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Niedersachsen - Land im Wandel

Niedersachsen - Land im Wandel

Nichts stellt sich dem Blick in den Weg. Auf der einen Seite endloses Land, Wiesen, Wassergräben, krumme Zäune, manchmal ein kleiner Hügel, den man hier Wurt oder Warft nennt, mit einem mächtigen Hof zwischen schiefgeblasenen Bäumen. Auf der anderen Seite das Meer, das den Blick bis zum Horizont zieht, immer gleich und doch ständig sich verändernd. Dazwischen der Deich, der keine höhere Erhebung neben sich duldet. Und über allem der Wind, der ohne Unterlaß bläst und Wolken in bizarren Fetzen über Salzwiesen, Watt und weiße Strände jagt.
"Nichts als Himmel, Horizont und ein Ort, wo ich stehe, brachte der Philosoph Karl Jaspers aus Oldenburg das Land seiner Kindheit auf den kürzesten Begriff.
Wenn es nur das wäre, dieses Land wäre schnell beschrieben. Aber Niedersachsen ist mehr. Es ist der Harz, auf dessen Gipfeln selbst der Spötter Heinrich Heine "In Andacht versank und beim Sonnenuntergang unwillkürlich die Hände faltete: "Es ist ein erhabener Anblick, der die Seele zum Gebet stimmt.
Niedersachsen ist die Heide, die einst n dichten Eichenwäldern bedeckt war, bis die Lüneburger Salzsieder sie im Mittelalter abholzten und ein grausiges Ödland zurückließen, das Friedrich Engels die "norddeutsche Sahara nannte und das erst die Romantik als "Lüneburger Heide entdeckte. Niedersachsen ist das Weserbergland, dessen Buchenwälder im Herbst mit ihren unglaublichen Farben jeden anderen Gedanken vertreiben. Niedersachsen ist das moorige Ems-land, das nur einer n 38 niedersächsischen Landkreisen und doch größer ist als das gesamte Saarland. Niedersachsen ist die Eibaue mit dem Wendland, wo das Dorf Gorleben zum Symbol für die Ohnmacht selbstgefälliger Politik wurde.



Dieses Land ist vielfältig wie kein zweites Bundesland. Es beherbergt im Oldenburger Münsterland das skandalträchtige Zentrum der europäischen "Tierproduktion und in Wolfsburg Europas größte Autofabrik, es exportiert Erdöl, den "ostfriesischen Landwein Doornkaat und Videorecorder der Marke Panasonic, es lockt Gäste in das Blütenmeer des größten Obstanbaugebietes Europas im Alten Land an der Elbe.

Das dritte Jahrtausend beginnt in Hannover
Natürlich gab es Leute, die gelacht haben: die Jahrtausendweltausstellung ausgerechnet in Niedersachsen? Sie haben es nicht verstanden: Wenn eine Weltausstellung denn überhaupt noch Sinn machen soll, dann muß sie neue Wege zeigen, nicht Gigantismus oder Science-fiction.
In einer Zeit, da Städte unter ihren sozialen und Verkehrsproblemen zusammenbrechen, da Ballungsräume um ihre letzten "Naturreserven kämpfen und selbst Kleinstädte mit inszenierter Folklore zu retten suchen, was sie an historischer Identität selbst zerstört haben, hat sich die Expo 2000 die Versöhnung n Mensch, Natur und Technik auf ihre Fahnen geschrieben. Niedersachsens Besonderheiten haben da längst wegweisenden Charakter bekommen: Seine Städte funktionieren noch, die Wohnungen sind noch zu bezahlen, in den Heideflüßchen gibt es noch Krebse und Perlmuscheln, die vielen mittelalterlichen Stadtkerne n Lüneburg bis Hannoversch Münden sind Orte zum Leben geblieben, nicht nur zum Fotografieren. Und die Wirtschaft holt auf. In diesem Land, das lange Zeit durch seine Randlage am Eisernen Vorhang benachteiligt war, scheint ein zukunftsweisender Standortkompromiß gelungen zu sein: Als 1992 die Illustrierte "stern die Umweltqualität der 543 Landkreise in Deutschland testete, lagen n den zehn besten acht in Niedersachsen. Und als wenig später die Fachzeitschrift "Wirtschaftswoche Europas Regionen auf ihre Investitionsqualität untersuchen ließ, da lagen auch nicht die traditionellen Boomregionen rn. Als bester deutscher (und zweitbester europäischer) Investitionsstandort ging die Region Hannover aus dem Vergleich herr. Braunschweig landete auf Platz drei. Die Maßstäbe haben sich verändert.
Vielleicht war Niedersachsen einfach immer nur ein bißchen zu schnell. Beim binären Zahlensystem, das Gottfried Wilhelm Leibniz hier r 300 Jahren entwickelte, dauerte es ein Vierteljahrtausend, bis andere seine Bedeutung begriffen: Heute ist es Grundlage jeglicher modernen Computertechnologie.
Leibniz immerhin kennt man noch. Andere wurden ganz vergessen, wie Diederick Pining aus Hildesheim, der als Admiral in dänischen Diensten schon 1473 in Nordamerika landete - 19 Jahre r Kolumbus, dem "Entdecker Amerikas. Oder Karl Jatho, dem auf der Vahrenwalder Heide in Hannover ein erster Motorflug schon drei Monate r den amerikanischen Brüdern Wright gelang, denen dennoch hartnäckig der "erste Motorflug der Welt zugeschrieben wird. Auch Thomas Alva Edison ist keineswegs "der Erfinder der Glühbirne, als den ihn fast alle Lexika feiern. Den Prozeß um die Patentrechte jedenfalls verlor er seinerzeit gegen Heinrich Göbel aus Springe.

