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Bayern

Bayern

Fläche: 70 552 km2
Einwohner: 12,5 Millionen

Hauptstadt: München (1,3 Millionen Einwohner)

Größere Städte: Nürnberg (499 000 Einwohner), Augsburg (263 000), Würzburg (134 000), Regensburg (130 000)

Geographisches: Bayern ist flächenmäßig das größte deutsche Land. Dank seiner landschaftlichen Schönheiten - der Alpen mit Garmisch-Partenkirchen und der Zugspitze, des hügeligen Alpenvorlandes mit seinen Seen, der durch das Donautal davon getrennten Fränkischen Alb sowie des Bayerischen Walds - ist Bayern zu einem beliebten Ferienziel geworden. Geschichte: Bayern kann stolz auf eine mehr als tausendjährige Geschichte verweisen, war doch bereits im 6. Jahrhundert die Landnahme durch die Bajuwaren zwischen Lech, Donau und Alpen vollzogen. Mit der rleihung des Herzogtums Bayern an die Witteisbacher 1180 begann eine Periode der dynastischen Kontinuität, die erst 1918 mit der Abdankung des letzten Bayernkönigs Ludwig III. endete. In dieser Zeit erlebte Bayern eine Reihe einschneidender, auch geographischer ränderungen. Erst mit der - im Bündnis mit Napoleon durchgesetzten - Erhebung zum Königreich 1806 kamen (bis 1813) zu Altbayern die fränkischen und schwäbischen Gebiete hinzu, die noch heute zu Bayern gehören; diese Regionen waren zuvor in eine Reihe weltlicher und geistlicher Territorien zerfallen.




Das nun geeinte Land wurde von den Witteisbacher Königen nach zentralistischen und absolutistischen Prinzipien straff verwaltet. Der im Revolutionsjahr 1848 an die Macht gekommene König Maximilian II. begünstigte liberale und soziale Reformen. Sein Sohn ist der "Märchen könig Ludwig II, der Schloß Neuschwanstein bauen ließ und seinem Leben in geistiger Umnachtung durch Ertränken im Starnberger See selbst ein Ende setzte.

Mit der Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871 verlor Bayern wichtige Kompetenzen an die Zentralregierung in Berlin. Finanzen, rkehr, Kultur, Justiz, Soziales und rwaltung blieben jedoch Landessache. Als mit dem deutschen Kaiser in Berlin auch der Bayernkönig in München nach dem Ersten Weltkrieg abdanken mußte, entstand der "Freistaat Bayern mit dem Volk als Souverän. Nach einem kurzen Zwischenspiel zweier sozialistischer Räterepubliken im Frühjahr 1919 setzte sich mit Unterstützung der Reichsregierung der gewählte Landtag als Volksvertretung durch. In die Zeit galoppierender Inflation fiel Hitlers Putsch-rsuch von 1923. Während der nationalsozialistischen Diktatur verlor Bayern alle eigenstaatlichen Befugnisse.

Nach 1945 wurde das Land Bayern - allerdings ohne die Pfalz - von der amerikanischen Besatzungsmacht wiederhergestellt. Als einziges Landesparlament versagte der bayerische Landtag 1949 dem Grundgesetz der neugeschaffenen Bundesrepublik Deutschland die Zustimmung, da es seiner Ansicht nach die Rechte der Länder zu stark einschränkte; die rbindlichkeit der rfassung wurde jedoch bejaht. Bayern versteht sich aufgrund seiner fast eineinhalbtausendjährigen Geschichte als rfechter des Föderalismus in Deutschland und Europa. In dem europäischen Einigungsprozeß tritt der Freistaat für ein Europa der Regionen ein, in dem Föderalismus und Subsidiarität das Maß für Struktur und Handlung liefern.







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