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Rokokogarten Lichtenwalde

Rokokogarten Lichtenwalde

Schloss und Park Lichtenwalde Schlossallee 1
09577 Lichtenwalde

Tel. 03 72 06/8 13 80
Fax 03 72 06/7 38 97

www.schloss-lichtenwalde.de Info@schloss-lichtenwalde.de

Größe der Anlage: 10,0 ha

Schloss und Park Mitte April-Oktober tägl.
9-l8 Uhr November- Mitte April tägl. 10-l7 Uhr der Park kann auch nach 17 Uhr bzw. 18 Uhr besucht werden (kostenpflichtig) Schloss: Kassenschluss/ letzter Einlass 30 Min. r Schließung, 24. Dez. geschlossen

Die seit 1591 zum kurfürstlich-sächsischen Hof gehörenden Besitzungen in Lichtenwalde wurden n Kurfürst Johann Georg IV. im Jahre 1694 gegen Pill-nitz eingetauscht. 1722 gelangte das Anwesen in den Besitz des Reichsgrafen Christoph Heinrich n Watzdorf. Er ließ die alte Burganlage bis auf geringe Reste abreißen und ein neues Schloss erbauen. Eine dem klassischen Gestaltungsprinzip des Barocks entsprechende, direkt auf das neue Schloss bezogene Gartenung ist nur in Ansätzen erkennbar. Die Anlage des in seinen Grundzügen bis heute erhaltenen Gartens erfolgte unter dem Sohn C. H. n Watzdorfs, Friedrich Carl n Watzdorf, in den Jahren n 1730 bis 1737. Der bis 1767 verllkommnete Garten zählt zu den bekanntesten Schöpfungen des Rokoko in der sächsischen Gartenkunst. Das nach Süden abfallende Gelände wird durch drei Alleen/Längsachsen terrassenförmig gegliedert.




Die so genannte "Große Allee bildet das Rückgrat der Anlage. Dem intimeren Charakter des Rokoko entsprechende Gartenflächen und Attraktionen sind südlich dieser Allee angeordnet und mittels Längs-, Quer- und Diagonalverbindungen erreichbar. Der Garten erlangte r allem durch seine Wasserspiele und die geschickte Einbeziehung der umgebenden Landschaft große Berühmtheit. Das für die Wasserspiele benötigte Wasser wird noch heute aus dem 90 m tiefer gelegenen Zschopautal in das an der höchsten Stelle gelegene Reserir gepumpt und n dort in 60 Brunnen und Wasserbecken geleitet. Ursprünglich sammelte sich das Wasser unterhalb der "Sieben Künste in einem halbmondförmigen Becken, um n dort als großartiger Wasserfall in die Tiefe zu stürzen. Um 1800 wurde der Garten unter Graf Friedrich 11. August Vitzthum n Eckstädt um eine landschaftliche Partie, das "Neue Stück, erweitert und gleichzeitig in seinen älteren Gartenpartien verändert. Aus dieser Gestaltungsphase stammen die vielen flachen, im Rasen liegenden, mit einfachen Springstrahlen versehenen Schalen, die so genannten "Frösche. Von den ehemals rhandenen, die Rokokoanlage wesentlich prägenden Skulpturen sind leider nur sehr wenige Reste erhalten geblieben. Im Unterschied zu den Anlagen in und um Dresden wurde der Garten n Lichtenwalde zum Anfang des 19. Jahrhunderts nur zweimal im Jahr für Fremde und Besucher geöffnet. Das änderte sich erst zum Ende des 19. Jahrhunderts. Seitdem war der Garten nahezu uneingeschränkt für die Öffentlichkeit zugänglich. Der den damaligen Nutzungsinteressen entsprechende Konzertplatz erfreut sich noch heute großer Beliebtheit. Der Schlossbrand m 1. Mai 1905 und der nachfolgende Neubau zogen Veränderungen der in Mitleidenschaft gezogenen schlossnahen Bereiche des Gartens nach sich.

Der heutige Garten ist deutlich n den in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts rgenommenen Rekonstruktionsarbeiten geprägt. Sein strukturbestimmender Gehölzbestand ist in dieser Zeit nahezu llständig erneuert worden. Er ist gemeinsames Eigentum des Freistaates und der Gemeinde Niederwiesa.







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