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Ludwig-Nissen-Haus/Nordfriesisches Museum - HUSUM

Ludwig-Nissen-Haus/Nordfriesisches Museum - HUSUM

Adresse: Herzog-Adolf-Straße 25,25813 Husum.

Telefon: (04841) 2545.
Telefax: (04841) 63280.

Eintrittspreise: Erw. DM 5, ; Erm. DM 2,-; Gruppen (ab20 Pers.) DM 4,-; Kinder bis 6 J. frei.

Öffnungszeiten: Apr.- Okt.: tägl. 10.00 -l7.00 Uhr; Nov. - März: Di.- Fr., So. u. feiertags 10.00 -l6.00 Uhr.
Sammlungsschwerpunkte: Natur u. Landschaft Nordfrieslands, Sturmflut, Deichgeschichte, Besiedelung, Hausbau, Handwerk, lkskunde, Kunst, Kunstgewerbe, Nissen-Foundation, Übersee-Auswanderung aus Schleswig-Holstein. Museumspädagogik: nach Vereinbarung. Führungen: nach Vereinbarung.

Führer: Nordfriesisches Museum Nissenhaus Husum; Nissenhaus Husum, Erweiterungsbau, 1986. Halligleben um 1900, (lkskunde, 1998). Überseeauswanderung, (Historische Abteilung, 2000).

Das Nissenhaus ist das Museum für Nordfriesland und die Stadt Husum. Wattenmeer, Deiche, Marsch und Geest kennzeichnen die Landschaft Nordfrieslands. Das Museum stellt die natürlichen Besonderheiten der Küste und die Kultur ihrer Bewohner zusammenhängend und verständlich dar. Der Stifter, Ludwig Nissen (Husum 1855-New York 1924), hat seiner Vaterstadt ein Museum, eine Bibliothek und eine Kunstsammlung geschenkt. Sein »lkshaus« als Stätte der Bildung für alle Bevölkerungskreise wurde 1937 eröffnet und 1986 wesentlich erweitert.



Elementare Naturkräfte prägen seit alters her die nordfriesischc Küste und das Leben der Anwohner. Das gegenwärtige Küstengeschehen wird vor dem Hintergrund der historischen Sturmflutereignisse und den sie begleitenden Entwicklungen veranschaulicht, vom Untergang Rungholts (im Jahre 1362) und der Lun-denberg-Harde (1721) bis zum Deichbruch am Uelvesbüller Koog (1962). Im zentralen »Westküsten- und Deichbaumuseum« sind die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Natur und Mensch, sind Sturmflut und Deichbau als kennzeichnende Eigenarten der nordfriesischen Küstenlandschaft nacherlebbar. Die vom Meer auf die Wohnstätten übergreifenden Fluten erzwingen wie der langsam, aber anhaltend steigende Meeresspiegel beständiges Zusammenwirken aller Bewohner im Küstenschutz. Diesen Landschaftswandel belegen Funde aus dem Wattenmeer, Großmodelle von Deichen, Ebbe und Sturmflut, historische Landkarten, Grafiken, Großfotos aber auch wichtige Originaldokumente.

Die friesischen Maler des 19. und 20. Jahrhunderts geben ihre künstlerischen Eindrücke von dieser Landschaft und ihren Bewohnern wieder. Gemälde friesischer Maler, unter anderem von Oluf Braren, H, P. Feddersen, J. Alberts, A. Eckener, E. Nolde, Otto H. Engel, Albert Jo-hannsen, Richard v. Hagn, Ingwer Paulsen und C. C. Magnussen sind hier ausgestellt. Bildwerke von Christian Rohlfs, Paula Modersohn-Becker oder etwa Egon Schiele greifen dagegen motivlich wie auch in ihrer kunstgeschichtlichen Bedeutung weit über die Region hinaus. Die umfangreiche Sammlung amerikanischer Kunst der Jahrhundertwende, die aus dem Besitz Ludwig Nissens in das Museum gelangte, umfasst unter anderem Werke von A. Bierstadt, J. H. Boston, F. Remington, Ch. D. Hunt, F. R. Green und G. H. Bogert. Die volkskundlichen Sammlungen des Museums und die stadtgeschichtliche Abteilung mit Möbeln, Hausgerät, Trachten, Handwerk und Gewerbe vermitteln plastische Eindrücke vom Leben auf dem Lande und in der Stadt. Das Gesamtbild Nordfrieslands wird ergänzt durch Räume, die mit Originalen ausgestattet sind und dem historischen Zustand nachgebildet wurden, wie der Friesenstube von Föhr oder der Althusumer Schwan-Apotheke. Die Begegnung mit dem einzigartigen, in Originalgröße wieder aufgebauten mittelalterlichen Stackdeich, dem mächtigen Ständerwerk aus Eichenstämmen, offenbart die außergewöhnliche Arbeitsleistung der friesischen Deichbauer. Das Funktionsmodell des im Jahre 1972 errichteten Eiderspcrrwerks stellt eine heutige Derch-baumaßnahme dar. Weitere Modelle, Grafiken und Fotos zeigen das jüngste Sturmflutgeschehen. Geschichtliche rgänge werden so als zugleich für die Gegenwart bedeutsam erkannt.







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