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Hausbrauereien - Hopfen und Malz sind nicht verloren

Hausbrauereien - Hopfen und Malz sind nicht verloren

Zwar klagen sie gleich den Branchcnricscn über Promillegrenzen, die den Gästen den Biergenuss rmiesen. Trotzdem! Hausbrauereien liegen voll im Trend. Rund 300 gibt es noch in Franken, 70 allein in der Fränkischen Schweiz und jede hat ihre ganz individuelle Note. Die meisten sind auf dunkle, samtige Biere spezialisiert, quasi das Markenzeichen der Kleinen. So auch Hilmar Reicholds Brauereigasthof in I lochstahl bei Aufseß, mitten im Bermudadreieck köstlicher Durstlöscher.br / br / Der Weg zum Braumeister ist dornig - drei Jahre Lehre und zwei jähre Meisterschule in Kulmbach neben der Arbeit im Betrieb. Jörg Reichold tritt trotzdem in die Fußstapfen des Vaters, die fünfte Generation seit 1906. Rund 1300 hl Ausstoß jährlich, das schaffen die »Großen« an einem Tag, aber gerade in der hausgemachten Qualität liegt die Würze. Und auf die Stammwürze kommt es an! Aus gekeimter Gerste gewonnenes Grünmalz wird durch Trocknung Darrmalz (die Darrdauer entscheidet über helles und dunkles Bier) und danach Braumalz. Das holen Reicholds in der Bierstadt Bamberg, schroten es, maischen (um die Enzyme zu aktivieren), kochen im Einmaischrfahren zur Regulierung des Zuckergehalts, läutern ab und gewinn



en daraus die Stammwürze.br / br / Nach nochmaligem Kochen, Hinzufügen des fürs Aroma rantwortlichen Hopfens, Kühlung auf 9° plus Brauhefe ist das Ergebnis untergäriges Bier, denn die Hefe setzt sich am Boden ab. 4 bis 6 Wochen Lagerung im Tank bauen Reife und Geschmack auf - und Druck, denn durch Gärung entsteht Kohlensäure. Nach dem Filtrieren ist das Bier fertig zum Abfüllen in Fässer und Flaschen, ohne die in Großbrauereien rwendeten Mikro-filter und Slabilisierungsmittel allerdings von kürzerer Haltbarkeit. Einige Gaststätten und Getränkemärkte im Umkreis führen Reichold-Bier, der Gasthof mil Pension als weiteres Standbein sichert die Existenz.br / br / Kein leichtes Leben, wenig Freizeit, und doch macht man beharrlich weiter mit Stolz auf die eigene Leistung, qualitätsbewusst eben. Das trifft auf alle Kleinbrauereien zu. Keine Expansion auf Teufel komm raus, Modernisierung ja, alier keine Abhängigkeiten, kein Preisdiktat von großen Ketten, bodenständig eben. Auch wenn man einen EU-Öko-Preis gewinnt wie die Brauerei Pfister in Weigelshofen, die mit hellem Bier auf die alternati Nische setzt. Feinen Geschmack produzieren ausnahmslos alle im Land der Biere, das als Aushängeschild sogar eine Bierslraße hat.br / br / Brauerei-Wandertipp, Karle s. S. 214: Hochstahl (Brauerei Reichold, s. S. 194, Di-So), 2 km Tiefeniesau, 3 km Sachsendorf, Brauerei Stadter, Di-So), 1,5 km Neuhaus, 2 km Aufseß, Brauerei Sonnenhof, Mi-Mo), 1 km Heckenhof, Kathi-Bräu), 1,5 km Waldweg nach Hochstahl.br /







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