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Thüringisches Eichsfeld und Dün

Thüringisches Eichsfeld und Dün

Das einstige "Land der Eichen wurde lange Zeit m Wirken der fleißigen Mönche geprägt. Noch heute spürt man die tief wurzelnde Religiosität bei Waltfahrten und Prozessionen.

Weite Wälder, prächtige Wallfahrtskirchen und wilde Bären

Heilbad Heiligenstadt
Gleich für die erste Station sollte man etwas Zeit mitbringen, denn die mehr als 1000-jährige Eichsfeldmetropole hat zahlreiche historische Bauwerke zu bieten. Drei prachtlle gotische Kirchen beherrschen die Silhouette der Stadt und warten mit wertllen Ausstattungsstücken auf. Dem berühmten Bildschnitzer Tilman Riemenschneider, einem gebürtigen Heiligenstädter, ist im Heimatmuseum eine eigene Ausstellung gewidmet. Und auf Theodor Storni, der 8 Jahre in der Stadt weilte, wird an zahlreichen Stellen hingewiesen, am schönsten wohl r dem Literaturmuseum, wo der Dächter als Bronzestandbild verewigt ist.

Fürstenhagen
Besseres konnte dem stillgelegten Bahnhof des Ortes gar nicht widerfahren, als Zentrum des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal zu werden. Der ehem. Wasserturm versorgt nun statt schnaufender Lokorhotlven die Besucher - nicht mit Wasser, sondern mit fundierten Informationen über die Geologie sowie die Tier- und Pflanzenwelt des Parks und der umgebenden Region. Wer die Natur direkt erleben will, kann auf dem Eibenlehrpfad 8 km weit durch das Naturschutzgebiet Lengenberg streifen oder n den Dieteröder Klippen die Aussicht über das südliche Eichsfeld genießen.




Burg Gleichenstein
Sollte über dem dicht bewaldeten Schlossberg oberhalb Martinfelds ein Kondor kreisen, so hat das durchaus seine Richtigkeit. Auch Gänsegeier und Weißkopfseeadler verblüffen mit ihren Flugkünsten nicht nur die Besucher auf den Sitztribünen der herrlich gelegenen Burg, sondern auch zufällig aufblickende Wanderer. In Großlieren präsentieren sich neben Exoten auch viele heimische Greifvögel -fast zum Greifen nahe!

Unstrutquelle
Unmittelbar am westlichen Dorfrand n Kefferhausen hat Thüringens historisch bedeutsamster Fluss seinen Anfang, und nach 189 km nimmt ihn die größere Saale auf. Angesichts der Quellbächlein kann man kaum glauben, dass die Unstrut zu allen Zeiten große Landstriche durch Hochwasser verwüsten konnte und auch heute noch gefährlich ist. Allein in unserem Jahrhundert wurden mehr als 200 Hochwasser aufgezeichnet. Etwas westlich liegt inmitten eines 250-jährigen Lindenhains die Werdigshäuser Kirche, eine 1750 errichtete Wallfahrtskapelle.

Dingelstädt
Der traditionelle Handwerker- und Industrieort hat durch wiederholte Stadtbrände - der letzte wütete 1904 - sein einstiges mittelalterliches Anlitz verloren. Dennoch finden sich reizlle Winkel und Details, beispielsweise die liebenswerte hölzerne Sonnenuhr n 1842 am Mühlwehr. Altestes Gebäude ist die Große Mühle, ein prächtiger Renaissancebau n 1591. Beeindruckend ist auch die Klosteranlage Kerbscher Berg, die ihre jetzige Gestalt erst im rigen Jahrhundert erhielt. Weitaus ältere Ausstattungsstücke sind in der Klosterkirche zu sehen, so die Beweinung Christi, ein Schnitzaltar m Ende des 15. Jh.

Eigenröder Warte
Die Eigenröder Warte mit dem noch teilweise erhaltenen Wartturm ist idealer Ausgangspunkt, um den so genannten Mühlhäuser Landgraben zu erkunden, eine der größten noch erhaltenen Wallanlagen in Europa. Seit dem frühen Mittelalter diente sie als Vorbefestigung zum Schutz des Territoriums der ehem. freien Reichsstadt Mühlhausen. Mit der Angliederung des Eichsfelds an Preußen 1802 verlor sie ihre Grenzfunktion und geriet nahezu in Vergessenheit. Als bedeutendes Bodendenkmal ist der etwa 20 m breite, sich durch die Landschaft schlängelnde Waldstreifen mittlerweile ein idealer Wanderweg und Heimat vieler Tier- und Pflanzenarten. Herrliche Ausblicke auf das umliegende Land und das Entdecken n Mauerresten und alten Grenzsteinen erhöhen den Genuss einer Wanderung.

