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Zwischen Böhrde und Weser

Zwischen Böhrde und Weser

Geest und Moore prägen die Landschaft westlich der Weser. Dazwischen liegen Städtchen und Marktflecken, deren jahrhundertealte Kirchen im Innern kostbare Schätze bergen.

Zu lebhaften Städtchen und beschaulichen Marktflecken in der Geest

Nienburg
Die geschäftige Kreisstadt erhielt ihren Namen von der "neuen Burg, die bereits im 11. Jh. hier stand. Zum historischen Kern gelangt man am besten über die Brückenstraße und den Weserwall, wo noch der trutzige Stockturm an die Burg erinnert. Die Altstadt mit ihren stolzen Burgmannenhöfen und schmucken Bürgerhäusern (besonders in der Langen Straße) liegt im Mündungsdreieck von Weser und Meerbach. Vor allem die gotische Martinskirche mit ihren prachtvollen Grabdenkmälern und das Rathaus im Stil der Weserrenaissance ziehen die Blicke auf sich.

Marklohe
Der Ort gilt als Thingstätte der Sachsen, denen Missionare von den Britischen Inseln ab dem Ende des 8. Jh. das Christentum brachten. Auf dem Hügel über der Weseraue erhebt sich das Markloher Gotteshaus, ein aus feinkörnigem Sandstein errichteter romanischer Bau, der im Wesentlichen aus dem frühen 13. Jh. stammt. Um 1500 wurde die Kirche mit herrlichen Wand- und Gewölbemalereien geschmückt; kaum jünger ist das Sakramentshaus aus Baumberger Sandstein.



Die Fahrt geht weiter über Liebenau am Rand der Eickhofer Heide. Bemerkenswert ist die gotische Pfarrkirche des beschaulichen Marktfleckens. Sie besitzt eine kostbare Ausstattung aus dem 16. und 17. Jh.

Steyerberg
Schmuckstück des Ortes an der Großen Aue ist das ehem. Amtshaus mit seiner imposanten Fachwerkgiebelfront. Von der im 18. Jh. errichteten Auebrücke hat man einen schönen Ausblick auf den Fluss, der am Südhang des Wiehengebirges entspringt und in der Nähe von Steyerberg in die Weser mündet.

Kuppendorf
Mitten in der Böhrde liegt Kuppendorf. Böhrde heißt der bis zu 86 m hohe Bergrücken, der in eine moorige Niederung eingebettet ist und wahrscheinlich vor fast 300000 Jahren von den Gletschern der vorletzten Eiszeit aufgetürmt wurde. Im Unterschied zu den Lössböden am Rand der Mittelgebirge sind seine Böden sandig und ausgelaugt. Sie waren bis zum Ende des 19. Jh. von Heideflächen überzogen. Seither wurde die Böhrde größtenteils aufgeforstet, nur hier und da ist ein Fleckchen Heide übrig geblieben - z. B. am Heideparkplatz nördlich von Kuppendorf, wo zerzauste Kiefern und Birken über das im Spätsommer violette Blütenmeer des Heidekrauts ragen.
Auf der Weiterfahrt kommt man durch Barenburg. Die kleine Kirche des Dorfes aus dem 15. Jh. besitzt eine reiche Ausstattung, z. B. wundervolle Deckenmalereien und einen barocken Altaraufsatz.

Sulingen
Bei einem Bummel durch die Lange Straße lernt man die interessantesten Baudenkmäler des lebhaften Städtchens an der Sule kennen: zahlreiche Bürgerhäuser aus dem 18. und 19. Jh., wie die Apotheke von 1737, das klassizistische Amtsgericht und das alte Pfarrhaus. Die ev. Kirche beeindruckt mit der farbenprächtigen Bemalung ihres Innenraums und bemerkenswertem Inntar, z. B. der barocken Orgel.
Am östlichen Stadtrand von Sulingen kommt man bei der Weiterfahrt an einer schönen Holländerwindmühle vorbei.

Siedener Moor
An rschiedenen Stellen führen Stichwege von der Kreisstraße 14 in das urwüchsige Hochmoor. Wer sich freilich nasse Füsse und der Tierwelt unnötige Störungen ersparen möchte, parkt am besten am Straßenrand und schaut und horcht in das Naturschutzgebiet hinein. Mitunter erhebt sich ein Trupp Schwäne aus dem Moor, oft rasten hier Kraniche, und zuweilen ist das laute "Kie-wit des Kiebitz oder das Meckern der Bekassine zu hören.
In der Voigtei wird die nahezu unberührte Moorwildnis durch Erdgasaufbereitungsanlagen unterbrochen - der Kontrast könnte kaum größer sein. Seit Jahrzehnten werden im Diepholzer Land Erdöl und Erdgas gefördert.

Borstel
Ein Geestdorf wie aus dem Bilderbuch: Neben der von außen schlichten, im Innern jedoch mit schönen Malereien rzierten Feldsteinkirche stehen behäbige Niedersachsenhöfe im Schatten hoher Eichen, Linden und Kastanien. Vor den Höfen rkaufen die Bäuerinnen neben Wurst und Eiern vor allem Kartoffeln und im Frühjahr auch Spargel.
Weiter geht es über Asen-dorf. Der kleine Ort ist Endstation der ersten Museums-Eisenbahn Deutschlands. Auch an den Tagen, an denen keine Züge rkehren, kann man sich den nostalgischen kleinen Bahnhof mit Fahrkartenausgabe, Dienstraum und Lokschuppen anschauen.

Bücken
Die kleine Gemeinde besitzt mit ihrer Stiftskirche St. Maternian, deren beide Türme weithin sichtbar über dem Marktflecken emporragen, den bedeutendsten Kirchenbau innerhalb der früheren Grafschaft Hoya. Die mächtige romanische Basilika war bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges Gotteshaus eines Klosters, das zu den reichsten weit und breit gehörte. Im Innern kann man eine ganze Reihe erlesener Kunstschätze bewundern, darunter das über 5 m hohe Triumphkreuz von 1270, wunderbare Glasgemälde im Chor, den gotischen Hochaltar und eine reich gegliederte Steinkanzel.

Drakenburg
Ein Rundgang durch den altertümlichen Marktflecken am rechten Ufer der Weser führt zur gotischen Backsteinkirche mit ihrer barocken Ausstattung im Innern, zu alten Burgmannenhöfen und nicht zuletzt zum Schlossgut, das wegen seines prachtvollen Renaissance-Portals sehenswert ist.

Info

Anfahrt
Auf der A 2 bis zur Abfahrt Hannor-Herrenhausen, weiterauf der 8 6; aus nördlichen Richtungen auf der A 27 bis zur Abfahrt Verden-Nord, dann auf der 8 215

Auskunft
Fremdenrkehrsrband Weserbergland-Mittelweser Postfach 100339 31753 Hameln
Tel. 05151/93000 Fax 05151/930033

Hotel Baumanns Hof
Kuppendorfer Str. 2 27245 Kirchdorf
T. 04273/93010
Hinter Kuppendorf ruhig am Rand der Böhrde gelegen; idealer Ausgangspunkt für Wanderungen







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