REFERAT-MenüArchaologieBiographienDeutschEnglischFranzosischGeographie
 GeschichteInformatikKunst und KulturLiteraturMarketingMedizin
 MusikPhysikPolitikTechnik

Die Spiele während des Ersten

Die Spiele während des Ersten

2.2 Die Wiedergeburt der neuzeitlichen Spiele
Am 25. November 1892 überraschte Coubertin auf dem Pariser Kongress4(später: ,,Congrès international pour l´élissement de jeux olympiques") mit der Idee, die Olympischen Spiele wiederzubeleben. Da sich vor allem die französische Turnerschaft aufgrund ihres Nationalgefühls gegen dieses rhaben äußerte, wurde dieser rschlag vorerst auf Eis gelegt. Im Auftrag des französischen Kultusministeriums reiste er im Herbst 1893 in die USA um dort den Einfluss der Arnold`schen Pädagogik zu studieren. n nun an galt Thomas Arnold als sein großes rbild. Da er in der humanistischen Bildungstradition aufgewachsen war und gleichzeitig vom politischen Geschehen5 seiner Zeit beeinflusst wurde, strebte er einem Erziehungsideal nach, das sowohl am klassischen Menschenbild der Antike, als auch am Weltbürgertum der Neuzeit orientiert war.
Am 23.Juni 1894 lud er namenswerte Sportführer aus der ganzen Welt auf den Pariser Kongress in der Sorbonne zu Gast, wo er sein ausführlicheres und genaueres Konzept zur Erneuerung der Olympischen Spiele präsentierte, und stieß auf allgemeine Zustimmung.

2.3 Die Verwirklichung
Die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit fanden 1896 in Athen - ursprüngliche Austragungsstätte in der Antike - statt. Hierbei entstand auch das Internationale Olympische Komitee (IOC), in dem er von 1894 - 1896 als Generalsekretär und bis 1925 als Präsident tätig war.



Seit 1896 fanden, nur durch die beiden Weltkriege unterbrochen, die Olympischen Spiele in regelmäßigen Abständen alle 4 Jahre statt, wobei die Zahl der teilnehmenden Nationen und ihrer Athleten ständig anstieg.
1903 entwarf Coubertin die Fahne mit den fünf Olympischen Ringen (blau, gelb, schwarz, grün, rot). Sie stehen für die 5 Kontinente, die durch den Olympismus6 vereint sind, und das Zusammentreffen von Athleten aus der ganzen Welt ermöglichen, wobei sie einen Geist des fairen und offenen Wettkampfs und bester Freundschaft - nach den von Coubertin vorgegebenen Idealen - Sport treiben. n seiner Flagge ausgehend entwarf man auf der ganzen Welt Nationalflaggen. Auf Kosten Coubertins wurden im Pariser Kaufhaus >Bon Marché< 500 Stück hergestellt.

2.4 Misserfolge und danach der Ruhm
Die zweite und dritte Olympiade der Neuzeit waren für Coubertin eine Enttäuschung. 1900 in Paris und 1904 in St.Louis (USA) wurden die Wettbewerbe als Unterhaltungsprogramm von Weltausstellungen abgewickelt; sportlich und organisatorisch herrschte das reine Chaos. 1906 gelang es dem IOC und Coubertin die Sache wieder in die Hand zu nehmen. In der Absicht, künftig alle zwei Jahre Zwischenspiele durchzuführen, fanden diese 1906 in Athen erstmals statt. Coubertin sprach sich bei dieser Übereinkunft gegen dieses Abkommen aus. Auch politische Ursachen führten dazu, dass Coubertin den Spielen fern blieb. Allerdings fanden sie großen Anklang und wurden mit Erfolg gefeiert. Coubertins Position im IOC war dadurch äußerst geschwächt. Der rschlag der Deutschen die Spiele auf 1908 in Berlin festzulegen, wurde vom IOC abgelehnt. Coubertin votierte für Rom, was auch Zuspruch erlangte, jedoch platzte der Traum, da sich Rom kaum um die Organisation der Spiele bemühte. So war Coubertin heilfroh, als sich London praktisch als Retter in der Not erwies. Dadurch wurde die Position Coubertins im IOC wieder gefestigt. 1911 auf dem Kongress in Budapest wurde auf Coubertins Initiative hin die Einführung des ,,Modernen Fünfkampfes"7 beschlossen.
Die Spiele 1912 in Stockholm galten bis dato als die perfektesten, da nun erstmals offiziell Frauen teilnehmen durften und alle fünf Erdteile vertreten waren. Allerdings kristallisierten sich zu dieser Zeit schon die ersten Anzeichen für einen Nationalitätenkonflikt heraus. Pierre de Coubertin schloss am 10.04.1915 mit der Stadt Lausanne einen Vertrag, das Verwaltungszentrum und das Archiv der moderne olympischen Bewegung dorthin - in ein nach seiner Meinung ,,neutrales" Land - zu verlegen. Demnach hat das IOC seinen Sitz seit 1916 in Lausanne8.
Während des ersten Weltkrieges von 1914 - 1918 ergaben sich für die Olympischen Spiele außerordentliche Zustände, die unter Kapitel 3 ff genau geschildert werden.
1924 fanden die Spiele auf Wunsch von Coubertin und aus Anlass zum dreißigsten Jahrestag der Wiederaufnahme der Olympischen Spiele erneut in Paris statt. Auch erlebte er hiermit als Präsident des IOC gleichzeitig eine Art Höhepunkt in seiner Laufbahn.

2.5 Sein Leben nach dem IOC
Ein Jahr später (1925) berief er den olympischen Kongress nach Prag und verkündete dort zur Verblüffung aller seinen Rücktritt. Es wurde spekuliert, dass er sich seiner Aufgabe finanziell nicht mehr gewachsen sah, da er schließlich sein gesamtes Vermögen in die olympische Arbeit steckte und auch durch die Inflation in den 20- er Jahren einen Verlust erlitt. Sein Hauptanliegen bestand jedoch darin, rechtzeitig aufzuhören, bevor ihm ein Schwund seiner geistigen Fähigkeiten nachgesagt werden konnte und er im Stande war, durch seine Autorität seine Nachfolge zu beeinflussen. n nun an trat Coubertin nicht mehr öffentlich auf, obwohl er zum >>Ehrenpräsidenten der olympischen Spiele auf Lebenszeit







Haupt | Fügen Sie Referat | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen