REFERAT-MenüArchaologieBiographienDeutschEnglischFranzosischGeographie
 GeschichteInformatikKunst und KulturLiteraturMarketingMedizin
 MusikPhysikPolitikTechnik

Neue Residenz mit Gemäldegalerie

Neue Residenz mit Gemäldegalerie

Adresse: Domplatz 8, 96049 Bamberg.

Telefon: (0951) 56351.
Telefax: (0951) 55923.
Eintrittspreise: Erw. DM 6,-; Erm. DM 4-.

Öffnungszeiten: Apr.-Sept.: täglich 9.00-l8.00 Uhr; Okt.-März: täglich 10.00-l6.00 Uhr.

Sammlungsschwerpunkte: Prunkräume des ehemaligen Fürstbischöflichen Schlosses mit Gemäldegalerie.
Führungen: alle 30 Minuten und nach Voranmeldung.
Führer: Neue Residenz Bamberg. Amtlicher Führer, 1995.

Die Neue Residenz und der Dom St. Peter und Georg gruppieren sich mit den Resten der Pfalz und der älteren Hofhaltungen der Bamberger Fürstbischöfe zu einer einzigartigen Platzarchitektur, deren Bauwerke aus Romanik, Spätgotik, Renaissance und Barock ein )ahrtausend Geschichte umspannen. Die Neue Residenz war bis 1802 letzter Sitz der Bamberger Fürstbischöfe. Ihre jüngeren Trakte wurden 1695-l704 n Johann Leonhard Dientzenhofer unter dem Fürstbischof Lothar Franz n Schönborn erbaut und ergänzten die beiden, ein Jahrhundert zur unter Philipp n Gebsattel und seinem Nachfolger Gottfried n Aschhausen entstandenen, westlichen Flügel der »Neuen« oder »Oberen Hofhaltung« zu einer asymmetrischen, S-förmigen Anlage, deren östlichen Abschluss der turmartige Vierzehnheiligenpavillon gegenüber dem Ostchor des Doms bildet.



Vier der sechs museal genützten Appartements der Neuen Residenz geben mit reichen Raumdekorationen des 17. und 18. Jahrhunderts die Wohnatmosphärc der Bamberger Fürstbischöfe wieder. Stuckausstattungen, Kunstwerke, Möbel und Wirkteppiche des späten Barock, Rokoko und Klassizismus schmücken die Prunkräume. Die Kaiserzimmer im zweiten Obergeschoss der barocken Trakte dienten feierlichen Empfängen und kaiserlichem Besuch. Den Kaisersaal hat Melchior Steidl 1707-l709 freskiert. Neben den Kurfürstenzimmern und dem fürstbischöflichen Appartement erinnert eine Raumfolge an König Otto I. n Griechenland, der nach seiner Abdankung 1862 in Bamberg residierte.

An den Rundgang schließen sich im ersten Obergeschoss des Gebsattelbaus die Ausstellungsräume der Gemäldesammlung an. Gezeigt wird altdeutsche und barocke Malerei aus den Beständen der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und der Stadt Bamberg. In der altdeutschen Abteilung sind Arbeiten fränkischer und speziell Bamberger Maler sowie Werke Kölner und westdeutscher Meister der Spätgotik versammelt, aber auch wichtige Gemälde der Dürerzeit. Die Altkölner Tafeln stammen aus der n König Ludwig 1.1827 angekauften Sammlung Boisseree. Zu diesem Bestand zählen die Tafeln des Meisters des Heisterbacher Altars, darunter zwei Flügel des einst vierflügeligen Hochaltars der Zisterzienserkirche. Auch die Gemälde m Meister des Marienlebens, m Meister des Münchner Kreuzigungsaltars und des Meisters n St. Se-verin entstammen derselben Kollektion. Die fränkischen Maler vertritt u.a. der um 1450 in Nürnberg tätige Meister des Nothelfer-Altars mit drei Tafeln der hl. Dorothea, der Mystischen Vermählung der hl. Katharina und der hl. Margare-tha. Bamberg selbst ist Schauplatz der um 1470/80 entstandenen Bußpredigt des Johannes Capistranus, die r dem Hintergrund der Domkurien an der Stelle der heutigen Neuen Residenz gehalten wird. In gleicher Weise kennzeichnet die Alte Hofhaltung im Hintergrund n Wolfgang Katzheimers Unschuldsprobe der hl. Kuni-gunde (um 1500) Bamberg als den Ort des Geschehens. Kräftige Färb- und Lichtkontraste sowie kontrapunktische Bewegungen charakterisieren die Hans Wolff zugeschriebene Beweinung Christi (1511), deren Komposition an Dürer anknüpft. Dramatischer noch gestaltet sich Hans Baidung Griens Sintflut, deren Arche als überdimensionaler Holzkasten über einem Leibermeer ruht.

Die Barockgalerie zeigt Gemälde holländischer, flämischer und deutscher Maler, darunter Dirck van Baburens Soldaten beim Brettspiel, Salomon Ruisdaels Kanalufer, Stillleben n Cornelius de Heen, die Kreuztragung n Frans Francken I, ein Stillleben n Katharina Treu und die Rheingegend n Christian Georg Schütz.







Haupt | Fügen Sie Referat | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen