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Ruhrlandmuseum - ESSEN

Ruhrlandmuseum - ESSEN

Adresse: Goethestraße 41,45128 Essen.

Telefon: (0201) 8845200.
Telefax: (0201) 8845138.

Eintrittspreise: Erw. DM 8,-: Erm. DM 5,-Öffnungszeiten: Di.-So. 10.00-l8.00 Uhr, Fr. bis24.00 Uhr, Mo. geschl.

Gastronomie: im Museum.

Sammlungsschwerpunkte: Geologie, Kultur- und Sozialgeschichtc des Ruhrgebietes.

Museumspädagogik: Kurse für Kinder, Jugendliche, Erwachsene; Workshops, Lchrerfortbildung, mobile Museumsaktionen, Arbeits- u. Gesprächskreise, Vorträge, Exkursionen.

Führungen: in Deutsch, Englisch, Französisch. Führer: Kurzführer Ruhrlandmuseum Essen.

Das Ruhrlandmuseum Essen, das zusammen mit dem Museum Folkwang in einem neu erbauten Museumszentrum untergebracht ist, zeigt den Entstehungszusammenhang des »Ruhrgebietes« in erd- und sozialgeschichtlicher Perspektive. Das 1904 gegründete Museum verfügt über eine erdgeschichtliche und eine kulturgeschichtliche Abteilung mit reichen Sammlungsbeständen. In jüngster Vergangenheit kam die eigenständige Sammlung n derzeit einer halben Million historischer und zeitgenössischer dokumentarischer Fotografien hinzu. Die 1984 eröffnete ständige Ausstellung des neuen Ruhrlandmuseums verbindet in beispielhafter Weise in einem Gesamtkonzept die Erdgeschichte des Ruhrgebietes mit der Industrie- und Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.




Der geologische Ausstcllungsbereich bietet dem Besucher im Erdgeschoss einen Gang durch 400 Millionen Jahre Erdgeschichte und zeigt die im Ruhrgebiet rkommenden und die Region prägenden Bodenschätze ebenso wie Originalobjekte (Dampfmaschine), die auf die industrielle und massenhafte Ausbeutung dieser Bodenschätze hinweisen. Neben den Rohstoffen werden die spezifische Flora und Fauna der verschiedenen Erdzeitalter rgestellt. Sinnliche Anschauung und thematische Vertiefung dieser Zusammenhänge werden unter anderem durch ein Karbon-Diorama sowie begleitende Kopfhörer- und Videoprogramme angeboten. Die im Erdgeschoss dargestellten geologischen Prozesse bilden die naturhaften Voraussetzungen für die Industrialisierung der Region an der Ruhr. Dieser Idee folgend, spannt sich der thematische Bogen zum Obergeschoss mit einer Darstellung der Untertagearbeit im Bergbau. Der Aufstieg in die sozialgeschichtliche Abteilung erfolgt durch einen angedeuteten Schacht mit Förderkorb in die Übertagcwelt eines Kohlebergwerkes um 1900. Hier werden zu Ensembles inszenierte Original-Objekte präsentiert, die als Bild-Räume die unterschiedlichen Lebensbedingungen um 1900 schildern. Zunächst kann der Besucher Einblick nehmen in die agrarisch-rindustriellc Gesellschaft, die als Kontrast und Vorstufe zur modernen Industriegesellschaft gezeigt wird. Bildarrangements verdeutlichen bäuerliche, adelige und städtische Lebensweisen dieser Zeit. Schwerpunkt der Ausstellung ist die Darstellung industrieller Arbeit im Bergbau sowie in der Eisen- und Stahlindustrie. Im Zentrum dieses Ensembles steht die Lohnhalle einer Zeche, die das Prinzip der Lohnarbeit als Grundlage des Arbeiterdaseins r Augen führt. Das Leben jenseits der Fabriktore bildet das Thema des folgenden Raumes. Mittelpunkt sind hier vier auf einer Drehscheibe präsentierte Arbeiterküchen. Um sie herum gruppieren sich Ensembles, die Ausschnitte aus den Lebensbereichen Wohnen, Frauen-und Subsistenzarbeit, Freizeit, Selbsthilfe und politische Organisation geben. In Sichtweite des Arbeiterviertels, aber durch die Schienenstränge der Eisenbahn (hier: Grubenbahn) getrennt, ist die »Innenstadt« mit ihren typischen Einrichtungen - Bahnhof, Rathaus, Park, Warenhaus, Höhere Schule -thematisiert.

In räumlicher Distanz zu Fabrik und Arbeiterviertel wird in einem weiteren Raum das Ruhrgebietsbürgertum in seiner Machtentfaltung und seinem »privaten« Lebensstil r dem Hintergrund der preußischen Gesell Schaft dargestellt.







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