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Kulturhistorisches Museum - ROSTOCK

Kulturhistorisches Museum - ROSTOCK

Adresse: Kloster zum Heiligen Kreuz. Klosterhof, 18055 Rostock.

Telefon: (0381) 455913.
Telefax: (0381) 4934705.

Eintrittspreise: Erw. DM 6,-: Erm. DM2,-; Rentner DM 3.-. Öffnungszeiten: Di.-So. 10.00-l8.00 Uhr, Mo. geschlossen.

Gastronomie: im Museum.
Sammlungsschwerpunkte: Rostocker Sakralkunst des Mittelalters, Kunst des 20. Jhs., niederländische Malerei u. Grafik, Stadtansichten, Stadtarchäologie, Stadtgeschichte.

Museumspädagogik: Kerienveranstal-tungen für Kinder, Schulprojekte, Vorträge.
Führungen: nach Voranmeldung.

Als städtische Kunstsammlung wurde 1859 eine Galerie n Gemälden der Öffentlichkeit rgestellt, die, durch Schenkungen und Neuerwerbungen erweitert, als Rostocker Nieder-ländcrsammlung internationalen Ruf genießt. Diese Sammlung ist das Herzstück des Kulturhistorischen Museums, dessen Hauptbestand 1980 in das llständig erhaltene Zistcrzicnser-kloster Zum Heiligen Kreuz überwechselte. Das gotische Baudenkmal geht auf eine Sühnestiftung der Königin Margarete n Dänemark, 1270, zurück. Die Klosteranlage wurde Ende der 70er-Jahre restauriert, Refektorium, Dormi-torium und der Nordwestflügel für Ausstellungszwecke hergerichtet.




Im Refektorium sind Fragmente des Hochaltars der ehemaligen St. Johanniskirche ausgestellt. Zwei Tafeln mit je vier paarig übereinander gesetzten, fast quadratischen Bildfeldern schildem die Dreikönigslegende. Malerei und Schnitzkunst dieses Altars zeugen n der hochstehenden Qualität Rostocker Kunstschaffens des Mittelalters, wie sie auch ein lebensgroßes Kruzifix der Zeit um 1230 dokumentiert.
Die Sammlung flämischer und niederländischer Meister des 17. bis 19. Jahrhunderts vereinigt Gemälde u. a. n Coninxloo, Auffindung des Moses, Laer, Der Marktschreier, Salomon van Ruysdael, Flusslandschaft und Stillleben n Ruysch und Kalf.
Zum Fundus gehören die Porträts aller Fürsten, Senatoren und Bürgermeister ab dem 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Die Moderne ist u.a. mit Gemälden n Rohlfs, Heckel und Schlemmer vertreten.
Im ehemaligen Dormitorium befindet sich die Grafiksammlung des 19. und 20. Jahrhunderts mit Werken n Barlach, Corinth, Kollwitz, Pechstein, Rohlfs und Schmidt-Rottluff. Etwa vierzig Skulpturen, u. a. Barlachs Rächer und Marcks' Stehender Jüngling wurden erworben.

Die Geschichte der Stadt stellt sich durch verschiedenartige Ausgrabungsfunde und kunsthandwerkliche Sammlungen dar. Gezeigt werden die Exponate des Schwaaner Waffenfundes, zweitausend Jahre alte Schmiedearbeiten. Herausragend ist die Zinnsammlung, überwiegend aus Rostocker Werkstätten, ausgewiesen mit Meistermarken. Ein erstes Stück, genannt »Stop der Lohgerber«, 1583, gehört zu einer Reihe der Zunftgeschirre, Schenkkannen, aksdosen, Bechern und Pokalen aus dem 17 bis 19. Jahrhundert. Als ein Ausstellungsraum dient eine original erhaltene Klosterzelle mit spätmittelalterlicher Wandmalerei. Die Zinnkollektion wird durch spätgotische Hansekannen und Handfass ergänzt, die aus den Küstengebieten n Ost- und Nordsee stammen. In einer weiteren Abteilung sind Haushaltsgeschirre zusammengestellt, Teller, Schüsseln, Löffelhalter, Lampen. Beachtlich ist auch der Umfang an Glaspokalen und -bechern aus Böhmen und Deutschland. Die Kunst des Glasschneidens lässt sich an Exponaten der Biedermeierzeit ablesen, die Veduten n Rostock und Bad Doberan abbilden. Glanzstück ist ein Kurfürstenhumpen, aus farblosem Glas mit Emailmalerei. Neben kleinen Sammlungen wie Paramenten, Uhren und Spielzeug, findet die wertlle Silber-, Münzen- und Medaillenkollektion Beachtung, die zusammen mit einem Münzamboss aus dem 16. Jahrhundert auf das ehemalige Münzrecht der Stadt hinweist.







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