REFERAT-MenüArchaologieBiographienDeutschEnglischFranzosischGeographie
 GeschichteInformatikKunst und KulturLiteraturMarketingMedizin
 MusikPhysikPolitikTechnik

Fränkische Schweiz und Frankenalb

Fränkische Schweiz und Frankenalb

»Schweizen« gibt es ele, diese ist eine der schönsten: ein geschlossenes Feriengebiet, bereits Ende des 18. und Anfang des19.Jhs. als höchst romantisch entdeckt, deshalb Wiege des fränkischen Tourismus und seitdem gefragt bis heute. Geologisch hat die Fränkische Schweiz mit der Eidgenossenschaft wenig gemein. Sie ist Teil der Frankenalb, des Juragebirges, das sich wie eine Diagonale durchs fränkische Kernland zieht und mit bizarren Felspartien, glasklaren Forellenbächen, Wacholderhängen, welligen weiten Hochflächen und tiefen Tropfsteinhöhlen das typische Erscheinungsbild einer Juralandschaft bietet.

Forchheim

Das Tor in die Fränkische Schweiz vom Westen her ist *Forchheim (31000 Einw.), eine der ältesten Städte Frankens. In der ehemaligen Königspfalz wurden 900 und 911 deutsche Könige gewählt, später fiel die Stadt an das Hochstift Bamberg und bildete dessen südliche Bastion. Schönstes Gebäude der Innenstadt ist das prächtige Fachwerkrathaus von 1500. Reizvoll sind auch die Kammermühle mit barocken Schnitzereien und das Nürnberger Tor von 1698.


Thurn bei Heroldsbach, ein barockes Wasserschloss. findet bei jungen Besuchern Anklang durch Märchenwald, Tiergehege, Wasserrutsche und Rittershow; Tel. 09190/ 929898. (Öffnungszeiten: Mitte März bis Mitte Sept. tgl. 9-17 Uhr.)



Tourist-Information im Rathaus, 91301 Forchheim, Tel. o 9191/7143 38, Fax 7142 06, www.forchheim.de

Hotel Franken, Ziegeleistr. 17, Tel. 6 24-0, Fax 6 24-80, www.hotelfranken.de. Gemütlich eingerichtetes Haus in einer stillen Sackstraße.

Das Annafest (Beginn am 26.
Juli-, elf Tage Dauer) im nahen Kellerwald zählt zu Frankens bestbesuchten und originellsten Volksfesten.

Ebermannstadt

Für die Annäherung an den Jura empfehlen sich die wenig befahrenen Nebenstrecken, so von Forchheim über Wiesenthau (Renaissance-Schloss) nach Kirchehrenbach. Dort zweigt nach rechts die Auffahrt zum Walberla ab. Dieser 512 m hohe Berg war in keltischer Zeit besiedelt. Am ersten Sonntag im Mai lockt das Wal-berlafest Tausende Besucher hierher. Auf der Talstraße weiter in östlicher Richtung erreicht man das hübsche Ebermannstadt (4600 Einw.) mit Fachwerkhäusern, Scheunenviertel sowie der Marienkapelle (14. Jh.) mit prächtiger barocker Innenausstattung. Von hier aus führt eine Straße hinauf zur Jugendburg Feuerstein, in deren Nähe eine bekannte Fliegerschule liegt (s. S. 24). Am Stadtrand steht ein altes Wasserschöpfrad an der Wiesent.

Touristinformation, Bahnhof-str. 5,91320 Ebermannstadt, Tel. 0 9194/5 06 40, Fax 5 06 41.

Resengörg, Hauptstr. 36, Tel.
09194/73930. Gut geführtes Gasthaus mit Restaurant. Ein Genuss: selbst gebrannte Obstschnäpse.

Das Wiesenttal wird immer enger und schöner - z.B. bei Streitberg nach knapp 5 km: links eine Burgruine, rechts eine zweite, die Neideck; Burgenromantiker sollten hinaufsteigen.
Die Binghöhle bei Streitberg ist eine der bedeutendsten Schauhöhlen der Fränkischen Schweiz, sie hat wunderbare Tropfsteingebilde und Formationen. (Öffnungszeiten: Mitte März-Mitte Nov. 9-12,13-17 Uhr.)


