REFERAT-MenüArchaologieBiographienDeutschEnglischFranzosischGeographie
 GeschichteInformatikKunst und KulturLiteraturMarketingMedizin
 MusikPhysikPolitikTechnik

Hessenreuther Wald und Kulm

Hessenreuther Wald und Kulm

Rund um den hügeligen Hessenreuther Wald geht es auf dieser Tour. Zu den Stationen zählen hübsche Städtchen, ein imposantes Kloster, ein Hammerschloss und ein markanter Basaltkegel.

Zu mittelalterlichen Städtchen im stillen Oberpfälzer Hügelland

Eschenbach
In dem früheren Kreisstädtchen sind der im Mittelalter angelegte Stadtplatz mit dem historischen Rathaus aus dem 16. Jh., die im Kern gotische Pfarrkirche St. Laurentius und die Mariahilfbergkirche sehenswert. Das alte Ackerbürgerhaus Beim Taubenschuster ist heute ein Geschichts- und Kulturzentrum.
Der beschauliche Ort schmiegt sich an eine Teichplatte. Der Kleine Rußweiher mit seinen hübschen Bootshäusern am Ufer gilt als das größte bayerische Strandmoorbad. Der etwa 140 ha umfassende Große Rußweiher ist ein wichtiges Rückzugsgebiet für bedrohte Tier- und Pflanzenarten, z. B. für Krick-, Knäk-und Tafelente sowie Schwarzhalstaucher. Von einer Aussichtskanzel lässt sich das Naturschutzgebiet sehr gut überblicken.
Weiter geht die Fahrt nach Tremmersdorf. Dort kann man im Wurzelmuseum eine ungewöhnliche Privatsammlung bestaunen: Bernd Donhauser präsentiert hier Hunderte n Wurzeln, die Tieren ähneln und aus den Sümpfen und Flachmooren der Region stammen. In mehreren Jahrzehnten hat der Sammler seine Ausstellungsstücke zusammengetragen.




Speinshart
Weithin sichtbares Wahrzeichen des Dorfes ist das imposante Prämonstratenserkloster mit den beiden grün behelmten Türmchen. Das Kloster wurde 1145 gegründet und ab 1674 neu aufgebaut. Die prachtlle barocke Kirche wurde unter der Leitung des bekannten Baumeisters Wolfgang Dient-zenhofer (1648-l706) errichtet. Sie gilt als eine der schönsten kirchlichen Barockbauten Süddeutschlands. Zur reichen Innenausstattung gehören üppiger Stuck und leuchtende Fresken.
Bei der Weiterfahrt erblickt man rechts auf dem Barbaraberg eine graue Kirchenfassade: die Reste einer Wallfahrtskirche, die einst zum Sommersitz der Speinsharter Prämonst-ratenser gehörte.

Neustadt am Kulm
Der zwischen zwei bereits r dem Ausbruch erloschenen "Vulkanen eingebettete Ort ist mit rund 1400 Einwohnern eine der kleinsten Städte Bayerns. Sehenswert sind der mittelalterliche Stadtplatz und die ev. Stadtkirche mit schönen Fresken und Stuckatuien im Innern. Der Stadtplatz ist Ausgangspunkt für mehrere markierte Wanderwege. Besonders lohnens-wert ist eine Wanderung auf den Rauhen Kulm. Vom 682 m hohen Gipfel aus hat man einen herrlichen Rundblick auf das Oberpfälzer Hügelland.

Kemnath
Die Giebelhäuser und das markante, n einem Türmchen gekrönte Amtsgericht am wunderschönen Stadtplatz des Ortes sind ein beliebtes Fotomotiv. Überragt wird das Ensemble n der im Kern gotischen und später barock umgestalteten Hallenkirche Maria Himmelfahrt mit ihrem Torturm. Gleich um die Ecke befindet sich in einer Seitengasse die Alte Fronfeste. In diesem Gebäude ist ein Museum untergebracht, in dem Exponate zur Heimatgeschichte und Handfeuerwaffen zu sehen sind. Im 17. und 18. Jh. wurden in Kemnath nämlich Gewehre, Pistolen, Bajonette und Säbel für die bayerische Armee gefertigt. Das Museum informiert außerdem über die Passionsspiele, die alle fünf Jahre im Ort stattfinden.

Erbendorf
In dem uralten Bergwerksstädtchen wurde jahrhundertelang nach Silber, Eisenerz, Blei und Kohle gegraben. Dan kündet das Heimatmuseum im Schatten der mächtigen Pfarrkirche Maria Himmelfahrt (Besichtigung jeden zweiten Sonntag 14-l6 Uhr und nach Voranmeldung, Telefon: 09682/921022). Heute spielt die Porzellanindustrie eine wichtige Rolle in dem Ort an der Porzellanstraße. Bekannt ist Erbendorf auch als Eingangstor zum Naturpark Steinwald mit seinen bizarren Felsgebilden. Ausgeschilderte Wanderwege geleiten z. B. zu den sagenumwobenen Saubad- und Zipfeltannenfelsen.
Weiter geht es auf der Ostmarkstraße, an deren Bau ein Landschaftsarchitekt beteiligt war. Man fährt an goldgelben Weizenfeldern und saftig grünen Wiesen rbei, und schon bald schiebt sich der majestätische schwarze Basaltkegel Parkstein ins Blickfeld.

Parkstern
Die Vulkanruine Parkstein mit ihrem Kirchlein auf dem Gipfel erhebt sich über den Dächern des gleichnamigen Marktfleckens. Die Anhöhe ist aus fünf- bis sechskantigen Basaltsäulen aufgebaut. Der weit gereiste Naturforscher Alexander n Humboldt bezeichnete den Parkstein als schönsten Basaltkegel Europas. Vom 596 m hohen Gipfel aus bietet sich ein weiter Blick auf die Höhen des Oberpfälzer Waldes und auf die einige Kilometer entfernte Stadt Weiden.
Hinter dem Dorf Hammerles verläuft die Fahrt auf einer Hochstraße über dem Tal der Haidenaab. Die exponierte Lage hat es schon in früheren Zeiten den Menschen angetan. Dies beweist der so genannte Marterrangen, ein frühgeschichtliches Gräberfeld, das in Eichelberg - auf etwa halber Strecke zwischen Parkstein und Pressath - zu finden ist.

Pressath
Das 1000-jährige Städtchen Pressath besitzt wegen zahlreicher Brände in seiner langen Geschichte nur noch wenige bedeutende historische Baudenkmäler. Das älteste Bauwerk des Ortes an der Haidenaab ist die Friedhofskirche, die dem heiligen Märtyrer Stephanus geweiht ist. Das im Kern gotische Kirchlein stammt aus dem Jahr 1450. Sehenswert ist auch die Stadtpfarrkirche St. Georg mit ihren schwarz einge-fassten Barockaltären im Innern. Heute ist Pressath eine Stadt der Naturgegensätze. Während im Norden mit dem Hessenreuther Wald die grüne Lunge der Region bis nahe an den Ort heranreicht, reißt im Süden der Kiesabbau Wunden in die Landschaft. Dazwischen breitet sich die unberührte Haidenaabaue aus, ein Eldorado für Tiere und Pflanzen.

Dießfurt
Mitten in der m Kiesabbau gezeichneten Landschaft liegt das Dörfchen Dießfurt, das eines der schönsten Hammerschlösser der gesamten Oberpfalz birgt. Das Schloss stammt aus dem 16. Jh. Damals waren das Dorf und seine Umgebung aufgrund ihres Holz- und Wasserreichtums ein blühendes Wirtschaftszentrum.

Grafenwöhr
Das im 13. Jh. gegründete Städtchen gilt heute als "Klein-Amerika in der Oberpfalz. Dies erkennt man schon an den zweisprachigen Auslagen der Grafenwöh-rer Geschäfte. Direkt am Stadtrand beginnt ein Sperrgebiet mit dem größten NATO-Truppenübungsplatz Europas, an dessen Eingang der hohe Wasserturm emporragt. Prominentester Rekrut war Elvis Presley, der "King of Rock 'n' Roll. Von seinem sechswöchigen Manöveraufenthalt und der Geschichte des Truppenübungsplatzes erzählt das 1. Oberpfälzer Kultur- und Militärmuseum im Alten Zehntkasten, dem früheren Getreidespeicher des Ortes (So und Di-Do n 14 bis 16 Uhr geöffnet). In der Altstadt sind außerdem der Straßenmarktplatz mit dem Rathaus n 1462, der Alte Pfarrhof aus dem 16. Jh. und die Reste der Stadtbefestigung sehenswert.

Info
Anfahrt
Auf der A 93 bis zur Ausfahrt Weiden-West, weiter auf der B 470 oder auf der A 9 bis zur Ausfahrt Peg-nitz/Grafenwöhr und weiter auf der B 470

Auskunft
Landratsamt Tourismusreferat
Stadtplatz 34
92660 Neustadt a. d.Waldnaab
Telefon: 09602/79105
Fax 09602/79810
www.neustadt.de

Gasthof Bergstüberl Basaltstr. 16 92711 Parkstein
Telefon: 09602/4637
Direkt am Basaltkegel Parkstein gelegen;
Spezialitäten: Wild- und Fischgerichte wie Reh, Hirsch und Karpfen

Porzellanfabrik Seitmann GmbH S Co. KG
Bahnhofstr. 25 92681 Erbendorf
Telefon: 09682/2361
Fabrikverkauf n Porzellan, Bestecken, Gläsern und Puppen, 1. und 2. Wahl; geöffnet Mo-fr n 9 bis 17 Uhr, am 1. Samstag im Monat n 9 bis 13 Uhr.







Haupt | Fügen Sie Referat | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen