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Kramer-Witwen-Wohnung

Kramer-Witwen-Wohnung

Die vollständig eingerichtete Kramer-Witwen-Wohnung veranschaulicht das Wohnen der großstädtischen Mittelschichten in der Vergangenheit Hamburgs sowie die Geschichte des Krameramtes.

Krayenkamp 10/11, 20459 Hamburg
Außenstelle des Museums für Hamburgisehe Geschichte

tel: 040-31 10 26 24

Di-So 10-l7 Uhr. geschlossen am 1. Mai

Führungen nur nach Anmeldung beim Museumsdienst im
Museum für Hamburgische Geschichte (tel 35 04 23 95).
Wegen der beengten Räumlichkeiten können nur wenige
Besucher gleichzeitig eingelassen werden

S1, S3 bis Stadthausbrücke; oder U3 bis Rödingsmarkt, dann etwa
5 Min zu Fuß. Das Museum liegt direkt unterhalb des Michels

Von der Ludwig-Erhard-Straße (aus Richtung Reeperbahn bzw.
Holstenwall) einbiegen in die Englische ke, am Ende linksIn den Krayenkamp

Vor der Kirche St. Michaelis oder Parkplatz Böhmkenstraße

Die Krameramtswohnungen am Krayenkamp 10/11 sind das letzte erhaltene Beispiel für eine typische Hamburger Wohn-hofsanlage aus dem 17. Jahrhundert. Das Haus an der Straße, durch das der Torweg auf den Hof führt, wurde erst um 1700 erbaut, als der Krayenkamp eine vorverlegte Straßenführung erhielt.




Die beiden Häuserzeilen mit dem schmalen Gang dazwischen wurden 1676 für die Witwen der Kramer, später Krämer, errichtet und dienten ab 1866 - mit Verkündung der Gewerbefreiheit und Auflösung der Zünfte - als Altenwohnungen. 1968 wurde aufgrund statischer Versetzungen der Gebäude eine durchgreifende Restaurierung der Gebäude notwendig. Seit Juni 1974 sind die Bauarbeiten abgeschlossen. Seitdem hat der Galerist Walter Mensch als Hauptmieter zusammen mit einem Antiquariat, einem Puppenmuseum und einer Kaffeestube dem Hof eine neue Nutzung gegeben. Für die jederzeit mögliche Außenbesichtigung der beiden Häuserzeilen wird kein Eintritt erhoben.

Das Krameramt war der seit 1375 mit Statuten versehene, zunftmäßige Zusammenschluß der Kleinhändler, die ihren festen Stand oder Laden in der Stadt besaßen und hauptsächlich mit Gewürzen, Seidenstoffen und Eisenwaren handelten. 1676 ließ die Berufsorganisation der Krämer auf dem von ihr erworbenen Gelände nahe der Michaeliskirche 20 Freiwohnungen für die Witwen ihrer verstorbenen Amtsbrüder errichten. Denn, um einen neuen Krämer unterzubringen, lag es im Interesse der Zunft, die Witwen aus den Ladengeschäften in Altenwohnungen unterzubringen. Eine dieser alten Witwenwohnungen kann heute noch besichtigt werden. Sic ist in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten und vom Museum für Hamburgische Geschichte mit einer vollständigen Einrichtung eines Krämerhaushaltes aus der Zeit um 1850/60 ausgestattet worden.

Das Museum befindet sieh ji Schalten einer der 5 Humburger Hauptkirchen, der St. Michaelis-Kirche, kurz Michel genannt: Das 132 m hohe Wahrzeichen der Stadt Hamburg ist der bedeutendste Barockbau Norddeutschlands, erbaut wurde der Michel 1661, vollendet zwischen 1750-l762. 1906 fiel die Kirche einem Brand zum Opfer. Zwischen 1906 und 1912 wurde sie wiederaufgebaut. Bomben 1 zerstörten 1945 die Kirche ein 2. Mal (Wiederaufbau 1947). Besteigen Sie den Turm (449 Stufen!), Fahrt per Fahrstuhl möglich.

In den Krameramtsstuben können Sie sich bei guter hanseatischer Küche (gehobene Preis klasse, Tischresererung nutwendig, 365800) und Ka und Kuchen stärken.

Besuchen Sie auch dos der Kromer-Wilwen-Wohnung direkt gegenüberliegende Homburger Puppenmuseum.







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