34379 Calden 1

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Größe des Parks: 35 ha

täglich bis Einbruch der Dunkelheit Wasserkünste: Von Himmelfahrt bis einschließlich 3. Oktober jeweils nach Beendigung einer Schlossführung Sonderführungen: nach Voranmeldung bei der Aussensteile Schloss und Schlosspark Wilhelmshöhe (Tel. 05 61/93 57-0; Fax 05 61/93 57-l11)

Nahe dem Dorf Calden, nordwestlich der Wilhelmshöhe ließ der Statthalter und spätere Landgraf Wilhelm VIII. n Hessen-Kassel (1751-l760) zwischen 1743 und 1761 eine Sommerresidenz errichten. Die fünfeckige Gesamtanlage aus drei-flügeligem Schloss und großzügigem regelmäßigem Park mit fächerförmig m Schloss nach Osten verlaufenden und teilweise weit in die Landschaft ausgreifenden Achsen ist das Werk n Fran-cois de Cuvillies und Johann August Nahl.

Sie wurde unter Wilhelm IX. (1785-l821) -ab 1803 Kurfürst Wilhelm I. - n den Hofgärfnern August Daniel Schwarzkopf, Karl und Wilhelm Hentze in den Jahren 1796-l813 landschaftlich überformt. Schlängelnde Wege, große Rasenflächen und freiwachsende Gehölzgruppen wurden im sanft modellierten Gelände zu einer einzigartigen Parklandschaft verwoben.

Dennoch blieben Teile des barocken Achsensystems erhalten. Die Mittelachse führt m I Schloss aus nach Westen über den 1764 gestalteten Emgangsbereich - ein baumumstandenes, rundes Bowlinggreen - hinaus und verbindet jenseits der Parkgrenze den Sommersitz mit dem Tiergarten. Die aufwand ige Südostachse im Park mit Kanal, Grotte, urenschmuck und Wasserbecken war 1756 llendet. Sie wurde 1962 im Bereich der Grotte -das einzige aus dem Rokokogarten ' nach der Überformung erhaltene Bauwerk - und des Kanals abschnittsweise wiederhergestellt und vermittelt heute einen Eindruck n der ursprünglichen Pracht. Das 1747-l755 erbaute Schloss mit seinen schlichten aber eleganten Fassaden und einer kostbaren, formenreichen Innenausstattung gehört zu den Hauptwerken europäischer Rokoko-kunst.