REFERAT-MenüArchaologieBiographienDeutschEnglischFranzosischGeographie
 GeschichteInformatikKunst und KulturLiteraturMarketingMedizin
 MusikPhysikPolitikTechnik

Park Sanssouci - Rehgarten/Ruinenberg/Klausberg

Park Sanssouci - Rehgarten/Ruinenberg/Klausberg

Besucherzentrum

Tel. 03 31/96 94 200/201,
Fax 03 31/96 94 107
Größe: ca. 190 ha

Der Garten ist ganzjährig täglich von Tagesanbruch bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet und frei zugänglich

Parkplatz am Neuen Palais

Westlich des Lustgartens schließt sich der von alten Waldstücken geprägte und ursprünglich eingefriedete Rehgarten an. Etwa in der Mitte des nicht für jagdliche Zwecke vorgesehenen Gartens wurde auf der Hauptallee von Knobelsdorff 1751/52 eine reich verzierte Marmorkolonnade erbaut. Seitlich schlängelten sich dicht umpflanzte "Englische Alleen, die sich zu Gartensalons aufweiteten und nur wenig Ausblicke frei ließen. Auch um das 1754 bis 1756 durch Büring errichtete Chinesische Haus entstand ab 1763 eine eigenwillige Gartenanlage mit kleinen Parterres, gewundenen Wegen, einem Laubengang in Zick-Zack-Form und mehreren Obsttreibmauern in einem dichten Boskettbereich. Friedrich IL ließ am Ende der Hauptallee an Stelle der begonnenen Grotte zwischen 1763 und 1769 durch Büring und Carl Philipp von Gontard das Neue Palais errichten und von Heinrich Christian Eckstein ein davor liegendes Rasenparterre in Form eines Halbzirkels anlegen. Hinter dem großen Schlossgebäude schließen die beiden mit einem halbrunden Triumphbogen verbundenen Communs den mit vertieften Rasenspiegeln regelmäßig gestalteten Gartenraum ab.




Nördlich der Maulbeerallee, außerhalb des friderizianischen Gartens, wurden an dem mit drei Talutmauern ausgestatteten Weinberg 1770 bis 1772 durch Gontard das Drachenhaus in der Form einer ode als Wohnhaus für den Winzer sowie auf dem Klausberg durch Unger ein Belvedere errichtet.

Friedrich Wilhelm IL ließ ab 1786 durch Johann August Eyserbeck d. J. die barocken Parterre im Lustgarten und große Partien im Rehgarten im natürlich-sentimentalen Stil überformen. Die Wassergräben im Garten selbst wurden zu langen, mit wellenförmigen Ufern versehenen Teichen ausgegraben, eine Vielzahl geschlängelter Wege hinzugefügt und Quersichten ausgehauen. 1797 wurde die Kolonnade auf der Hauptallee abgebrochen. Erst durch Peter Joseph Lenne wurde ab 1821 unter Beibehaltung der barocken Hauptallee der gesamte Rehgarten nach und nach landschaftlich umgestaltet. Um 1880 wurden die Wasserzüge zugeschüttet.

Im Norden des Schlosses Sanssouci ließ Friedrich II. 1748 auf einem etwa 600 m entfernten Berg ein großes rundes Wasserreservoir für gete Fontänen anlegen und mit künstlichen Ruinen versehen, die dem Ruinenberg seinen Namen gaben.
Doch erst unter Friedrich Wilhelm IV. ermöglichte ein von Friedrich Ludwig Persius 1842 errichtetes, dampfbetriebenes Pumpenhauses in Form einer Moschee an der Neustädter Havelbucht, über den Hochbehälter auf dem Ruinenberg die nun stark vermehrten Fontänen zu betreiben und die Pflanzungen mit einem weitverzweigten Rohrsystem zu bewässern. Gleichzeitig erfolgte durch Lenne die landschaftliche Gestaltung des gesamten Ruinenberges mit elegant geschwungenen Fuß- und Fahrwegen und vielen Sichten in die Umgebung.

Westlich des Schlosses entstand ab 1856 der mit einer üppigen Fülle südlicher fewächse ausgestattete Sizilianische arten, und als Gegenstück auf der nderen Seite der Maulbeerallee bis 1860 der Nordische Garten in regelmäßigen Formen. Auf der Bornstedter Höhe wurde zwischen 1851 und 1860 durch Friedrich August Stüler und Ludwig Ferdinand Hesse das Orangerieschloss errichtet. Im Norden legte Lenne landschaftliche Gartenanlagen an, und im Süden des langgestreckten Gebäudes füllten reiche Pflanzungen die regelmäßig gestalteten drei Terrassen.

Zwischen dem Orangerieschloss und dem Belvedere auf dem Klausberg wurde unter Wilhelm II. von 1902 bis 1907 durch Georg Potente beidseitig einer vierreihi-gen rbindungsallee eine landschaftliche Gartenanlage geschaffen, die nach ihm benannt ist.







Haupt | Fügen Sie Referat | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen