgeschichtlichen Sehenswürdigkeiten der Schwäbischen Alb, geologische Lehrpfade, Ausgrabungen, Schauhöhlen und zahlreiche weitere Informationen enthält die Broschüre Abenteuer Geologie des Tourismusrbands Schwäbische Alb.







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