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Eggegebirge

Eggegebirge

Die Region zwischen dem Eggegebirge und dem Nethegau ist reich an Schlössern, Burgen, alten Klöstern, traditionsreichen Heilbädern, schönen Dörfern und geschichtsträchtigen Städtchen.

Im Süden des Teutoburqer Waides

Altenbeken
Wahrzeichen des Ferienortes ist der eindrucksvolle Eisenbahnviadukt mit seinen 24 Naturstein-Hoch -bogen. Das 485 m lange Bauwerk wurde 1853 vom preußischen König Wilhelm IV. eingeweiht. Sehenswert ist auch das Egge-Museum, das u. a. kunstvolle Öfen aus dem 16.-l9. Jh. zeigt, die von der einstigen Eisenindustrie des Ortes erzählen. Neben dem Museum steht eine mächtige schwarze Dampflok aus der Baureihe 044. Diesen Typ, eine Güterzuglokomoti, gibt es bereits seit 1910; die ausgestellte Lok stammt aus dem Jahr 1941.

Bad Driburg
Das staatlich anerkannte Heilbad hat als Kurort eine 200-jährige Tradition. Schon Dr. Hufeland, der berühmte Leibarzt von Herder, Schiller und Goethe, lobte das Bad des Oberjägermeisters Caspar Heinrich von Sierstorppf, der 1781 die Quellen erworben hatte. Drei kohlensäurehaltige Mineralquellen und schwefelhaltiges Naturmoor sind die Heilmittel, die bei Rheuma, Kreislaufbeschwerden und Frauenleiden angewandt werden. In der Driburg-Therme können auch Kurzbesucher etwas für ihre Gesundheit tun. Empfehlenswert ist ein Spaziergang durch den 60 ha großen Kurpark mit seinen alten Baumbeständen.



Die hoch über der Stadt gelegenen Iburg-Ruinen sind der schönste Aussichtspunkt des Eggegebirges. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf das Traditionsbad und die Landschaft bis zum Weserbergland, zum Reinhardswald und zum Solling. Die Iburg wurde im 8. Jh, als sächsische Fliehburg errichtet und später zu einer mittelalterlichen Befestigungsanlage ausgebaut. Im Jahr 1444 wurde die Burg zerstört.

Neuenheerse
Das Dorf südlich von Bad Driburg hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten: die mächtige Stiftskirche, eine romanische Säulenbasilika, die später zu einer gotischen Hallenkirche ausgebaut wurde, das ehem. Abtissinnenhaus, das zu einem 1810 aufgelösten Damenstift gehörte, und das Wasserschloss aus dem 18. Jh. Ein Glockenspiel hinter dem Schloss spielt tagsüber jede halbe Stunde immer ein anderes Lied.

Dringenberg
Hoch über dem Dorf erhebt sich eine eindrucksvolle mittelalterliche Burganlage, einst Sommerresidenz der Paderborner Fürstbischöfe. Auf dem großen Festplatz neben der Burg findet alljährlich u. a. das traditionelle Schützenfest statt.

Weiter geht es nach Gehrden, das zu den schönsten Ortschaften Deutschlands zählt. 1998 wurde das Fachwerkstädtchen beim Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Im ehem. Benediktinerinnenkloster, das im 12. Jh. gegründet wurde, ist heute die Familienferien-stätte "Schloss Gehrden untergebracht.
Auf der Weiterfahrt kommt man nach Rheder mit seinem Schloss von 1750 und der prächtigen Barock-kirche. In der Schlossbrauerei wird schon seit 300 Jahren die Tradition des Bierbrauens gepflegt.


Brakel
Die alte Hansestadt im Nethegau erhielt bereits 1259 das Stadtprivileg. Aus dieser Zeit stammen die ältesten Teile des historischen Rathauses und die romanische Pfarrkirche St. Michael. Sehenswert ist auch der Marktplatz mit seinen eindrucksvollen Fachwerk-Ensembles und die Kapuzinerkirche aus dem frühen 18. Jh., das erste Werk des westfälischen Baumeisters Johann Conrad Schlaun. Etwas außerhalb des heutigen Luftkurortes befinden sich die Kuranlagen mit den heilkräftigen Mineralquellen des Kaiserbrunnens.
Die Fahrt geht nun nach Bökendorf. In den umliegenden Wäldern wurde einst der Jude Soistmann Be-rend ermordet. Diesen aktenkundigen Fall rarbeitete die westfälische Dichterin Annette von Droste-Hüls-hoff in ihrem Roman Die Judenbuche - ein Sittengemälde aus dem gebirgigen Westphalen. Die Dichterin gehörte zum Bökendorfer Romantikerkreis, der sich von 1810 bis 1839 auf Schloss Bökerhof traf. In der Halle und im Treppenhaus des Schlosses ist jetzt ein Literaturmuseum eingerichtet. Im Sommerhalbjahr werden auf der Freilichtbühne Bökendorf klassische und moderne Theaterstücke aufgeführt.