Reifenstein
Hauptattraktion des Ortes ist das ehem. Zisterzienserkloster, das heute ein modernes Krankenhaus beherbergt. Die respekle Klosterkirche, im Jahr 1743 geweiht, ist oftmals festlicher Rahmen für Konzerte. Außer zur Kirche geleiten Führungen zur Krypta, zum Kreuzgang und zum Torhaus.
Drei mächtige, etwa 400 Jahre alte Stieleichen und die Siebenbrüderbuche in der Nähe der Anlage erinnern an die ursprüngliche Bewaldung des Eichsfelds.

Deuna
Inmitten des beschaulichen Dorfes dicht unterhalb des Düns hat ein bemerkenswertes bauliches Ensemble die Zeiten überdauert: Nach außen noch immer wehr-haft gibt sich mit Türmen und Schießscharten die mittelalterliche Wasserburg derer m Hagen. Dar gruppiert sich mit teilweise noch renovierungsbedürftigen Gebäuden das so genannte Vorderschloss. Die daran anschließende barocke Pfarrkirche St. Peter und Paul zeichnet sich durch einen reichen Hochaltar aus.

Großbodungen
Seinen Reiz bezieht das Ortsbild aus einer Anzahl stattlicher Fachwerkbauten aus dem 17.-l9. Jh., die mit malerischen Freitreppen und Torfahrten den mauergesäumten Haynröder Fließbach begleiten. Das auf manchen Karten angeführte Schloss entpuppt sich als originelle Burganlage, die im 12./13. Jh. entstanden ist und im 16. Jh. ihre heutige Gestalt erhielt.
Einen Halt im benachbarten Ort Neustadt verdient die 350-jährige Linde auf dem Dorfanger; sie ist eines der schönsten Naturdenkmäler im Eichsfeld.

Haynrode
Oberhalb des Dorfes verstecken sich im Wald die Reste zweier einst bedeutender Burganlagen. Funde beweisen, dass das Bergplateau der Hasenburg bereits im 3. und 4. Jh. als Fluchtberg und Kultstätte diente. Später stand hier eine fränkische Grenzfeste, dann eine Reichsburg Kaiser Heinrichs IV. Die Spuren n Wällen sowie ein rekonstruiertes fränkisches Langhaus und das Kammertor erwarten den Besucher.
Die Haarburg entstand 1073 als "Gegenburg auf einem Felsmassiv jenseits des Tales. Heutzutage sind noch Reste der Hauptburg sowie Wälle und Gräben zur Vorburg zu sehen.

Worbis
Wallfahrten und Prozessionen zeugen m religiösen Sinn der Einwohner. Die Klosterkirche Antonius als barockes Kleinod ist weit über die Grenzen der früheren Kreisstadt und des Eichsfelds hinaus bekannt. Doch auch die anderen Kirchen und Kapellen bergen bedeutende Ausstattungsstücke. Alte Handwerkskünste werden in der Frauenwerkstatt rgeführt, die hergestellten Produkte kann man kaufen. Von den zahlreichen Fachwerkbauten fallen besonders das ehem. kurmainzische Amtshaus und das Haus zum Gülden Creutz (mit Heimatmuseum) ins Auge.

Info
Anfahrt
Von Norden und Westen über die A 7 bis zur Abfahrt Friedland bzw. Hann. Münden und weiter über die B 27 bzw. B 80; n Süden über die B 247

Auskunft
Tourist-Information Wilhelmstr. SO (Rathaus) 37308 Heilbad Heiligenstadt
Telefon: 03606/677141
Fax 03606/677140

Gasthaus Norddeutscher Bund
Göttinger Str. 25
37308 Heilbad Heiligenstadt
Telefon: 03606/55300
Die eigene Schlächterei garantiert einen herzhaften Schmaus, z. B. Eichsfelder Bierpfeffer.







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