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Fischland, Darß, Zingst

Fischland, Darß, Zingst

Auf einer Seite die stürmische Ostsee, auf der anderen die blanken Spiegel der Boddengewässer: Dies ist der besondere Reiz der Halbinselkette zwischen Rostock und Stralsund.

Klockenhagen
Anziehungspunkt in dem kleinen Ort ist das Freilichtmuseum. Es rmittelt einen lebendigen Eindruck davon, wie die Dorfbevölkerung im 17. bis 19. Jh. lebte und wohnte. Das aus niederdeutschem Hallenhaus (um 1700), Scheune (um 1800) und Ziehbrunnen bestehende Gehöft IX steht noch an seinem ursprünglichen Platz. Die übrigen 200-300 Jahre alten Hallenhäuser und Katen, das Backhaus, die Dorfkirche und die Bockwindmühle wurden von anderen Orten hierher rsetzt. Sehenswert ist besonders das aus Strassen stammende Haus mit seinem Schmuckgiebel.

Ostseebad Dierhagen
Das familienfreundliche Ostseebad liegt am Eingang zur Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, die, wie schon der Name rmuten lässt, ursprünglich aus drei Inseln bestand, die im Laufe der Zeit rlandeten.
Die alten Ortsteile Dierhagen-Dorf und Dändorf liegen am Bodden. Hier sind noch die alten Kapitänshäuser und Reetkaten zu sehen. Die neuen Siedlungen Dierhagen-Strand, Neuhaus und Dierhagen-Ost sind als Strandbäder direkt an den Dünen der Ostsee entstanden. Ein Anziehungspunkt für Wanderer ist das Naturschutzgebiet Großes Ribnitzer Moor. Torf war bis ins 20. Jh. preiswerter Brennstoff, der mit Fuhrwerken von hier bis nach Rostock geschafft wurde.




Ostseebad Wustrow
Das kleine Städtchen liegt an der schmälsten Stelle zwischen Ostsee und Bodden. Die große maritime Vergangenheit des Ortes repräsentieren alte Kapitänshäuser mit kleinen Gärten, in denen im Sommer ein Farbenmeer von Blüten entsteht. Von 1846 bis 1992 wurden in der Navigationsschule Generationen von Seeleuten ausgebildet. Über diese Tradition informiert das Heimatmuseum im historischen Fischlandhaus. 1993 entstand die Seebrücke, die zu einem 240 m langen Spaziergang hoch über den Ostseewellen einlädt. Auf einem künstlichen Hügel thront die neugotische Backsteinkirche (1869-73), von deren Turm sich ein unrgleichlicher Ausblick über die Landschaft bietet.

Hohes Ufer
An dem Steilufer zwischen Wustrow und Ahrenshoop ist besonders gut zu sehen, wie Sturm und Brandung unablässig an den Küstenlinien modellieren. Jahr für Jahr holt sich hier die Ostsee mehr als einen halben Meter Sand, den sie an der Nordspitze Darßer Ort wieder ablädt. Der Blick vom Hohen Ufer über den Strand hinaus auf die Weite des rauschenden Meeres gehört zu den schönsten, den die Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns zu bieten hat.
An der Abbruchkante des bis zu 18 m hohen Steilufers ist besondere Vorsicht geboten, man sollte den Trampelpfad keinesfalls rlassen und sich nicht zu weit nach vorn wagen.

Ostseebad Ahrenshoop
Landschaftsmaler haben vor mehr als 100 Jahren den bis dahin unbekannten Ort entdeckt und mit ihren Bildern bekannt gemacht. Der Kunstkaten (1909), ein blau getünchtes Haus mit typischem Krüppelwalmdach, diente der Künstlerkolonie um den Maler Paul Müller-Kaempff als Ausstellungsraum. Heute sind hier wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Künstler aus Mecklenburg zu sehen.
Sehenswürdigkeit und Geschäft zugleich ist die Bunte Stube. Bauhausarchitekt Walter Butzek hat das runde, rotweiße Holzhaus 1929 entworfen. Die aus einheimischem Holz und Rohr erbaute Kirche (1951) mit ihrem reetgedeckten Dach wurde einem kieloben liegenden Boot nachempfunden.
Vom kleinen Hafen im Ortsteil Althagen legen Schiffe zu Boddenrundfahrten ab.

