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Klosterpark Altzella

Klosterpark Altzella

Klosterpark Altzella Am
Schloss 3 01683 Nossen

Tel. 03 52 42/5 04 30
Fax 03 52 42/5 04 33

www.kloster-altzella.de Info@schloss-nossen.de

Größe der Anlage 17,5 ha

März
Sa./So./Feiertag 11-l7 Uhr April-Oktober Mo.-Fr. 10 - 17 Uhr Sa./So./Feiertag 10-l8 Uhr Nomber Sa./So./Feiertag 11-l6 Uhr

Im Jahr 1676, 126 Jahre nach Auflösung des Zisterzienserklosters Altzella, wurde mit der Freilegung der unter den Schuttmassen der ehemaligen Klosterkirche befindlichen Grabstätten der Wettiner und mit dem Bau eines Mausoleums begonnen. Der unter der Leitung von Oberlandbaumeister Wolf Kaspar Klengel stehende Bau rzögerte sich und konnte vorerst nicht weitergeführt werden. Erst 109 Jahre später - 1785 - wurden die Arbeiten unter Oberlandbaumeister Christoph Adolph Franke fortgesetzt. Der 1804 fertig gestellten Begräbniskapelle sieht man die außerordentlich lange Bauzeit nicht an, weil das in sich geschlossen wirkende frühklassizistische Bauwerk seine endgültige Prägung erst in der letzten Bauphase erhielt. Der Zeitströmung und den Idealen der Landschaftsgartenkunst folgend sollte die Begräbnisstätte ursprünglich mit einem Hain von Pyramidenpappeln und Linden umpflanzt werden. Dieser an das Rousseau-Grab in Ermenonville erinnernde Gestaltungsvorschlag wurde rworfen. Stattdessen erhielt der Kunstgärtner Johann Gottfried Hübler, Sohn des Hofgärtners Johann Gottfried Hübler, 1798 den Auftrag, eine angemessene natürliche Anlage für das Umfeld des Bauwerkes zu planen. Unter Hüblers Leitung wurde nach Bestätigung des Entwurfes im Jahre 1799 mit den Ausführungsarbeiten begonnen. Hübler bezog die Ruinen des alten Zisterzienserklosters bewusst in die ung ein. Diese gestalterische Brücke in die Vergangenheit entsprach dem gartenkünstlerischen Zeitgeschmack ebenso wie die von Hübler bevorzugte kontrastierende Gehölzrwendung. Es entstand eine kleine englische Anlage, die trotz der Sensibilität des Ortes nicht mehr nur als empfindsamer Landschaftsgarten angesehen werden kann.




Der feierlichen Bestimmung entsprechend wurde die Kapelle mit einem schattigen Hain umgeben. Bewusst angeordnete Blickbeziehungen innerhalb der Anlage und in die umgebende Landschaft sind von sehr hohen, majestätisch wirkenden Rotbuchen gerahmt. Sie geben dem Klosterpark, der sich im Wesentlichen nur auf den ehemaligen Klausurbereich und die südlich angrenzenden Ökonomiebereiche erstreckt, eine spannungsvolle räumliche Wirkung und einen feierlichen Charakter. Von Hübler wurden weitaus mehr Ruinen in die Gestaltung einbezogen als ursprünglich vorgesehen. In deren Umgebung hat sich eine homogene, anderenorts kaum noch anzutreffende, wertvolle Krautschicht erhalten. Ihre Blütenpracht rleiht dem Klosterpark im Frühling eine ganz besondere Atmosphäre.

Es scheint, als wären Leberblümchen, Himmelschlüssel und Buschwindröschen, zu denen sich Akelei, Lungenkraut, Lerchensporn und die Ahrige Teufelskralle gesellen, bereits seit der Klosterzeit an diesem Ort. Eine besondere botanische Kostbarkeit ist der Braune Storchschnabel (Geranium pha-eum). Diese im Juni/Juli blühende Pflanze hat sich im Klosterpark großflächig ausgebreitet.







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