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Das Fichtelgebirge

Das Fichtelgebirge

Das Fichtelgebirge ist heute nicht mehr nur eine europäische Wasserscheide, die die hier entspringenden Flüsse zu Rhein, Elbe und Donau schickt, es ist auch eine europäische Brücke vom Westen in den Osten des Kontinents. Böhmische Bäder liegen ganz nahe, Reisende können kombinieren und pendeln. Das Fichtelgebirge, vor rund einer halben Milliarde Jahren geformt, ist uralt, stein(e)reich und immergrün. Seine Mitte sind Schneeberg und Ochsenkopf; hier ist Franken am höchsten. Das reicht zu rasanten Abfahrten mit Ski und Sommerrodel, zu Langlauf und Wandern auf endlosen Waldpfaden.
Von Bayreuth erreicht man auf der A 9 Himmelkron ©. Hier befand sich seit 1279 ein Zisterzienserinnenkloster; erhalten blieben die Klosterkirche, ein Flügel des Kreuzgangs und die Gruft der Grafen von Orlamünde.

Eisenbahnfans können den Abstecher nach Himmelkron noch ein wenig rlängern bis Neuenmarkt-Wirsberg mit seinem Dampflokmuseum (Öffnungszeiten: Mai-Okt. Di-Fr 9-l2, 13-l7, Sa/So 10-l7 Uhr; sonst Di, Fr-So 10-l2,13-l6 Uhr).
Der Weg führt zurück ins Fichtelgebirge, das östlich aufragt. Der Fernsehturm des Ochsenkopfs (s. rechts) weist den Weg.

Bad Berneck

Das historische Städtchen Bad Berneck, 20 km, ist ein staatlich anerkanntes Kneipp-Heilbad. Gleich zwei Burgruinen überragen den Kurpark, der mit einer originellen Sammlung ausgefallener Baumarten beeindruckt. Vom Sonnentempel aus hat man einen schönen Panoramablick.



Tourist-Information, Bahnhof-str. 77,95460 Bad Berneck, Tel. o 92 73/57 43 74, Fax 57 43 76, www.bad-berneck.de

Goldener Hirsch, Hofer Str. 12, Tel. 76 89. Gut geführter Familienbetrieb, regionale Küche nach dem Angebot der Saison.

Goldkronach
Auf der Weiterfahrt nach Bischofsgrün fällt eine Abzweigung von der B 303 nach rechts auf: 2 km nach Goldkronach. Hier ist wirklich nach Gold gesucht worden, überdies auch nach Silber, u.a. von Alexander von Humboldt, der hier als Bergbaubeamter tätig war. Ein markierter Wanderweg führt zu 40 ehemaligen Bergbaustationen und zwei Besucherbergwerken.

Bischofsgrün
Der Ort (2200 Einw.) liegt zwischen Ochsenkopf und Schneeberg, den beiden höchsten Bergen des Fichtelgebirges. Seiner zentralen Lage wegen hat sich der heilklimatische Kurort dem Tourismus weit geöffnet. Zwei Seilschwebebahnen führen auf den 1024 m hohen Ochsenkopf, die Nordabfahrt nach Bischofsgrün ist die längste des Fichtelgebirges. Neben dem Fernsehturm auf dem Gipfel steht der Asenturm (mit Unterkunftshaus).

Kurverwaltung im Rathaus, 95493 Bischofsgrün, Tel. o 92 76/12 92, Fax 5 05.

■ Kurhotel Puchtler, Kirchen- ring 4, Tel. 1045, Fax 12 50, www.kurhotel-puchtler.de. Ruhige Lage, angenehmer Wohnkomfort.

■ Sporthotel Kaiseralm, Fröbersham-mer 31, Tel. 0 92 76/8 00, www.kaiseralm.de. Modernes Großhotel (115 Zimmer), attraktive Ausstattung, Aussichtsrestaurant.


Fichtelberg

Über Warmensteinach, ein Wintersportzentrum mit Skiliften, Sprungschanze und Flutlichthängen in hübscher Lage, geht es nach Fichtelberg, 45 km. Hauptanziehungspunkte sind das Silbereisenbergwerk Gleißinger Fels, seit 500 lahren in Betrieb (Führungen April-Okt. 10-17 Uhr, Tel. 09272/848). und das Dorfmuseum Mühlgütl (Mühlweg 6, geöffnet April bis Okt. tgl. 10-14 Uhr), ein Anwesen (1790) in ortstypischer Blockbauweise mit Slube, Stall und Schlafkammer.

Verkehrsamt und Tourist-Inf. Fichtelgebirge, Bayreuther Str. 4,95686 Fichtelberg, Tel. o 92 72/ 9 70 33. Fax 9 70 44.

Hotel Schönblick mit Restaurant Bei Heusingers, Gustav-Leutelt-Str. 18, Tel. 9 78 00. Angenehmer Service, Schmankerlküche, ein Haus mit Pfiff.


Wunsiedel

Die Stadt ist Mittelpunkt des früheren Sechs-Ämter-Landes. Der historische Stadtkern wurde vorwiegend im klassizistischen Stil nach dem Stadtbrand von 1834 erbaut. Bekannt ist die Stadt vor allem durch |ean Paul, der hier wohnte, und durch das phantastische Felsenlabyrinth mit der 'Naturbühne Luisenburg. Zum Spielplan der Lui-senburgfestspiele (Juni-Aug.) gehören Schauspiel, Kinderthealer, Oper, Operette. Das Fichtelgebirgsmuseum (Spitathof, Tel. 092 32/ 2032, Öffnungszeiten Di-Sa 10 bis 17 Uhr) führt ein in Lebensweise und Brauchtum der Fichtelgebirgsbewohner. In drei Museumswerkstätten wird traditionelles Handwerk vorgeführt.

Tradition hat das Wunsiedler Brunnenfest am Samstag vor Jo-hanni (Ende Juni), wenn alle 32 städtischen Brunnen üppig mit Blumen geschmückt werden.

Verkehrsamt, lean-Paul-Str. 5, 95632 Wunsiedel, Tel. o 92 32/ 60 2162, Fax 60 2169.

Kronprinz von Bayern, Maximi- lian&tr. 27. Tel. 3 50 90. www.
fichtelgebirge.de/hotel-kronprinz.
Gemütliches Hotel, Restaurant mit
fränkischer Küche.

jägerstüberl, Luisenburg 5, Tel. 44 34. Eines der bekanntesten oberfränkischen Feinschmeckerlokale.


Marktredwitz

Die Hauptroute führt weiter in östlicher Richtung nach Bad Alexandersbad, seit 250 Jahren Heilbad mit seinem historischem Kurhaus und dem markgräflichen Schloss. Beliebtestes Wanderziel von hier aus ist die 939 m hohe Kösseine. Nach 10 km ist Marktredwitz (19 000 Einw.) erreicht. Das Landstädtchen hat eine hübsche, verkehrsberuhigte Innenstadt mit den beiden sehenswerten Rathäusern aus dem 14. und 18. Jh.

Zwischen Stefanitag (26. Dez.) und Dreikönig öffnen 20 einheimische Familien ihre Häuser und laden ein zum Krippenweg. Bis zu 40 m* groß sind die Landschaftskrippen, die nicht nur die hl. Familie, sondern auch Szenen aus dem bäuerlichen Leben zeigen.

Fremdenverkehrsbüro im historischen Rathaus, 95615 Marktredwitz, Markt 25, Tel. 0 92 31/ 501128, Fax 501129.

Bairischer Hof (Fußgängerzone), Markt 40-42, Tel. 66 2011. Historischer Hotelkomplex mit Restaurants, Gaststube und Cafes.



Arzberg

Arzberg nennt sich »zweitgrößte Porzellanstadt Deutschlands«. Hier geht es von der Fichtelgebirgsstraße zur Porzellanstraße. Nächstes Ziel ist die Wiege der oberfränkischen Porzellan herstellung, Hohenberg a.d. Eger, wo die erste bayerische Porzellanfabrik gegründet wurde und das Deutsche Porzellanmuseum (Öffnungszeiten: Di-So 10-17 Uhr) zu Hause ist.

Gelegenheit zum Porzellanein-kauf zu günstigen Preisen gibt's im Hohenberger Hutschenreuther-Shop, Schirndinger Str. 10. (Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-18, Sa 9 bis 13 Uhr.)



Selb

Nächste Station auf der Porzellanstraße ist Selb (19 000 Einw.). Sein hoher Bekanntheitsgrad hat natürlich mit dem weißen Gold zu tun, denn in Selb sitzen Porzellanfabriken von Weltruf, z.B. Hutschenreuther, Rosenthal oder Villeroy & Boch.

Vielseitiges Angebot zum ge-deckten Tisch:Rosenthal-Shop, Witteisbacher Str. 43. (Öffnungszeiten: Mo bis Fr 10-18, Sa 9-15 Uhr.)

Städtisches Fremdenverkehrsamt, Ludwigstr. 6,95100 Selb, Tel. 0 92 87/8 83-118, www.selb.de

Alles aus Porzellan
Die Porzellanfabriken prägen das Ansehen der Stadt Selb durch ihre künstlerisch gestalteten Fassaden (u. a. von Hundertwasser), durch die Porzellanbrunnen in der Fußgängerzone und ein Porzellan-Straßenpflaster; zudem gibt es ein Glockenspiel aus Porzellan und den Porzellan-Rundweg. Betriebsbesichtigungen sind bei Hutschenreuther (Tel. 804-188) möglich.

Rosenthal-Casino, Kasinostr. 3, Tel. 80 50, Fax 8 05 48, www.rosenthal-casino.de. Künstlerisch gestaltete Zimmer, internationale Küche.

Hof a.d. Saale
Die lebensfrohe Stadt (51000 Einw.), 115 km, »in Bayern ganz oben«, wird vom beschaulichen Charme des Biedermeier geprägt, in dessen Stil die Innenstadt nach dem Brand von 1823 wieder aufgebaut wurde. Den besten Überblick erhält man vom Turm des Renaissance-Rathauses. Die Hospitalkirche mit Schnitzaltar, Kanzelkorb und Kassettendecke aus Renaissance und Barock ist kostbar ausgestattet.
Das Museum Bayerisches Vogtland dokumentiert die Stadtgeschichte (Öffnungszeiten: Mi, Do 9-17, Fr 9-16, So/Fei 10-16 Uhr). Hof hat ein eigenes Symphonieorchester und ein nagelneues Theater. Mit seinen alljährlich im Oktober stattfindenden Filmtagen hat es sich international einen Namen gemacht. Beliebte Ausflugsziele sind der 62 ha große Untreusee sowie der Stadtpark The-resienstern mit dem zoologischen Garten.
Möchtegern-Weltenbummler besuchen den Hofer Fernweh-Park an der Michaelisbrücke, wo unendliche Mengen von originellen Orts- und Straßenschildern, Autokennzeichen und Verkehrsschildern zu besichtigen sind (Infos unter Tel. o 92 82/ 9 44 27 oder www.fernweh-park.de).

Hof ist nach Kulmbach und Bamberg Oberfrankens dritte große Bierstadt; Brauereien und Textilindustrie sind wirtschaftlich dominant.

Fast zum Pflichtprogramm ge- hört es, in der Innenstadt beim Wärschtlamoo (Wurstmann) heiße Wurst vom Messingkessel zu kaufen.


Tourist-Information, Ludwigstr. 24,95028 Hof, Tel. o 92 81/8156 66. Fax 8156 69, www.hof.de

Hotel Central, Kulmbacher Str. 4, 95030 Hof, Tel. 6050, hotel-central-hof.de. Modernes Haus mit allen Annehmlichkeiten.

Restaurant Reiterstuben, Plau- ener Str. 127, Tel. 7310. Internationale Küche und fränkische Spezialitäten.

Meineis Bar, Vorstadt 13, Tel. 1413 66. Originelle Hofer Kneipe mit Tradition und urgemütlichem Biergarten.








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