Weststrand
Zu dem urwüchsigen Küstenabschnitt gelangt man, wenn man das Auto auf einem der Parkplätze hinter Ahrenshoop abstellt und auf gut ausgeschilderten Wegen durch den Darßwald geht. Hier gibt es noch urwüchsige Natur mit üppig wucherndem Efeu und Waldgeißblatt sowie Farnkraut, das teilweise mehr als 3 m Höhe erreicht.
Im Darßwald kommen mehr als 90 Brutvogelarten vor; besonders Spechte fühlen sich hier wohl, da sie in den Altholzbeständen ideale Lebensbedingungen finden.
Am Weststrand zeugen abgestürzte Bäume und Uferabbrüche
von der Kraft der Naturgewalten. Der vom Meer heranbrausende Wind hat die Kiefern zerzaust und gespenstisch geformt, sodass die Zweige landeinwärts wachsen: Windflüchter werden diese charakteristischen Bäume genannt.

Born
Der kleine Ferienort liegt an der Südküste des Darßes. Die ehem. Oberförsterei von 1771, heute Forst- und Jagdmuseum, ist das älteste Haus im Dorf. Hier lebte von 1891 bis 1913 der königliche Forstmeister Ferdinand von Raesfeld, dessen Bücher noch heute zu den Standardwerken deutscher Jagdliteratur gehören.
Zu einem stimmungsvollen Erlebnis werden Konzerte in der kleinen reetgedeckten Kirche (1934/35); dem schlichten Tonnengewölbe rdankt das Gotteshaus seine gute Akustik.

Wieck
Vorwiegend reetgedeckte Häuser prägen das Bild des kleinen Dorfes am Bodstedter Bodden. Im Ort entsteht das Informationszentrum "Darßer Arche, das mit der Natur des Nationalparks Vorpommerische Boddenlandschaft zwischen Ahrenshoop und der Westküste Rügens bekannt macht. Den Besucher erwarten eine beeindruckende Multimediaschau, eine Kreativwerkstatt und ein Cafe.

Ostseebad Prerow
Weitläu liegt das ehem. Fischerdorf an der Nordküste des Darßes. Hier lädt der breite, feine Sandstrand besonders zum Baden ein. Die 1992 erbaute Seebrücke führt 395 m aufs Meer hinaus. Von dort legen auch Schiffe nach Dänemark und zur Insel Rügen ab.
Heiter bemalte, kunstvoll geschnitzte Türen schmücken die niedrigen Häuser im Ort. Die aufgehende Sonne, das Zeichen für die glückliche Heimkehr des Seemanns, leuchtet dem Betrachter besonders oft entgegen. Im Mittelpunkt des Darß-Museums steht die Geschichte der Segelschifffahrt. Zu sehen sind auch ein Seemannszimmer, kuriose Mitbringsel der Seeleute und eine alte Darßer Küche. Kunstvoll ist die Innenausstattung der zwischen 1726 und 1728 errichteten Seemannskirche am Prerowstrom. Der Kanzelaltar und die Taufkapelle, beide im Stil des Spätbarocks, beeindrucken besonders. Aus Dankbarkeit für die Rückkehr vom Meer kamen die von Seeleuten gebauten Votiv-schiffe in das Gotteshaus, an der Nordseite hängen die Peter Kreft (1780) und die Teutonia (1848), im Mittelschiff die Napoleon (1835). Die Grabsteine auf dem Friedhof an der Kirche erzählen ganze Familiengeschichten, viele zeigen nautische Moti.

Darßer Ort
Wer den Darßer Ort erkunden möchte, stellt sein Auto am besten auf dem Parkplatz beim Campingplatz in Prerow ab. Denn die nördlichste Spitze des Darßes ist nur zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Pferdewagen oder der so genannten Darßbahn zu erreichen. Der Darßer Ort gehört zu den Kernzonen des Nationalparks, in der man der Natur freien Lauf lässt. Hier wachsen seltene Stranddisteln und Orchideen, über den Baumwipfeln schweben majestätisch Seeadler.
Das Leuchtfeuer schickt bereits seit 1848 alle 22 Sekunden einen Lichtstrahl weit hinaus aufs Meer, der bis zu 20 Seemeilen weit zu sehen ist. Wer in dem ältesten noch tätigen Leuchtturm an der Ostseeküste den Aufstieg über 116 Stufen geschafft hat, wird mit einem weiten Blick über Land und Meer belohnt. Die Ausstellung und die Aquarien des Natureums, das vom Meeresmuseum Stralsund betreut wird, zeigen die Flora und Fauna der Ostsee- und Boddenregion. In die Dünenlandschaft führen kenstege, die zu einem Spaziergang einladen.

