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Historisches Museum der Stadt

Historisches Museum der Stadt

Adresse: Domplatz 7, 96049 Bamberg.
Telefon: (0951) 871142 und 5190746.
Telefax: (0951) 871464.

Eintrittspreise: Erw. DM 4,-; Schüler, Studenten, Rentner DM 2,-. Öffnungszeiten: Mai-Okt.: täglich 9.00-l7.00 Uhr, Mo. geschlossen; Nov.-Apr.: nur für Sonderausstellungen täglich 9.00-l7.00 Uhr, Mo. geschlossen.

Sammlungsschwerpunkte: Kunst und Kultur n der Vor- und Frühgeschichte bis in das 19. |h.
Museumspädagogik: museumspädagogischer Dienst nach Voranmeldung. Führungen: nach Voranmeldung.

Die Alte Hofhaltung im Bamberger Dombezirk, seit 1938 Heimstatt des Historischen Museums, enthält im Kern die ehemalige Bischofspfalz, die - wie auch der Dom, mit dem sie wohl ursprünglich verbunden war - auf die Bistumsstiftung Kaiser Heinrichs II. zurückgeht. Alteste Teile sind der Palas und die Thomaskapelle, 1020 n Papst Benedikt VIII. geweiht, größtenteils in ihrem Zustand nach dem Brand n 1185. Der Westllügel entstand 1479 unter Fürstbischof Philipp Graf n Henneberg, der Nordllügel unter Heinrich III. Groß n Trockau, 1487-l489. Südflügel und Neue Ratsstube datieren in das frühe bzw. spätere 16. Jahrhundert. Der Letzteren spätmanieristi-sche Zier mit getrepptem Giebel, zweigeschossigem Fenstererker und reichem Steinmetzwerk sowie die benachbarte Schöne Pforte n 1571 bis 1573 prägen bis heute das Erscheinungsbild der Alten Hofhaltung. Die Städtischen Kunstsammlungen, deren Auftrag es ist, die mehr als 1000-jährige Kunst und Kultur Bambergs und seiner Region zu dokumentieren, hatten ihren Ursprung in der Stiftung der Gemäldesammlung des Domvikars Joseph Hemmerlein n 1838. Zahlreiche weitere Nachlässe, Stiftungen und Erwerbungen erweiterten das Spektrum der Sammlungen, die bis 1935 im ehemaligen Benediktinerkloster Mi-chaelsberg untergebracht waren. 1938 bezogen sie die Alte Hofhaltung, die dadurch und dank der Tatkraft der Stadtverwaltung r dem drohenden Verfall gerettet wurde. Die umfangreichen Sammlungen in den eindrucksllen Räumen des Renaissancebaus lassen die Geschichte der Stadt Bamberg und ihrer Umgebung n der Steinzeit bis zum 20. Jahrhundert lebendig werden.




Zu den Hauptstücken des Museums gehört der Apostelabschied n 1483 aus der abgebrochenen St-Martins-Kirche auf dem heutigen Maximiliansplatz. Über den Häuptern der Apostel breitet sich das älteste topographisch genaue Stadtpanorama Bambergs aus, Standort des Betrachters ist der ehemalige Krautanger im Osten r der Stadt. Von hier schweift der Blick m Zinkenwörth bis Alt-St. Martin und n der Altenburg bis zum Michaelsberg. An die Stifter n Bistum und Dom erinnern die 1146 bzw. 1200 heilig gesprochenen Heinrich II. und Kunigunde n der Pfarrkirche in Pettstadt, Arbeiten eines Bamberger Bildhauers um 1340. Etwa 100 Jahre früher, um 1240, entstand der eindruckslle, aus Stein gehauene Kopf eines behelmten Ritters. Eine besondere Kostbarkeit ist das Original, nach Vorgaben Balthasar Neumanns gefertigte Lindenholzmo dell für die Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen; der Längsachse nach ist es durchschnitten, sodass auch der innere Aufriss im Detail studiert werden kann. Neumann als Architekt und der Bildhauer Ferdinand Tietz waren die Schöpfer der schönsten Rokokobrücke Deutschlands, der Seesbrückc. Sie stürzte bei der Hochwasserkatastrophe 1784 in die Regnitz. Mehrere 1961 geborgene Fragmente und das Originalmodell der Hauptur, des Drachentöters Georg, legen noch Zeugnis ab n diesem Rokoko-Juwel.

Die kulturhistorischen Sammlungen umfassen Zeugnisse zur Topographie, Stadtgeschichte, zum Kunsthandwerk und zur Handwerksgeschichte Bambergs. Aus säkularisierten Klöstern des Bamberger Landes, wie Banz, Ebrach und Langheim, stammen eine Reihe n astronomischen und mathematischen Instrumenten des 16.-l8. Jahrhunderts. Die Vor- und Frühgeschichte wird anhand n Grab-, Schmuck- und Münzfunden dokumentiert. Seit 1997 ist die Abteilung »Bürgerkultur Bamberg im 19. Jh.« neu hinzugekommen.







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