Bellersen
Das Tourismus-Musterdorf des Landes Nordrhein-Westfalen bietet seinen Gästen ungewöhnliche Attraktionen. Auf dem Erlebnispfad zur Entfaltung der Sinne mit seinen Klangsäulen, Schwingseilen und Balancier Scheiben kann man spielerisch alle fünf Sinne schärfen. Das Werkhaus und der Kreativhof laden dazu ein, selbst kreativ tätig zu werden, und in einem alten Bauernhaus zeigt die Ausstellung Urdorf anschaulich, wie die Menschen vor 2000 Jahren in der Region lebten (geöffnet im Sommerhalbjahr sonntags von 15 bis 17 Uhr). Bellersen wurde übrigens literarisch rewigt: Es soll das "Dorf B. in der Judenbuche sein.
Vörden
Der größte Ortsteil der aus rschiedenen Dörfern bestehenden Stadt Marienmünster ist ebenfalls ein Ferienmusterdorf und staatlich anerkannter Luftkurort. Der Ortskern wurde in den letzten Jahren beispielhaft ausgebaut. Durch den Torbogen am Ende der Marktstraße hat man einen schönen Blick auf Schloss Vörden. Das barocke Herrenhaus wurde 1734 anstelle der im 16. Jh. abgebrannten Burg errichtet, die einst das Kloster in Marienmünster zu schützen hatte.

Marienmünster
Schon von weitem zu sehen ist die imposante Benediktinerabtei Marienmünster. Ursprünglich romanisch, wurde sie im 17. Jh. im Barockstil umgebaut. Sehenswert sind der monumentale Hochaltar von 1685, das filigrane Chorgitter, das geschnitzte Chorgestühl und vor allem die prächtige Orgel von Johann Patroclus Möller aus dem 18. Jh.
Zwischen Marienmünster und Nieheim liegt - kurz vor Ersen rsteckt im Wald - das Wasserschloss Thienhausen, das im Stil der Weserrenaissance erbaut wurde. Es befindet sich im Privatbesitz des Barons von Haxthausen.

Nieheim
Die ehem. Ackerbürger- und spätere Hansestadt ist heute ein staatlich anerkannter Luftkurort. Von der 750 Jahre langen Geschichte der Stadt zeugen u.a. der 700 Jahre alte Holsterturm, das Rathaus im Stil der Weserrenaissance, der Ratskrug von 1712 und die kath. Pfarrkirche St. Nikolaus mit ihrem kunstvoll rzierten Taufbecken und dem spätgotischen Sakramentshäuschen. Kulinarische Spezialität der Stadt ist der Nieheimer Käse, ein besonders fettarmer und eiweißhaltiger Sauermilchkäse, der heute nur noch in einem Betrieb hergestellt wird. Bis in die 20er-Jahre gab es über ein Dutzend Hauskäsereien.

Bad Hermannsborn
Über Pömbsen - hier war der münsterländische Dichterpfarrer Augustin Wibbelt (1862-l947) manchmal zu Gast - geht es weiter nach Bad Hermannsborn. Die Kureinrichtungen des in die hügelige Eggegebirgslandschaft eingebetteten Mineral- und Moorheilbades sind weitläu angelegt.
Die Tour führt nun nach Alhausen, wo das Geburtshaus des Dichters und Arztes Friedrich Wilhelm Weber erhalten ist. Heute erinnert hier ein Museum an die reiche Geschichte der Region Eggegebirge-Nethegau.

Info
Anfahrt
Von Westen auf der A 44 und der A 33 bis zur Abfahrt Paderborn-Zentrum, weiter auf der B 64; von Süden und Osten auf der A 44 bis Diemeistod und weiter auf der B 68

Auskunft
Coryer Land Touristik Coryer Allee 21 37671 Höxter
Telefon: 05271/974320 Fax 05271/974330
www.conieyer-lond.de

Cafe-Restaurant Sachsenklause Westenfeldmark 6 33014 Bad Driburg
Telefon: 05253/2404
Bei der Iburg auf einer Anhöhe gelegen, bietet das wie eine Aussichtskanzel gestaltete Restaurant eine herrliche Femsicht. Die reichhaltige Speisekarte bietet u. a. Wildspezialitäten.







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