Sie wissen ihre Größe durch Gerechtigkeit zu behaupten
Die Liste läßt sich fortsetzen, beliebig lang und für beliebige Gebiete: In Niedersachsen wurden die Grundlagen der modernen Unterhaltungselektronik m Grammophon über den Telegraphen bis zum PAL-Farbfernsehen entwickelt; in Gandersheim machte sich r tausend Jahren die Nonne Roswitha als erste deutsche Dichterin einen Namen; in Wolfenbüttel erschien 1609 die erste Zeitung der Welt; aus Einbeck stammt das Rezept für das "bayerische Bockbier. Hannover machte mit Kurt Schwitters in den zwanziger Jahren sogar Berlin seinen Rang als deutsche Kunsthauptstadt streitig. Und doch haftet diesem Land bis heute ein dunkles Etikett aus der Zeit an, da die Nationalsozialisten die Niedersachsen auf ihre Bauerntradition reduzierten, "sturmfest und erdverwachsen, und sie zu ihrem "Lieblingslksstamm erkoren. Dabei waren sie nie ein Volksstamm, sondern immer ein buntes Gemisch aus Sachsen und Holländern, Friesen und Wenden, Hugenotten und Erzgebirglern, was ihre hohe Kultur überhaupt erst ermöglichte. Auch Niedersachsens Geschichte gibt wenig her, das die Vorliebe der Nazis hätte untermauern können.
"Sie wissen ihre Größe durch Gerechtigkeit zu behaupten, schrieb über das "angesehenste Volk unter den Germanen schon Tacitus: "Sie reizen kein fremdes Volk zum Kriege und beschränken auch keins mit Plünderung und Raub. Ihre Tradition reicht über die Sachsen, die im 8. Jahrhundert mit dem Allthing in Marklohe bei Nienburg das erste (halb)demokrati-sche System auf deutschem Boden errichteten, bis zu den Wilhelmshavener Matrosen, die den Ersten Weltkrieg auf eigene Faust beendeten: Sie meuterten, nahmen ihre Offiziere gefangen und gaben damit schon im Oktober 1918 das Startsignal für das, was dann in Kiel zur Novemberrelution wurde. Sie setzte sich fort mit Erich Maria Remarque aus Osnabrück, dessen Anti-kriegsroman "Im Westen nichts Neues zum weltweit meistverkauften Buch der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde, und war mit den Katholiken im tiefschwarzen Südoldenburg noch lange nicht zu Ende. Deren "Kreuzkampf n 1936 ging als einziger erfolgreicher Massenprotest in die Geschichte des Widerstands gegen den Hitlerfaschismus ein. So manches Vorurteil ist da zu korrigieren: das über Adolf Freiherr n Knigge etwa, der in Wirklichkeit nie eine "Benimmfibel geschrieben hat, sondern in Hannover die Ideen der Französischen Relution proierte. Die Brüder rimm, fast nur noch als Märchensammler bekannt, wurden n der Göttinger Universität geschmissen, weil sie gegen einen Verfassungs-iruch des Königs protestiert hatten. Auch Hoffmann n Fallersleben aus dem heutigen Wolfsburg entsprach keineswegs dem Bild, das man sich m Dichter der deutschen Nationalhymne machen könnte: 39mal wurde er als "Aufrührer aus den verschiedensten Städten und Ländern ausgewiesen.
Nur einer fiel aus dieser Reihe: der Braunschweiger Herzog Heinrich, genannt der Löwe, der im 12. Jahrhundert mit brutaler Aggressivität das größte Sachsenreich zusammenraffte, das je existierte, bis die deutschen Fürsten dieses Reich 1180 förmlich atomisierten und allein das Gebiet des heutigen Niedersachsen an 40 verschiedene Herrscher verteilten. Deren Geschichte verwirrte sich fünf Jahrhunderte lang in kaum nachllziehbaren Windungen und Verästelungen, bis der Wiener Kongreß 1814 diesen Flickenteppich zu den vier Ländern Braunschweig, Hannover, Oldenburg und Schaumburg-Lippe bereinigte, die seit 1946 das Bundesland Niedersachsen bilden.