Ostseebad Zingst
Das Ostseebad liegt auf dem dritten Abschnitt der Halbinsel. Fast grenzenlos erscheint der von Dünen gesäumte Sandstrand, einer der schönsten an der Ostseeküste. In einem alten Kapitänshaus von 1867 informiert das Heimatmuseum über die Ortsgeschichte. Ein Raum ist Martha Müller-Grählert, der Texterin des Liedes "Wo die Ostseewellen trecken an den Strand , gewidmet, die auf dem Zingster Friedhof ihre letzte Ruhestätte fand. Vom Hafen starten Ausflugsschiffe nach Stralsund und zur Insel Hiddensee.
Die südlich vor Zingst liegenden Boddeninseln Große Kirr und Oie werden von etwa 30 Vogelarten als Brutplatz genutzt, darunter Alpenstrandläufer, Kampfläufer, Uferschnepfe und Rotschenkel. Da die beiden als Naturschutzgebiet ausgewiesenen Inseln nicht betreten werden dürfen, gibt es westlich und östlich von Zingst Beobachtungsplattformen.

Sundische Wiese
Auch die Sundische Wiese, die sich fast am östlichsten Zipfel der Halbinsel befindet, ist nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Das Auto muss auf dem Parkplatz "Sundische Wiese abgestellt werden (hier auch Fahrradrleih). Ein fast schnurgerader, 8 km langer Weg führt in eine der Kernzonen des Nationalparks, in denen striktes Wegegebot besteht.
Im Frühjahr und Herbst werden die Flachwasserbereiche um die Sundische Wiese zur Naturbühne: Etwa 40000 Kraniche rasten hier, bevor sie im Frühjahr in den Norden und im Herbst in den Süden weiterfliegen. Von zwei Aussichtsplattformen bei Pramort sind die von ohrenbetäubendem Spektakel begleiteten Landeanflüge der stolzen Vögel zu beobachten. Kraniche sind äußerst scheu; zum Fotografieren sind lange Brennweiten erforderlich, denn näher als 300 m kommt man an die Vögel nicht heran. Zur gleichen Zeit wie die Kraniche fallen auch Zehntausende von Bläss- und Saatgänsen ein.

Barth
In der liebenswerten Stadt am südlichen Ufer des gleichnamigen Boddens hat sich das Straßenbild seit Jahrhunderten kaum rändert. Rund um den Markt blieb die kleinstädtische Bebauung erhalten. Von der mittelalterlichen Stadtbefestigung stehen noch das Dammtor und der Fangelturm. Der 87 m hohe Turm der gotischen backsteinernen Marienkirche diente einst den Seeleuten als Landmarke, heute genießen Touristen die herrliche Aussicht. Das Kircheninnere schmücken ein Bronzetaufbecken aus dem 14. Jh., Leuchter aus dem 16. und 17. Jh., alte Grabplatten sowie eine Orgel von 1821. In der Kirchenbibliothek wird eine niederdeutsche Bibel von 1588 aufbewahrt.

Info

Anfahrt
Nach Ktockenhagen aus Richtung Berlin oder Hamburg auf der A 19 bis Rostock-Ost, weiter auf der B 105 bis Altheide

Auskunft
Regionaler Fremdemer-kehrsrband Fischland, Darß, Zingst Barther Str. 31 18314 Löbnitz T. 038324/6400 Fax 038324/64034

Hotel Waldschlösschen
Bernsteinweg 4 18375 Prerow
T. 038233/6170
fax 038233/403
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Buddelschiffboutique
Chausseestr. 46 18375 Born T. 038234/264 Buddelschiffe, Schiffsmodelle und andere maritime Sounirs







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