REFERAT-MenüArchaologieBiographienDeutschEnglischFranzosischGeographie
 GeschichteInformatikKunst und KulturLiteraturMarketingMedizin
 MusikPhysikPolitikTechnik

Historisches Museum - FRANKFURT/MAIN

Historisches Museum - FRANKFURT/MAIN

Adresse: Saalgasse 19,60311 Frankfurt a. M.

Telefon: (069) 21235599.
Telefax: (069) 21230702.

rkehrsverbindungen: U-Bahn-Station Römer, Tram 11 (Römer). Eintrittspreise: Daueraustellungfrei,

Sonderausstellungen: Erw. DM 8,-; Erm. DM 4,-; KL frei. Öffnungszeiten: Di.-So. 10.00-l7.00 Uhr, Mi. 10.00-20.00 Uhr, Mo. geschlossen.
Gastronomie: im Museum.
Sammlungsschwerpunkte: Technik, Möbel, Grafik, Münzen, Gemälde, Skulpturen, Textilien, Glas, Keramik, Fayencen, Porzellan, Handwerk, wissenschaftliche Instrumente, Musikinstrumente, Uhren, Spielzeug.

Museumspädagogik: Kindermuseum, Schule und Museum.
Führungen: Mi. 18.00 Uhr, So. 14.00 Uhr und nach reinbarung.

Untergebracht ist das Museum in einem Ensemble von Gebäuden, die aus dem 12., dem 15., dem 18. und 19. Jahrhundert und den Siebzigerjahren des 20. Jahrhunderts stammen. Es besitzt eine unübersehbare Vielfalt von Objekten aus der Geschichte der Stadt. Da nur etwa ein Prozent dieses Bestandes zur selben Zeit gezeigt werden kann, sind thematische Wechsel- und Sonderausstellungen eines der wichtigsten Mittel zur Darbietung der vorhandenen Schätze. Anhand von Objekten aus allen Lebensbereichen Frankfurts werden in dieser Form jeweils wesentliche Strukturen der Geschichte, die bei einer so großen Stadt weit über die regionale Bedeutung hinausweisen, nachgezeichnet.



»Frankfurt im Spätmittelalter« ist der erste Teil der neuen Dauerausstellung mit dem Schwerpunkt »Religiöses Leben in Frankfurt am Main« zwischen 1400 und 1520. Weitere Dauerausstellungen beschäftigen sich mit dem Thema »Von der Pfalz zur frühen Stadt«, mit historischen Dokumentation vom 16. bis zum 18. Jahrhundert oder auch mit bürgerlichen Sammlungen von 1700 bis 1830. Neben diesen z.T. sehr gut besuchten Ausstellungen bieten einzelne Sammlungen bisweilen einzigartige Studienmöglichkeiten. Zu nennen sind die kunsthandwerklichen Sammlungen (Goldschmiedekunst, Keramik, Fayence, Porzellan), die Spielzeug, Münz-, Zinnguss, Tapeten- und Möbelsammlung sowie besonders auch die künstlerischen Bestände (Gemälde, Skulpturen, Glasmalerei, Grafik). So sind die für die Stadt spezifischen handwerklichen Produktionen nirgendwo sonst so gut vertreten. Vor allem an den Frankfurter Zinnguss ist hier zu denken, die Tapeten aus Frankfurter Fabriken des 18. und frühen 19. Jahrhunderts, sowie die frühe Möbelherstellung der Stadt, namentlich die stadttypischen Schränke. Auch die Erzeugnisse der Höchster Porzellanmanufaktur sind in großem Umfang vorhanden, ebenso wie - v. a. seit dem Ankauf der Sammlung Kratz 1953 - Frankfurter Fayencen. Die Münzsammlung hat mit einem Bestand von etwa 150000 Münzen und Medaillen erheblichen Rang, die Abteilung Grafik ist eine wichtige Quelle zur Geschichte der Stadt und darüber hinaus.

Die Anfänge des Gemäldebestandes waren es, die zum Anlass der Gründung des Museums wurden, das 1857 als Städtische Gemäldesammlung seine Pforten öffnete. Bereits 1816 erwähnte Goethe ein Museum, dessen Besitz, Eigentum der 1808 gegründeten Museumsgesellschaft, zum größeren Teil aus der Säkularisation stammte und 1839 zunächst leihweise, 1851 schließlich endgültig im städtischen Museum aufging.

Während die größte private Kunstsammlung der Stadt ein eigenes Museum, »das Stadel«, begründete, gehen auch die Bestände des Historischen Museums zum großen Teil auf bürgerliche Privatsammlungen zurück. Vor allem die 1839 erworbenen 800 kleinformatigen Gemälde des Prehnschen Kabinetts sind hier zu nennen, aus dessen Nachlass 1850 noch weitere 35 Bilder hinzu kamen, 1853 wurde die Sammlung Daems mit 200 zumeist niederländischen Gemälden erworben. Bei der Eröffnung des Museums und seitdem wuchsen die Bestände durch Zugänge von verschiedenen Seiten rasch an, sodass schon immer nur der geringere Teil des Vorhandenen ausgestellt werden konnte. Die Überweisung von Spitzen-stücken der Malerei an das »reine« Kunst-Museum Stadel, nämlich v. a. des spätmittelalterlichen Paradiesgärtleins sowie der von Grünewald gemalten Teile der Flügel des Heller-Altars, deren übrige Tafeln im Historischen Museum bei der Kopie der verlorenen Mitteltafel Dürers verblieben, bilden ein zum Kunst- und Museumsverständnis der rgangenheit aufschlussreiches Ereignis und gleichzeitig ihrerseits ein Stück Stadtgeschichte.







Haupt | Fügen Sie Referat | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen