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Rheinisches Landesmuseum - TRIER

Rheinisches Landesmuseum - TRIER

Adresse: Weimarer Allee 1,54290 Trier.

Telefon: (0651) 97740.
Eintrittspreise: Erw. DM 10,-; Ki, DM 3,-;

Gruppenermäßigung. Öffnungszeiten: Di.-Fr. 9.30-l7.00 Uhr, Sa. u. So. 10.30-l7.00 Uhr.

Gastronomie: im Museum.
Sammlungsschwerpunkte: Archäologie der röm. Epoche,Vorgeschichte, Mittelalter, frühe Neuzeit. Museumspädagogik: rsch. Angebote. Führungen: nach Voranmeldung.
Führer: R. Schindler: Führer durch das Landesmuseum Trier, 1980.

Das Rheinische Landesmuseum Trier geht auf eine mehr als 150-jährige Sammel- und Forschungstätigkeit zurück. Als Rheinisches Pro-vinzialmuseum im Jahre 1877 gegründet, wurden in ihm die Bestände der 1801 gegründeten Gesellschaft für nützliche Forschungen, der 1820 ins Leben gerufenen Königlichen Staatssammlung und der ehemals in städtischem Besitz befindlichen Sammlung Hermes zusam-mengefasst. Für den damaligen Denkmälerbestand wurde 1889 ein Museum errichtet, das bereits 1906 erweitert und nach den Zerstörungen in den beiden Weltkriegen wieder aufgebaut und jeweils rgrößert wurde. Schenkungen, Ankäufe und Neuzugänge im Gefolge von eigenen Forschungs- und Rettungsgrabungen führten dazu, dass die Räumlichkeiten ständig erweitert werden mussten. Der vorläu letzte Erweiterungsbau wurde 1987 eingeweiht. Heute ist das Museum nach den Epochen der Exponate in vier Bereiche gegliedert. Die erste, vorgeschichtliche Abteilung gibt einen Überblick über die regionale Siedlungsgeschichte von der Steinzeit bis zur Zeitenwende. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Denkmälern der eisenzeitlichen Hunsrück-Eifel-Kultur (600-250 v. Chr.) und auf den Funden der keltischen Epoche.



Die umfangreiche gallo-römische Abteilung dokumentiert den Einfluss römischer Kultur in dem ehemals gallischen Gebiet. Am Beginn steht die Stadtentwicklung Triers und die Geschichte des Mosellandes, das in römischer Zeit der Provinz Gallia Belgica zugeordnet war. Ein weiterer Komplex befasst sich mit den römischen Grabformen. Die monumentalen Grabpfeiler sind entlang einer Gräberstraße aufgebaut. Zu den bekanntesten Steindenkmälern des Museums gehört das Neumagener Weinschiff, das zusammen mit einem zweiten Schiff als Bekrönung eines Grabmales diente. Als Spitzenwerk römischer Plastik ist ebenso das Neumagener Schulrelief hervorzuheben, das uns durch seine Abbildungen in Schulbüchern rtraut ist. Daran anschließend ranschaulichen Exponate römische Religiosität. Weitere Einheiten bilden Straßen- und Flussrkehr, häusliches Leben, Landwirtschaft, Weinbau, Trinksitten, Töpferkunst und Münzwesen.

Das Landesmuseum besitzt mit mehr als 180 Exemplaren die wohl größte deutsche Sammlung römischer Mosaiken. Herausragende Beispiele sind das gegen 250 n. Chr. entstandene Mosaik des siegreichen Rennfahrers Polydus mit seinem Viergespann bei der Ehrenrunde oder das gegen 370 n. Chr. entstandene Mysterienmosaik. Neben Tänzerinnen und Dienern wird hier eine Opferzeremonie gezeigt. Das Hauptbild schildert die Geburt Helenas und der Dioskuren in Anwesenheit von Zeus, Leda und Agamemnon. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um eine Mysterienszene. Aus der Spätantike und dem frühen Christentum stammen wertvolle Gläser, eine einzigartige Sammlung reliefrzierter Sarkophage und eine umfangreiche Münzsammlung. Zu den Kostbarkeiten der merowingisch-frän-kischen Abteilung gehören Waffen, Trachtbestandteile und Schmuck aus reich ausgestatteten Gräbern. Die mittelalterlich-neuzeitliche Sammlung ist durch bedeutende Beispiele mit-telrheinisch-moselländischer Skulpturen, rschiedene Glas- und Metallarbeiten sowie Steinzeug und Fayencen rtreten.







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