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Schlosspark Fantaisie, Bayreuth/Eckersdorf

Schlosspark Fantaisie, Bayreuth/Eckersdorf

Bamberger Str. 3
95488 Eckersdorf/Donndorf

Tel. 09 21/7314 00-l1

Schloss und Gartenrwaltung Bayreuth-Eremitage
Ludwigstraße 21 95444 Bayreuth

Tel. 09 21/7 59 69-75
Fax 09 21/7 59 69-l5
sgvbayreuth@bsv.bayern.de

Größe der Anlage: 17 ha
Parkanlage ganzjährig geöffnet Parkführungen auf Anfrage
Gartenkunst-Museum April bis September 9 bis 18 Uhr, Montags geschlossen Oktober bis März geschlossen

"Fantaisie - so nannte Herzogin Elisabeth Friederike Sophie von Württemberg, das einzige Kind des Bayreuther Markgrafenpaares Friedrich und Wilhelmine, ihren Sommersitz in Donndorf. Hier hatte Friedrich im Nomber 1761 - drei Jahre nach dem Tod seiner kunstsinnigen Gemahlin - mit den Bauarbeiten für ein neues Schloss begonnen, ohne jedoch die Fertigstellung zu erleben. Seine Tochter erhielt nach ihrer gescheiterten Ehe mit Carl Eugen von Württemberg 1763 den Besitz. Sie ließ das Schloss vollenden und bis 1780 einen spätbarocken Garten anlegen. Ein Pavillon, der Neptunbrunnen, Stützmauern, Treppenanlagen, die Fragmente einer Kaskade und zwei originelle Sandsteinbänke aus dieser Zeit blieben bis heute erhalten. Die rloren gegangenen Heckenräume des 18. Jahrhunde östlich vom Schloss wurden unlän rekonstruiert.




1793 erwarb Herzogin Friederike Doro-thee Sophie von Württemberg das Schloss. Sie ließ die Gartenanlagen im Stil des sentimentalen Landschaftsgartens erweitern. Unter Einbeziehung der vorgefundenen Sandsteinfelsen wurde eine Fülle reizvoller Staffagen im angrenzenden Hangwald errichtet, eine Katakombe, die Säule der Eintracht und rschiedene Ruhesitze. 1795 siedelte Dorothee Sophie nach Stuttgart über, wodurch der weitere Ausbau des Gartens unterbrochen wurde.

Ihr Sohn Alexander Friedrich konnte sich als Offizier in russischen Diensten nur wenig um sein Erbe kümmern. Erst Herzog Alexander von Württemberg führte die Fantaisie zu einem neuen Höhepunkt. Er nutzte das Schloss von 1839 bis 1881 als Sommersitz und ließ es 1850/1852 in seiner noch heute bestehenden Form umbauen. Dabei wurden alle Fassaden im so genannten Florentiner Stil umgestaltet. Die vorhandene Gartenanlage behielt Herzog Alexander zwar in vielen Teilen unrändert bei. Er ergänzte sie aber auch durch zahlreiche stilpluralistische Ausstattungselemente, wie Gartenskulpturen, Brunnen, Pavillons und Terrassen, vor allem aber durch mehrere landschaftlich gestaltete Parkräume mit vielen fremdländischen Gehölzen.

Schloss Fantaisie beherbergt heute das erste Gartenkunst-Museum Deutschlands. In einer abwechslungsreich inszenierten Raumfolge wird die Geschichte der Gartenkunst vom 17. bis zum 19. Jahrhundert lebendig dargestellt. Wertvolle Ausstellungsstücke, darunter Gartenskulpturen, Gemälde und Graphiken, Porzellan und Fayencen, Gartenpläne und -modeile, Gärtnerlehrbriefe, Gartenmöbel und Gartenwerkzeuge rmitteln anschaulich die vielschichtige Entwicklung der Gartenkunst, insbesondere in Süddeutschland. Der Schlosspark, der in nahtloser Abfolge originale Gestaltungselemente aus seinen drei wesentlichen Stilphasen (Rokoko, Empfindsamkeit, Historismus) reint, ist Bestandteil des Gartenkunst-Museums Schloss Fantaisie.







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