REFERAT-MenüArchaologieBiographienDeutschEnglischFranzosischGeographie
 GeschichteInformatikKunst und KulturLiteraturMarketingMedizin
 MusikPhysikPolitikTechnik

Agrarmuseum

Agrarmuseum

Adresse: Schloss Blankenhain, 08451 Crimmitschau.

Telefon: (09177) 321.
Telefax: (09177) 321.

Eintrittspreise: Em DM5,-; Erm. DM 3,-; Gruppenerm.
Öffnungszeiten: 1. Mai-l5. Okt.: tag]. 9.00-l8.00 Uhr; 10. Febr.-30. Apr. u. 16. Okt.-l5. Nov.: Di.-So. 9.00-l7.00 Uhr, Mo. geschlossen. Gastronomie: im Museum.

Sammlungsschwerpunkte: Landtechnik, Naturkunde, Bienenwirtschaft, westsächsischen u. ostthüringischen Volkskunde.
Museumspädagogik: Mühlenführung, historische Schulstunde, Exkursionen.

Führungen: regelmäßig zum Gesamtkomplex, zu Spezialthemen.
Führer: Agrarmuseum Blankenhain, 1990.

Blankenhain besitzt nicht nur ein Agrarmuse-um im Barockschloss des ehemaligen Rittergutes; der gesamte Zentralbereich des Dorfes mit seiner historischen Bausubstanz, der Ende der 70er-)ahre als Dcnkmalensemble unter Schutz gestellt wurde, gehört zu den Attraktionen. Von den rund 40 Gebäuden können rund ein Dutzend besichtigt werden. Die Zentrale des Museums befindet sich im Schloss, dessen Vorläufer, eine kleine Wasserburg, 1423 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Blankenhain selbst ist älter: 1981 konnte das Dorf seine 800-)ahr-Feier begehen. Diesem An-lass folgte im gleichen )ahr die Eröffnung des Agrarmuseums auf dem Gelände des früheren Rittergutes, das eigentlich schon 1975 zum Abbruch rgesehen war. Der zentrale Teil des Rittergutes blieb jedoch - n einigen Teilabbrüchen abgesehen - in seiner letzten Bauform der Jahre 1780 bis 1784 erhalten. Im Schloss rcpräsentieit das erste Stockwerk den Wohnstil des letzten Besitzers, in zwei Räumen haben sich Originaldecken aus dem 18. Jahrhundert erhalten.




Das 2. Obergeschoss zeigt die Entwicklung der ländlichen Lebensund Arbeitswelt in der Region um Blankenhain, n der Kultur späteiszeitlicher Jäger und Sammler, den Wohnverhältnissen einer Großfamilie n sesshaften Bauern und Viehzüchtern bis hin zur Umgestaltung der Landwirtschaft durch die Bodenreform in der DDR. Das nächste Geschoss und der Dachboden des Schlosses präsentieren verschiedene naturkundliche Ausstellungen: besonders lehrreich und interessant ist die Ausstellung zur Bienen-wirtschaft.
Beim Verlassen des Schlosses fällt der Blick auf den Schlossteich neben dem rückwärtigen Schlosspark; die Terasse der Schlossgaststätte lädt hier zu einer Pause ein. Die technischen Abteilungen des Museums sind im früheren Brauereigebäude untergebracht. Hier sind die Ausstellungsbereichc Bier- und Schnapsherstellung sowie Kartoffelproduktion angesiedelt. Eine Kartoffellegemaschine und ein Kartoffelerntegerät r dem Eingang weisen auf die Thematik hin. Zunächst betritt man das Sudhaus mit der Brau-plänne und dem Läuterbottich, Es folgt ein Raum, der Maschinen zur Flaschenabfüllung n Bier zeigt, Teile einer Schnapsbrennerci (eine Kleindcstillieranlage) schließen sich an. Daneben liegt das Maschinenbaus, das um die Jahrhundertwende eingerichtet wurde. Eine stationäre Dampfmaschine trieb hier über Transmissionen verschiedene Geräte in Brauerei und Brennerei an. Im Jahr 1946 wurde die Dampfmaschine demontiert. Inzwischen beherbergt das Maschinenhaus wieder zwei historische Dampfmaschinen. Die Abteilung Kartoffelproduktion und -Verwertung zeigt neben Pflügen und Erntemaschinen interessante Exponate zu Anbau und Ernte der Kartoffel sowie zur Steigerung des Ertrages in den letzten 200 Jahren.

Weitere Geräte wie Pflüge, Traktoren oder Mähdrescher können im früheren Rittergutshof und in der Traktorenhalle besichtigt werden. Interessant - und gleichzeitig ideal als Spaziergang - ist ein Besuch der zahlreichen Außenstellen des Museums. Gleich neben dem Museum steht die Bockwindmühle, die auch innen besichtigt werden kann, dar liegt der Bierkeller des Rittergutes mit einer Sammlung historischer Zugmaschinen, etwas unterhalb folgt die Dorfschule; zu weiteren musealen Einrichtungen führt ein Rundweg durch Blankenhain.







Haupt | Fügen Sie Referat | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen