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Rund um die Außenalster - Hamburg

Rund um die Außenalster - Hamburg

Im geschäftigen Treiben der Großstadt öffnet sich eine einzigartige Wasserlandschaft - die Außenalster. Mit 164 ha Wasserfläche und Wegen im malerischen grünen Ufersaum, mit weiß glänzenden Villen im Hintergrund zieht sie Wassersportler und Spaziergänger gleichermaßen an.
Ein etwa dreistündiger Spaziergang rund um die Außenalster gewährt an vielen Stellen Einblick in die Geschichte Hamburgs. Der einstige Mühlenteich entstand im 12. und 13. Jh. durch die künstliche Aufstauung der Alster, weil für die neuen Getreidemühlen mehr Wasser gebraucht wurde. Die Erschließung der Alsterufer als Wohngebiet begann erst, nachdem 1861 die Sperre der Stadttore gefallen war und die Hamburger Bürger ihre Stadt beliebig rlassen und betreten konnten, ohne Maut bezahlen zu müssen.

Rotherbaum

Rotherbaum und Harvestehude liegen auf der westlichen Alsterseite. Rotherbaum wurde nach einem Schlagbaum benannt, der die Zollgrenze markierte. Der Rundweg beginnt in den Grünanlagen des Westufers, einer Oase mit Blick übers Wasser, etwa fünf Minuten vom Bahnhof Dammtor entfernt. Hier steht das ockerfarbene Gebäude des Hamburger und Germania Ruder Club. seit mehr als 150 Jahren Vereinssitz des ältesten Ruderclubs der Welt. Am Alsterufer vor dem Ruderclub und an fünf weiteren Bootsstegen werden im Sommer Segel-, Ruder- und Tretboote verliehen.


Etwa 100 m weiter ist in zwei weißen Renaissancevillen, die 1882 durch einen neoklassizistischen Mittelbau mit dorischer Säulenhalle verbunden wurden, das amerikanische Generalkonsulat untergebracht. Links daneben des Gebäude der Reederei Rickmer Rickmers von Stararchitekt Richard Meier.

Am Alsteranleger Rabenstraße hat im Sommer ein gemütliches Gartenlokal geöffnet.


Harvestehude

Wohlhabende Hamburger ließen sich in diesem vornehmen Stadtteil verspielte, schlossartige Villen errichten. Heute dominiert hier jedoch moderne Bebauung.
Harvestehude ist nach einem Zisterzienserinnenkloster nebst Eibdorf Herwardeshude benannt. Es wurde Mitte des 13. Jhs. von Heilwig, der Gattin des Grafen Adolf IV. von Schauen-burg, gegründet. 1297 zogen die Nonnen in das ruhigere Alstergebiet um, das mit seinen Wiesen und Wäldern weit vor den Toren Hamburgs lag. Nachdem sich die Nonnen in der Reformationszeit geweigert hatten, die Lehre Luthers anzunehmen, wurde das Kloster von Harvestehude im Jahr 1530 abgerissen.
In die Westseite des Alsterufers mündet eine Reihe von Ulmen- und Pappelalleen, darunter die Fontenay-Allee, die nach ihrem einstigen Besitzer, lohn Fontenay (1769-1835), benannt wurde. Er schuf die ersten Landsitze auf diesem Gelände (1790). Zu den frühen Bewohnern zählte hier auch Wilhelm Grund, der Gründer der Philharmonischen Gesellschaft, aus der das Orchester der Hamburger Philharmoniker hervorging.

Im stilvollen Restaurant Prinz Frederik des Hotels Abtei, Ab-teistr. 14, (s. S. 34), Tel. 44 29 05, können sich die Hausgäste verwöhnen lassen.

Alsterpark
Direkt hinter dem Anleger beginnt der weitläufige Alsterpark, ein breiter Grünstreifen, der sich bis zum nördlichen Ende der Außenalster an der Krugkoppelbrücke erstreckt. 1952 wurden die privaten Vorgärten prächtiger Villen von der Stadt gekauft und für die Internationale Gartenbauausstellung neu gestaltet. Alter Baumbestand ziert die Liegewiesen, ein Fußweg begleitet den Ufersaum, vorbei an Röhrichtzonen und alten Weiden. Kurz vor der Ecke Milchstraße/ Harvestehuder Weg steht die Hochschule für Musik und Theater tß).
Von der Hochschule empfiehlt sich ein Abstecher in den Stadtteil Pöseldorf mit anheimelnden Lokalen und Boutiquen in den alten Handwerkerhäusern. Am Mittelweg/Ecke Hallerstraße wurde die Jugendmusikschule ÖD eingeweiht. Der Architekt Eric Miralies hat hier bewegte Formen mit viel Farbe geschaffen.
Die Krugkoppelbrücke dB im Norden von Harvestehude überspannt den Fluss in drei Bogen. Von Fritz Schumacher 1928 erbaut, wurde sie nach einem großen Gasthof mit altem Eichenbestand benannt.
An der Krugkoppelbrücke steht Hamburgs kleinste Cocktailbar, Red Dog Bar & Cafe, Tel. 44 49 26.


Uhlenhorst

Über die Langenzugbrücke, dann weiter durch die Herbert-Weichmann-und Fährhausstraße führt der Weg zur Schönen Aussicht, der östlichen Uferstraße in Uhlenhorst. Die ehemaligen Alsterniederungen hier waren vor 150 Jahren eine sumpfige Wildnis.

An der türkisfarbenen Iranischen Moschee ÖD vorbei geht es zur Feenteich-brücke. Von hier blickt man auf den Feenteich, eine idyllische kleine Als-terbucht, an deren Ufer das Gästehaus des Senats © steht. Das Ostufer der Außenalster ist bevorzugter Aufenthaltsort der Alsterschwäne, nach denen ein Teil des Alsterufers Schwanenwik genannt wurde.
Im Literaturhaus in der Schwanenwik 38 (mit Bistro) finden Lesungen und Preisverleihungen statt.
Die Schwanenwikbrücke von 1880 wurde 1980 mit gusseisernen Kandelabern erneuert. Nicht zu übersehen ist die auf einem hohen Sockel am Als-terufer stehende Bronzegruppe »Drei Männer im Boot« von Edwin Scharff.


St. Georg

Über die Hohenfelder Brücke erreicht man den Stadtteil St. Georg. Die Straßen sind verwinkelt. Im südlichen Teil legte man Sommerhäuser mit Ziergärten an. Das Haus des Kunsthandwerks © ist in der Koppel 66 in einer ehemaligen Maschinenfabrik. Fotografen, Maler, Buchbinder arbeiten hier, stellen aus, verkaufen und lassen sich bei der Arbeit zuschauen. Am Ende der Koppel gelangt man zur Heiligen Dreieinigkeitskirche tu1, die 1943 abbrannte und ein modernes Kirchenschiff mit hergestelltem Turm hat. Über die St.-Georg-Straße und den Holzdamm erreicht man die Uferstraße An der Alster. Die Nr. 72-79 ist das weltbekannte, 1909 für die Passagiere der Luxusliner eröffnete Kem-pinski Hotel Atlantic








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