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Staatliche Galerie Moritzburg - HALLE

Staatliche Galerie Moritzburg - HALLE

Adresse: Friedemann-Bach-Platz 5, 06108 Halle (Saale).

Telefon: (0345) 212590.
Telefax: (0345) 2029990.

Eintrittspreise: Erw. DM 8,-; Erm. DM 5,-; bzw. DM 5,-; Erm. DM 3,-; Gruppenermäßigung.

Öffnungszeiten: Di. 11.00-20.30 Uhr (Eintritt frei), Mi.-So. 10.00-l8.00 Uhr. Gastronomie: im Museum.

Sammlungsschwerpunkte: Kunst der 1. Hälfte des 20. Jhs., Kunst nach 1945 (Malerei, Grafik, Plastik), Kunsthandwerk m Mittelalter bis zur Gegenwart, Fotografie, Landesmünzkabinett Sachsen-Anhalt. Museumspädagogik: umfangreiches Programmangebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Weiterbildung für Kunsterzieher, Ferienkurse, kreatives Gestalten u. a.
Führungen: Di. abends und So. sowie nach Anmeldung.

Führer: Katalog Geschichte und Sammlungen.

Die Anfänge des Museums, das 1885 als Städtische Kunstsammlung gegründet wurde, sind denkbar bescheiden. Zehn Ölgemälde wurden durch eine Anzahl Gipsstatuen und drei m Kunstgewerbeverein zur Verfügung gestellte Wohnzimmereinrichtungen ergänzt. Die Ausstellungen, die der erste Kurator Franz Otto durchführte, bestritt er zum größten Teil mit Exponaten seiner privaten Sammlung. Erst ab 1891 war ein nennenswerter Ankaufsetat rhanden, der gemeinsam mit verschiedenen Schenkungen bald dafür sorgte, dass die bisher genutzten Räumlichkeiten im Eich- und Waageamt viel zu eng wurden. 1897 wurde zum Zweck der Vergrößerung der Ausstellungsfläche die Moritzburg erworben. Seit 1904 wurde sie als Kunstgewerbemuseum eingerichtet. In den alten Räumen hat man allein die Gemälde gezeigt, die erst 1912 ebenfalls in die Burg kommen konnten. M. Sauerlandt wurde als Direktor ab 1908 schließlich die prägende Kraft, die das Museum nach den modernsten Erkenntnissen organisierte und der Sammlung einen inneren Zusammenhang gab. Sein Ziel war die Darstellung der Malerei n der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart, und durch ihn gelangten z. B. Werke n Liebermann, Slegt, Corinth, Trübner und Schuch in das Museum. Die in den zwanziger Jahren in diesem Sinne aufgebaute, bedeutende Sammlung n Expressionisten wurde, wie in allen deutschen Museen moderner Kunst, ein Raub der Nationalsozialisten, die die Werke erst durch die berüchtigte Wanderausstellung als »Entartete Kunst« denunzierten und dann 1939 im Ausland versteigern ließen. Parallel zu den Bemühungen, der Sammlung innere Geschlossenheit zu geben, wurden aber immer auch Werke älterer Kunst erworben, wenn sich Gelegenheit bot, wie gleichzeitig auch die kunsthandwerkliche Abteilung ausgebaut wurde. Als das Museum 1950 m Städtischen zum Landesmuseum n Sachsen-Anhalt erhoben wurde (nach Auflösung der Lander als Staatliche Galerie weitergeführt), kam zu der Sammlung der landeseigene Kunstbesitz hinzu, der ganz neue Abteilungen wie z. B. das Münzkabinett möglich machte. Heute kann die Galerie Anspruch darauf erheben, die Kunst m Mittelalter bis zur Gegenwart darzustellen, wobei nach wie r die Malerei des späteren 19. Jahrhunderts einen Schwerpunkt bildet. Die Galerie bewahrt etwa 2000 Gemälde und 650 plastische Werke. Im grafischen Kabinett sind über 13 000 Handzeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken rhanden, beispielsweise fast das gesamte druckgrafische Werk H. Thomas, sowie schwerpunktmäßig Arbeiten der Brücke. Das Münzkabinett hat bedeutenden Umfang, Die kunsthandwerkliche Sammlung enthält mehr als 7 500 Werke, v. a. Glas, Keramik und Porzellan sowie Goldschmiedekunst.




Das historische Gebäude, in dem das Museum beheimatet ist, wurde im letzten Viertel des 15. Jahrhunderts als Residenz des Erzbischofs n Magdeburg gebaut, nachdem dieser die Hansestadt Halle kriegerisch bezwungen hatte. Besonders Albrecht n Brandenburg, in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts einer der mächtigsten Kirchenfürsten in Deutschland, hat die Burg lange bewohnt und Künstler wie Grünewald, Cranach und Dürer veranlaßt, Werke für Halle zu schaffen.

1852 kam die Moritzburg aus fürstlichem in staatlichen Besitz, doch hatte man lange keine Verwendung für das Gebäude, bis es schließlich für Museumszwecke rgesehen wurde. 1901-l904 fügte man an der Südseite einen zusätzlichen Museumsneubau an.







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