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Staatliche Museen Kassel -Neue Galerie - KASSEL

Staatliche Museen Kassel -Neue Galerie - KASSEL

Adresse: Schöne Aussicht 1,34117 Kassel.

Telefon: (0561) 709630.

Eintrittspreise: Erw. DM 7,-; Erm. DM 5,-.
Öffnungszeiten: Di.- So. 10.00-l7.00 Uhr, Mo. gcschl.
Sammlungsschwerpunkte: Malerei und Plastik 19. und 20. Jh.

Museumspädagogik: Führungen und Projekte für Schulklassen, Angebote für Kinder und Jugendliche.
Führungen: nach Voranmeldung, So., Mi. im Winterhalbjahr und bei Sonderausstellungen. Führer: M. Heinz und A. Bürger: Neue Galerie Kassel.
Sammlungsführer: Reihe museum, Braunschweig 1986. J. M.
Lehmann: Ein Gang durch Kassels Neue Galerie. Teil 3,1984. Staatliche Museen Kassel. Museumsführer durch alle Häuser, 1992.

Nur wenige Schritte m Stadtzentrum entfernt liegt oberhalb des Aue-Parks, an der Schönen Aussicht, die Neue Galerie. Im Gebäude der alten Kasseler Gemäldegalerie, deren Alte Meister heute in Schloss Wilhelmshöhe untergebracht sind, werden seit 1975 Malerei und Plastik n 1750 bis zur Gegenwart ausgestellt; darüber hinaus bietet die Galerie wechselnde Ausstellungen, rwiegend zur Kunst des 20. Jahrhunderts. Es handelt sich um zwei Sammlungen: um die Kunstwerke aus städtischem Besitz, die man 1971 zusammen mit denen der Staatlichen Kunstsammlungen ausstellte. Der Name Neue Galerie bezieht sich nicht nur auf die Entstehungszeit der Werke, sondern auch auf das 1871-l877 errichtete Gebäude n H. v. Dehn-Rotfelser. Mit den großen Oberlichtsälen, die nördlich n kleineren Kabinetten begleitet werden, und den kräftigen Eckrisaliten folgt die Gestalt des Baus auf verkleinertem Maßs der vierzig Jahre älteren Pinakothek in München n Leo n Klenze. In diesem Aspekt zeugte auch das Gebäude n dem Stillstand, zu dem die als »abgeschlossen« betrachtete Sammlung nach der Übernahme Hessen-Kassels durch Preußen im Jahr 1866 verdammt werden sollte. Im Zweiten Weltkrieg stark zerstört, wurde es 1962-l974 wieder aufgebaut.



Direktor O. Eisenmann (1877-l910) gelang es, die Kasseler Sammlung in beschränktem Maß auszubauen, wobei besonders im Bereich der deutschen Malerei des 18. und 19. Jahrhunderts Erwerbungen möglich waren. Auch K. Luth-mer, n 1928-l945 Direktor der Staatlichen Kunstsammlungen, konnte v.a. diesen Bereich mit besonderem Gewicht auf der Malerei Kassels berücksichtigen. Nach der Verlagerung eines Teils der Hauptwerke nach Wien musste Kassel zehn Jahre auf ihre Herausgabe warten. Seit 1962, unter E. Herzog, sind bedeutende Zugänge für die Staatlichen Kunstsammlungen zu verzeichnen, auch im Bereich der zeitgenössischen Kunst.

Seit 1955 gibt es in Kassel die documenta; n diesen in fünfjährigem Turnus abgehaltenen Ausstellungen sind in den letzten Jahrzehnten wichtige Arbeiten in die Neue Galerie gelangt. Die Darstellung des 18. Jahrhunderts beginnt mit den Werken des Johann Heinrich Tischbein d.A., des »Kasseler Tischbein«, und den weiteren Mitgliedern dieser z.T. mit der Stadt verbundenen Malerfamilie. Neben einer großen Zahl n Gemälden besitzt die Neue Galeric eine umfangreiche Sammlung n Ölstudien. Auch die Maler der Kasseler Akademie sind gut vertreten, beispielhaft sei ein Bild J.E. Hummcls genannt, das Schloss Wilhelmshöhc mit dem Habichtswald zeigt, das Schloss noch mit den beiden unverbundenen Seitenflügeln und der heute fehlenden Kuppel. Die deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts wird mit ausgewählten Werken der verschiedenen Schulen in ihrer ganzen Breite gezeigt, wiederum unter besonderer Berücksichtigung Kassels, wobei auch einzelne Beispiele der einflussreichen Malerei des französischen Nachbarlandes nicht fehlen.
Für das 20. Jahrhundert stehen neben Arbeiten des Expressionismus und des Bauhaus-Kreises zum Beispiel eine Anzahl n interessanten Werken des deutschen Informel. Auch und gerade die Kunst der letzten Jahrzehnte ist in der Kasseler Sammlung gut zu studieren; eigens genannt sei das Rudel n Joseph Beuys, eine Arbeit, der der zentrale Raum des Erdgeschosses gewidmet ist.
Skulptur wird teils begleitend zur zeitgenössischen Malerei gezeigt, teils auch in einem eigenen Raum auf der Südseite (Aueseite) des Obergeschosses. Größere Formate jüngerer Plastik sind im Freien aufgestellt.







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