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Römisches Museum

Römisches Museum

Adresse: Dominikanergasse 15, 86150 Augsburg.
Telefon: (0821) 3244134 oder 3244131.
Telefax: (0821) 3244133.
Eintrittspreise: Erw. DM 4,-; Erm. DM 2,-; Familien DM 6,-; Kinder unter 10 Jahren frei, jeden 1. Sonntag im Monat freier Eintritt.

Öffnungszeiten: Mi.-So. 10.00-l6.00 Uhr, Mo. und Di. geschlossen.

Sammlungsschwerpunkte: vor- und frühgeschichtliche Funde, römische Funde, Sammlung mittelmeerischer Kleinkunst,
Museumspädagogik: ihemenspczifische Führungen.
Führungen: nach Voranmeldung.

Die Beschäftigung mit der römischen Vergangenheit reicht in Augsburg mehr als 500 Jahre zurück. Bereits im 15. und 16. Jahrhundert sammelten Humanisten wie Conrad Peutinger (1465-l547) und Marcus Welser (1558-l616) römische Steine und Inschriften. Aber erst im Jahre 1822 kam es zur Gründung des »Antiqua-rium Romanum«, das zunächst in einem Erdgeschossraum des St.-Anna-Kollegs, seit 1856 in dem nach König Maximilian II. benannten Maximilianmuseum untergebracht war. Wegen der räumlichen Enge wurde die standig wachsende Sammlung 1966 in die ehemalige Dominikanerkirche St. Magdalena überführt. Die nach dem Vorbild mittelalterlicher Dominikanerkirchen zwischen 1513 und 1516 erbaute zweischife Hallenkirche, die zu Beginn des 18. Jahrhunderts mit prächtigen Stuckarbeiten und Deckenfresken ausgeschmückt worden war, hatte seit der Profanisierung zu Beginn des W.Jahrhunderts als Weinlager und Magazin für Baumaterial gedient. Durch eine Stiftung des Augsburgers Hugo Ritter von Forster war es 1913-l916 möglich geworden, sie zu renovieren. Von da an waren in ihr hauptsächlich barocke Bildwerke ausgestellt, die aber während des Krieges ausgelagert wurden. Danach musste die Kirche wieder als Lagerraum herhalten, bis es der 1959 von L. Wegele gegründeten Gesellschaft zur Erhaltung Alt-Augsburger Kunstdenkmale zusammen mit der Stadt, der Denkmalpflege und privaten Geldgebern gelang, die Kirche erneut instand zu setzen und 1966 als Museum zu eröffnen. Seither dient das Gebäude zur Aufbewahrung der archäologischen Bodenfunde Augsburgs und seiner Umgebung aus vorgeschichtlicher, römischer und frühgeschichtlicher Zeit. Den Schwerpunkt der Sammlungen bilden die römischen Funde aus Augusta Vindelicum, Hauptstadt der römischen Provinz Raetia. Aus dieser Epoche stammen die meisten Steindenkmäler, darunter das große Pfeilergrabmal aus Augsburg-Oberhausen.




Bemerkenswert ist auch der bronzene Pferdekopf eines Kaiserstandbildes, der schon 1769 aus der Wertach geborgen wurde.
Daneben enthält das Museum eine Vielzahl vor- und frühgeschichtlicher Funde. Faustkeile aus Feuerstein, Geräte aus Knochen, Axte und andere Grabfunde belegen die steinzeitliche Besiedlung Augsburgs und seiner Umgebung. Daran schließen sich Funde aus der Bronzezeit und der Hallstattzeit aus Ehingen, Unterglau-heim und Augsburg-Kriegshaber an. Einige Eisenbarren aus der keltischen Zeit können einen Einblick in die handwerklichen Fertigkeiten dieser Periode geben. Den zeitlichen Abschluss bilden alemannische und merowingische Gräber aus dem 6.- 8. Jahrhundert. Die Funde, die bei der Ausgrabung von St. Ulrich und Afra in Augsburg zutage kamen, zeigen darüber hinaus die Kontinuität der Besiedlung bis in frühchristliche Zeit.

Neben den einheimischen Funden verfügt das Römische Museum über eine kleine, hauptsächlich von Privatsammlern zusammengetragene Kollektion antiker Kleinkunst aus dem Mittelmeerraum. Sie umfasst sowohl eine kleine Sammlung ägyptischer Kleinkunstwerke als auch eine umfangreiche Kollektion antiker sen. Die sen gelangten bereits 1881 in das Museum. Die ägyptischen Denkmäler wurden 1926 von Sigmund Röhrer gestiftet. Dazu kommt die Sammlung Grasser, die neben griechischen und italischen sen römische Bronzen und römisches Glas enthält.







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