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Ochsenfurter Gau

Ochsenfurter Gau

Zwischen Main und Tauber liegt der fruchtbare Ochsenfurter Gau mit idyllischen Fachwerkstädtchen, die sich ihren altfränkischen Charme bewahrt haben.

Marktbreit
Das am Main gelegene Städtchen Marktbreit war bis ins 18. Jh. hinein einer der bedeutendsten Handelsund Umschlagplätze in der einstigen Grafschaft Schwar-zenberg. An das rege Handelstreiben erinnert heute noch ein ungewöhnlicher, aus Stein gemauerter Kran am Mainkai, der mithilfe n Treträdern bedient wurde. Zeugnis m Reichtum der alten Handelsstadt legen das imposante Rathaus n 1579 mit seiner prächtig getäfelten Ratsstube, die barocken Bürgerhäuser und das Re-naissance-Schloss der Grafen n Seinsheim ab.

Als Wahrzeichen Marktbreits gilt das romantisch wirkende Malerwinkelhaus am Breitbach, in dem heute ein Museum untergebracht ist. Eindrucksll ist auch die herrragend erhaltene Stadtmauer mit dem Ende des 15. Jh. erbauten Schwarzen Turm. Und wer nach dem Stadtbummel in historischem Ambiente Spezialitäten der regionalen Küche genießen möchte, findet im Hotel Löwen in der Marktstraße 8 das Zweitälteste Wirtshaus Bayerns - ein prächtiges, 1450 erbautes Fachwerkjuwel.

Sommerhausen
Ebenfalls am Main liegt der alte, n einer gut erhaltenen Stadtmauer umgebene Weinort Sommerhausen. Besonders schön ist es hier im Spätfrühling, wenn die ausgedehnten Obstbaumtagen oberhalb des Ortes in Blüte stehen. Doch auch zu anderen Jahreszeiten bieten die historischen Hausfassaden und die barocke Pfarrkirche (1740) n Sommerhausen einen prachtllen Anblick. Dass es sich am Main gut leben ließ, erkannten die Menschen schon früh, denn bereits um das Jahr 600 ist hier eine Besiedlung nachgewiesen. Damals hieß Sommerhausen noch "Ahusen und bildete mit dem auf der anderen Seite des Mains gelegenen Winterhausen eine Einheit.



Wein, Kunst, Kultur und gemütliche Geselligkeit geben in Sommerhausen den Ton an. Mit dem Torturmtheater können sich die Sommerhausener des kleinsten Theaters n Deutschland rühmen. Über dem Besuch der Schlossfestspiele sowie der Galerien und Töpfereien sollte man jedoch nicht vergessen, an einer Weinprobe in einem der Sommerhausener Winzerkeller teilzunehmen.

Goßmannsdorf
Zu einem Entdeckungsbummel lädt dieser idyllische Ortsteil n Ochsenfurt ein. Munter und n Menschenhand nicht allzu sehr verunstaltet plätschert der Schafbach durch den Ort dem Main zu. Enge Gäss-chen, Fachwerkhäuser, alte Mauern und romantische Winkel rund um die alte Dorfkirche gilt es mit offenen Augen zu entdecken. Abgerundet wird das Ortsbild durch die Befestigung aus dem 14.-l6. Jh. und natürlich durch die gotische Kreuzkapelle.

Darstadt
Außerhalb des Ochsenfurter Gaus kaum bekannt ist das kleine Schafbachtal, in dem der Ort Darstadt liegt. Sehenswert ist das schmucke Renaissance-Schloss, einst Stammsitz derer n Zobel, einer der vielen alteingesessenen Adelsfamilien der Region. Heute wird in dem engen Tal nur noch auf wenigen Parzellen Wein angebaut. Die aufgegebenen Weinberge bieten mit ihren Trockenmauern und Hecken einen idealen Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Wer hier zu Fuß auf Entdeckungsreise geht, findet neben seltenen Schmetterlingsarten auch die eine oder andere m Aussterben bedrohte Pflanze.

Bütthard
Quer durch den Ochsenfurter Gau geht es nun nach Bütthard, einer mittelalterlichen Gründung, die 889 erstmals Erwähnung fand. Vom einstigen Wohlstand der Bürger zeugen das Rathaus und das Pfarrhaus mit ihren in Franken äußerst ungewöhnlichen Treppengiebetn. Unmittelbar gegenüber dem Rathaus entdeckt man am Bäckerhaus Schnitzereien, die alte Brot- und Kuchenformen darstellen. Vom Kirchhof, der n einer riesigen Platane dominiert wird, hat man einen herrragenden Blick über das ganze Dorf.

Riedenheim
Der Ortskern n Riedenheim birgt mit dem Rathaus n 1575 ein Kleinod der Fachwerkarchitektur. Nicht minder sehenswert ist die Michaelskapelle aus dem 12. Jh., die auf dem Friedhof steht. In der Hauptstraße Riedenheims findet man einen der ältesten Bildstöcke des Ochsenfurter Gaus. Er stammt aus dem Jahr 1548 und ist ein Symbol für die tiefe Frömmigkeit der Menschen Unterfrankens.

Rötungen
Durch das Rippachtal mit seinen waldbestandenen Talflanken geht es weiter ins liebliche Taubertal: nach RÖttingen, in die Stadt der Sonnenuhren. Über 30 dieser nostalgischen Zeitmesser sind auf dem Sonnenuhrenweg, der am barocken Rathaus beginnt, zu bestaunen. Und wer sich dafür interessiert, wie man hier früher den Weinbau betrieben hat, kann sich am Museumsweinberg der Stadt detailliert informieren. Anschließend laden urige Heckenwirtschaften, wo die Winzer ihren selbst angebauten Wein nicht selten in der guten Stube ausschenken, zu einer Stärkung ein.
Nicht auslassen sollte man einen Besuch der alten Ritterburg Brattenstein, die wohl einst die Keimzelle Röttingens war. Der Burghof bildet eine romantische Kulisse für die Freilichtspiele, die alljährlich im Sommer stattfinden.

Aub
Wo der sanft gewellte Gollach-gau mit seinen fruchtbaren Ackern in das Gollachtal übergeht, liegt das Städtchen Aub. Im Mittelalter liefen hier zwei wichtige Handelsund Heerstraßen zusammen -ideale Voraussetzungen für die Gründung eines Marktfleckens. In den gut erhaltenen Fachwerkbauten und den stattlichen Bürgerhäusern ist noch einiges m Flair der vergangenen Jahrhunderte zu spüren. Hierzu trägt auch die gut erhaltene Stadtmauer mit ihren wehrhaften Türmen bei. Sehenswert sind das spätgotische Rathaus mit dem Pranger, das ehem. Jagd-schloss der Würzburger Fürstbischöfe und natürlich die Stadtkirche mit einer überaus kunstll geschnitzten Kreuzigungsgruppe. Sie ist ein Werk Tilman Riemenschneiders, dessen Ruf weit über Frankens Grenzen hinausgedrungen ist.
Wen es nach so viel Kulturgenuss in die freie Natur zieht, findet ganz in der Nähe n Aub herrragende Wandermöglichkeiten. Gleich hinter Aub (Richtung RÖttingen) biegt man n der Straße am Schild Reicheisburg ab und lässt das Auto stehen. Durch ein mit Erlen bestandenes Mühlental mit rauschendem Bach steigt man in ungefähr 20 Minuten zur romantischen Burgruine Reicheisberg hinauf, die n herrlichem Laubwald umgeben ist. Nur der Burgsöller hat die Bauernkriege unbeschadet überstanden und kann n April bis November an Sonn-und Feiertagen n 14 bis 15 Uhr bestiegen werden.

Info
Anfahrt
Marktbreit liegt südöstlich n Würzburg direkt an der A 7, Ausfahrt Marktbreit

Auskunft
Touristinformation Landkreis Würzburg Am Congress Centrum 97070 Würzburg
Telefon: 0931/372-335 Fax 0931/373-652
www.btl.de/fraenkisches-weinland

Hotel-Restaurant
Weinhaus Düll
Maingasse 5
97286 Sommerhausen
Telefon: 09333/220
Das Weinhaus aus dem 16. Jh. ist stolz auf seine historischen Weinstuben, wo man gute Tröpfchen genießen kann.







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