Nichts als Himmel, Horizont und ein Ort, wo ich stehe
Diese wechsellle Geschichte hat Niedersachsen zu einer Kulturlandschaft besonderer Art gemacht: kaum eine Stadt, die im Laufe der Jahrhunderte nicht irgendwann mal ganz oben war - wie Emden, Ende des 16. Jahrhunderts der schiff reichste Hafen Europas, wie Clausthal-Zellerfeld, 200 Jahre später eines der größten Industriezentren der Welt, oder Braunschweig, zu Zeiten Heinrichs des Löwen eine der vier großen Metropolen Europas. Bis sie wieder zurücktraten in den Schatten anderer. Ein alles beherrschendes Zentrum hat Niedersachsen nie gekannt. So sind seine Kulturschätze bis heute gleichmäßig über das ganze Land verteilt. Da gibt es das Städtchen Bardo-wick, das einst als bedeutendster Ost-West-Handelsplatz galt. Heute hat es 4 600 Einwohner - und einen 800jährigen Dom, wie ihn nur wenige Städte besitzen. Außer Königslutter. Dessen "Pfarrkirche St. Peter und Paul aus dem Jahre 1135 steht selbst den Domen n Speyer und Worms in nichts nach. Da sind mittelalterliche Fachwerkstädte fast llständig erhalten, weil ihre Blütezeit irgendwann rbei war und keine Neubauten das Bild zerstören konnten. Celle zum Beispiel oder Goslar, die Silberstadt am Harz, n deren einstigem Reichtum nicht nur die Kaiserpfalz zeugt, sondern auch ihr Zwinger: Dessen Mauern wurden rsichtshalber fünfeinhalb Meter dick gebaut. Oder Wolfenbüttel, dessen mittelalterliche Bibliothek - einst als "achtes Weltwunder gepriesen - bis heute die bedeutendste in Europa ist. Wer Kultur sucht in Niedersachsen, findet sie nicht erst in der Landeshauptstadt Hannover: Sieben Dome gibt es im Land, Museen n Weltrang in Emden und Hildesheim, renommierte Bühnen in Celle und Göttingen, eine europaweit einmalige Ansammlung mittelalterlicher Orgeln in Ostfrieslands Dorfkirchen, Weserrenaissance-Schlösser in Naturparks. Natur oder Kultur: diese Alternative gibt es hier nicht. Wer trotz alledem eine Millionenstadt braucht, hat sie mit Hamburg gleich r der Tür. Niedersachsen sehen das nicht so eng mit den Grenzen.
Warum auch? "Niedersachsen kommen längst n überall her, zwei Millionen allein kamen als Flüchtlinge nach dem Krieg. "Den Niedersachsen hat es ohnehin nie gegeben. Und so gibt es auch keine Schablonen: Hier muß niemand Berliner Schnauze haben, rheinische Fröhlichkeit demonstrieren oder die Nase hanseatisch hoch tragen.

