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Galerie der Romantik

Galerie der Romantik

Adresse: Schloss Charlottenburg: Spandauer Damm, 14059 Berlin

Telefon: (0 30) 32 0911.
Telefax: (0 30) 32 0911.

Verkehrsverbindungen: U-Bahnhof Richard-Wagner-Platz, Bus 109,145,
210, X21.

Eintrittspreise: Erw. DM 5,-; Erm. DM 3,-.
Öffnungszeiten: Di.-Fr. 10.00-l8.00 Uhr Sa, So. 11.00-l8.00 Uhr.

Sammlungsschwerpunkte: deutsche und österreichische Malerei aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, n der Romantik bis zum Biedermeier; insbesondere
Caspar David Friedrich, Karl Friedrich Schinkcl und Carl Blechen.

Führungen: nach Vereinbarung.

Im Knobelsdorff-Flügel des Charlottenburger Schlosses befindet sich die Galerie der Romantik. Sie ist eine Dependance der Nationalgalcrie und präsentiert die deutsche und österreichische Malerei aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, n der Romantik bis zum Biedermeier.
Der Grundstock des Museums wurde durch die Sammelleidenschaft des preußischen Königshauses gelegt, das schon früh auf aktuelle Kunstströmungen reagierte. Auch der private Sammler Joachim H. W. Wagner hatte bedeutende Gemälde der Romantik erworben und stiftete sie 1861 dem preußischen König. Damit war der Anlass zur Gründung der Nationalgalerie gegeben.



Zur eigentlichen Gründung der heutigen Galerie der Romantik kam es jedoch erst im Jahre 1986, als der Neue Flügel des Charlottenburger Schlosses bezogen werden konnte. Man gliederte die vielfältigen und beachtlichen Mengen an Werken des frühen 19. Jahrhunderts aus der Nationalgalerie aus und präsentierte sie in einem einheitlichen und atmosphärisch ansprechenden Rahmen.
Mittelpunkt der Sammlung bildet eine umfassende Ausstellung n Werken des Dresdner Malers und Zeichners Caspar David Friedrich, die zum Teil noch aus der Sammlung Wagner stammen. Mit 24 Werken stellt sie die umfassendste Sammlung seiner Gemälde unter einem Dach dar. Diese Bilder lassen die verschiedenen Schaffensphasen des Hauptmeisters der deutschen Romantik eindrücklich nachllziehen.
Besonders herrzuheben ist dabei das berühmte Werk »Der Mönch am Meer« n 1809, das den Betrachter durch die winzige Rückenur des Mönches im Kontrast zum weiten Himmel und Meer, völlig in den Bann zieht. Friedrichs Meinung nach sollte die Kunst als Mittlerin zwischen Natur und Mensch tre ten. Seine romantischen Werke sind Spiegelungen subjektiver Empfindungen, verbunden mit der Vorstellung über den ewigen Kreislauf des Werdens und Vergehens. Die Shemata der idealen Landschaftsmalerei sollten abgelöst werden durch sorgfältige Beobachtung der vielfältigen Stimmungen der Natur.
Caspar David Friedrichs Werkgruppc korrespondiert inhaltlich mit den Gemälden des hauptsächlich als Architekten bekannten Berliner Künstlers Karl Friedrich Schinkel. Seine zum Frühwerk zählenden Architekturvisionen und die fantasiellen Landschaften wirken jedoch m Bildaufbau her etwas monumentaler als die Friedrichs.
Ein dritter Schwerpunkt liegt auf den Bildern des eigenwilligen Berliner Akademieprofessors Carl Blechen. Der Künstler traf auf Schinkel und Friedrich, die beide Einfluss auf sein frühes Werk hatten. Ein Italienaufenthalt 1828/29 bewirkte jedoch eine Veränderung seiner romantischen Landschaftsmalerei. Mit sprühender Farbigkeit und unkonventionellen Bildthemen nimmt er den Impressionismus und den Realismus rweg.

Genannt werden muss Blechens »Walzwerk Neustadt-Eberswalde« (1843), es ist eines der ersten Bilder, die die Industrialisierung des 19. Jahrhunderts thematisieren. Darüber hinaus besitzt die Galerie der Romantik interessante Porträts des Hamburger Malers Philipp Otto Runge und des Stuttgarters Gottlieb Schick.

Landschaftsbilder sind vertreten durch einige bedeutende Werke der in Rom tätigen Naza-rener, aber auch durch Joseph Anton Koch. Der österreichische Maler und Radierer lebte meist in Italien, wo er auch auf Berthel Thorvaldsen traf, dessen Arbeiten er sich zum Vorbild nahm. Kochs Landschaften zeichnen sich durch architektonische Strenge und klar geschiedene Gründe aus. Seine Motive stammen r allem aus den Alpen, der Camna und aus den Albaner und Sabiner Bergen. Westlich der Kassenhalle der Galerie werden die Arbeiten des Biedermeier präsentiert. Diese intim-behaglichen Bilder sind bestimmt durch einen porträtgenauen Realismus und einen oft rührend-sentimentalen Ausdruck, Eine Ausnahme bildet da der Künstler Carl Spitzweg, der seinen Genreszenen eine humoristisch-ironische Note gibt.
Zu sehen sind Berliner Stadtansichten' n Eduard Gaertner und Johann Erdmann Hummel; Landschaften, Genreszenen und Porträts n Carl Spitzweg bis Ferdinand Georg Waldmüller.







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