In Niedersachsen kann jeder sein, wie er will, das ist das Schöne an diesem Land. Ob jemand türkischer Herkunft ist wie die Schauspielerin Renan Demirkan, die in Hannover aufwuchs, aus Bayern kommt wie Rudolf Pichlmayr, der Hannovers Medizinische Hochschule zu einem der führenden Transtationszentren der Welt machte, oder in die USA geht wie die Scor-pions aus Hannover, die mit ihrem Superhit "Wind of Change endgültig zu Weltstars wurden: Niedersachsen erkennt man nicht an ihrer Ahnenreihe. Niedersachsen erkennt man an ihrer Haltung.
Dieses Land hinterläßt Spuren. Es ist der weite Raum, der auch die Zugereisten prägt, die Luft zum Atmen: Nordrhein-Westfalen ist dreimal so dicht besiedelt wie Niedersachsen. Es ist der Himmel, der offen ist nach allen Seiten, "n unbeschreiblicher Veränderlichkeit und Größe, wie Rainer Maria Rilke im Moor n Worpswede schwärmte.
Da mag der Schlüssel liegen für das, was als "Charakter der Niedersachsen mißverstanden wird: Der weite Himmel macht Freiheit spürbar. Im Wind, der ohne Unterlaß bläst, ist Veränderung ständig gegenwärtig. Wind of Change.

Beim alljährlichen Heidefest in Schneverdingen wird nicht nur eine "Heide-Königin gewählt, es tauchen auch die luftig praktischen Sonnenschutzhauben auf, die einst bei der Feldarbeit getragen wurden.

Typisch für Niedersachsens Fachwerkkultur ist reichverziertes Balkenwerk. Für die Bemalung der Hausfassaden wurden die historisch überlieferten kräftigen Farben benutzt, wie hier am Landschloß Ahlden an der Aller.

Die Lüneburger Heide, zwischen Aller und Elbe gelegen, ist eine der eigentümlichsten Landschaften Norddeutschlands. Weidende Heid-schnuckenherden, dunkle Wälder und Moore, Sand-und Lehmheiden prägen das Bild dieses Naturraums.

Teil der Anlage des ehemaligen Zisterzienserklosters Wienhausen bei Celle, das im 13. Jahrhundert gegründet wurde. Einmalig sind sein Gestühl, die gut erhaltene Ausmalung der Nonnenkirche sowie die Bildteppiche und Wirkereien des 15. Jahrhunderts.

Celle, die mäßig ange-egte Fachwerkstadt am Rande der Lüneburger Heide, war bis Anfang des 18. Jahrhunderts die Residenz der Fürsten n Braunschweig-Lüneburg. Dan zeugt noch heute das auf einem Hügel erbaute Schloß.

Die gut erhaltenen Bürgerhäuser Lüneburgs zeigen den einstigen Reichtum der tausendjährigen Hansestadt. Hier ein Blick m Lüneburger Stintmarkt über die Ilmenau auf den alten Kran und die Lüner Mühle.

"Sturmfest und erdverwachsen seien die Niedersachsen, sagt man. Das gilt besonders für ihre Behausungen, die "Niedersächsischen Hallenhäuser sind geradezu Archetypen des Bauernhauses. Dieses schöne Gebäude mit dem typischen großen Tor befindet sich im Wendland, südöstlich n Lüneburg.

Kurfürstin Sophie n Hannover ließ 1682 bis 1714 mit dem Herrenhausener Garten eine der schönsten Barockgartenanlagen der Welt entstehen. Das Universalgenie Gottfried Wilhelm Leibniz gab dem Gelände den mathematisch exakten Grundriß.

Hannover ist die Landeshauptstadt Niedersachsens. Wer mit dem Fahrstuhl in die Kuppel des "neuen, wilhelminischen Rathauses (1901) fährt, hat einen herrlichen Blick über den Maschsee und die grüne Stadt an der Leine.

Braunschweig, die zweitgrößte Stadt Niedersachsens, war bereits im 11. Jahrhundert eine der mächtigsten Städte des Reiches und Wirkungsstätte Heinrichs des Löwen, Herzog n Sachsen und Bayern. An ihn erinnern der bronzene Löwe r dem Dom und der Burg Dankwar-derode.

Hildesheim besitzt neben einem tausendjährigen Rosenstock, dem romanischen Dom und der ottoni-schen Pfarrkirche St. Michael einen der schönsten mittelalterlichen Marktplätze. Das Knochenhaueramtshaus aus dem 16. Jahrhundert (rechts) wurde Ende der achtziger Jahre rekonstruiert.

Murmelnde Bäche, wilde Schluchten und waldbegrenzte Höhen - der Harz ist der Inbegriff der deutschen Romantik. Aus dem wilden Naturpanorama des nördlichsten deutschen Mittelgebirges ist eine moderne Erholungslandschaft geworden.

Die Kaiserpfalz n Goslar ist einer der größten Profanbauten des Mittelalters, dessen Grundstein Heinrich III. im 11. Jahrhundert legte. Das Silbererz machte den Herrscher mächtig und Goslar zur ersten Stadt des Reiches.

Die abenteuerliche Zeit des Silberbergbaus im Harz ist lange rbei und wird nur noch in Museen - wie hier im Oberharzer Bergwerkmuseum n Clausthal-Zellerfeld -konserviert. Der Ort ist berühmt für seine 1775 gegründete Bergakademie.

Das "Gänseliesl gilt als das meistgeküßte Mädchen der Welt, denn nach altem Brauch muß jeder Student nach bestandenem Doktorexamen der Jungfer die Lippen küssen. Seit dem Jahre 1900 schmückt sie den Marktbrunnen der alten Universitätsstadt Göttingen.

Das im Schaumburger Land gelegene Bückeburg ist seit Jahrhunderten Residenz. Die aus dem 14. Jahrhundert stammende Wasserburg wurde mehrfach umgebaut und erweitert. Nicht nur das Schloß und sein Park sind sehenswert, sondern auch die Stadt und ihre Umgebung.

In einem Seitental der Weser, nahe Bad Pyrmont, steht die Hämelschenburg. Sie wurde um 1600 erbaut. Die stattliche dreiflügelige Anlage gilt als das llkommenste Zeugnis der Weserrenaissance.

Die Sage m Rattenfänger in Hameln, der Kinder wie Nager mit seinem Flötenspiel aus der Stadt lockte, kennt man in der ganzen Welt. 1602 bis 1603 wurde das Rattenfängerhaus in Hameln gebaut. Die liebell restaurierte Altstadt gilt als Museum der Weserrenaissance.

Wie an einer Perlenschnur liegen die Ostfriesischen Inseln n Borkum bis Wangerooge r dem Festland. Die Gäste kommen, um sich zu erholen und, wie hier auf der Strandpromenade n Norderney, um zu flanieren.

Greetsiel, der Fischerort an der niedersächsischen Nordseeküste, verfügt über einen kleinen Hafen mit liebell restaurierten Giebelhäusern. Die zahlreichen Kutter erfüllen wie einst ihre Aufgabe als Fangboote.

Der Leuchtturm n Pilsum ist eines der Wahrzeichen Ostfrieslands. Bis 1915 wies der elf Meter hohe genietete Eisenturm den Schiffen den Weg in die Ems. Seither ist der leuchtend gelbrote Veteran außer Dienst.

Das Stadtbild Oldenburgs ist im wesentlichen m Klassizismus geprägt. Die Lamberti-kirche wurde nach dem Einsturz 1797 zur Rotunde umgebaut. Im repräsentativen Schloß befindet sich heute das Landesmuseum (oben).

Nachdem der Stadtkern n Osnabrück im Zweiten Weltkrieg schweren Schaden erlitten hatte, wurden viele Gebäude wieder aufgebaut oder restauriert - wie hier (unten) das Rathaus am Markt (1487 bis 1512).

Viele der noch gut erhaltenen Bürgerhäuser Stades stammen aus dem 17. Jahrhundert. Sie wurden nach dem großen Brand n 1659 gebaut, der den mittelalterlichen Stadtkern weitgehend zerstört hatte. Ein reizlles Ensemble n Speichern, Fachwerk-und Bürgerhäusern gruppiert sich um den Alten Hafen an der Schwinge, einem Zufluß der Elbe.


In Worpswede, nördlich n Bremen, steht der Barkenhoff. Der Maler und Sozialrelutionär Heinrich Vogeler hat ihn entworfen, als er hier r der Jahrhundertwende mit Gleichgesinnten eine Künstlerkolonie gründete.

Bis zu acht Meter hohe Deiche schützen das größte Obstanbaugebiet des Kontinents, das Alte Land bei Stade, r den Fluten der Elbe. Vor den Fachwerkgehöften stehen liebell geschnitzte Prunkpforten.







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