Muggendorf

Das Dorf (700 Einw.) ist der älteste Luftkurort der Fränkischen Schweiz, einst Muggendorfer Gebirge genannt.
Eine keltische Kultstätte vermuten Wissenschaftler im Druidenhain bei Wohlmangesees. Egal, ob sie recht haben - es macht Spaß, das bizarre Felsenlabyrinth zu erkunden.

Verkehrsamt, Muggendorf-Streitberg, 91346 Wiesenttal, Tel. o 9196/194 33, Fax 15 57.

Hotel Feiler, Oberer Markt 4, Muggendorf, 91346 Wiesenttal, Tel. 0 9196/9 29 50, Fax 362, www.hotel-feiler.de. Das Hotel-Restaurant ist ein Höhepunkt fränkischer Gastronomie mit Spitzenküche.

Gasthof Schwarzer Adler, Dorf- platz 7, Tel. 7 62. Hier sitzt man schön im Biergarten.

Pilgerstube, Hans-Hertlein-Str. 1, Tel. 7 77. Eine einmalige Adresse: Schnäpse in ungeahnter Auswahl.

Gößweinstein

Bei der Sachsenmühle zweigt von der B 470, der die Route seit Ebermannstadt folgt, nach rechts die Zufahrt nach Gößweinstein (4300 Einw.) ab, das oben auf der Jurahochfläche liegt. Seine Burg und die beiden mächtigen Türme der Wallfahrtsbasilika grüßen Besucher schon von weitem. Die Basilika hat Balthasar Neumann gebaut. Die noch höher aufragende Burg, bereits 1096 genannt, vereint alle Merkmale typischer Burgenromantik.

Verkehrsamt, 91327 Gößwein-stein, Burgstr. 6, Tel. 0 92 42/ 4 56, Fax 9 80 40.

Zur Rose, Pezoldstr. 2, Tel. 9 23 89. Seit 1485 im Familienbesitz, fränkischer Stil und angenehme Atmosphäre, mit Bauernstube.

Gasthof Scheffel, Balthasar-Neumann-Str. 6, Tel. 2 01. Traditionsgasthof, bekannt für seine Forellengerichte.


Behringersmühle

Die Abfahrt hinunter ins Wiesenttal erfolgt über den steilen alten Gößwein-steiner Berg. Unten ein weiteres Ferienzentrum der Fränkischen Schweiz: Behringersmühle mit vielen Hotels und Gasthöfen. Drei Bäche durchfließen den Talboden: Ailsbach und Püttlach münden in die Wiesent.

Hotel Frankengold, 91327 Behringersmühle, Tel. o 92 42/ 15 05, www.behringersmuehle.de. Gepflegtes Haus, mehrfach ausgezeichnete Küche.

Fränkischer Hahn, Badangerstr. 35, Tel.09242/ 402. Angenehmes Ambiente, fränkische Küche.

Wiesentaufwärts ist von Behringersmühle ein Abstecher ins charmante Städtchen Waischenfeld möglich, vorbei an Mühlen, der Riesenburg, einer einst als schaurig empfundenen Höhle, deren mächtiges Tor begangen werden kann, und der an den Felsen geklebten Burg Rabeneck; oder ins Ailsbachtal bis Neumühle unter Burg Rabenstein (heute Schlosshotel) und die Sophienhöhle, die zu den schönsten Tropfsteinhöhlen Frankens zählt.

2 km hinter Behringersmühle folgt das Parademotiv der Fränkischen Schweiz, das Dörfchen Tüchersfeld, von einer steilen Felskulisse umrahmt. Kern ist der ludenhof (18. |hj, in dem jetzt das Museum Fränkische Schweiz untergebracht ist. (Öffnungszeiten: April-Okt. Di-So 10-17 Uhr, Nov.-März So 13.30 bis 17 Uhr.) Man erfährt hier viel über Geologie, Brauchtum und Wohnkultur des Jura.


Pottenstein

Das Püttlachtal wird jetzt noch enger. Links liegt die Bärenschlucht, geradeaus nach 2 km Pottenstein, ein Fremdenverkehrszentrum der Fränkischen Schweiz. Der malerische Ort wird von der tausendjährigen Burg dominiert. Hier wohnte einst die hl. Elisabeth von Thüringen. In der Nähe liegt die Teufelshöhle, die größte begehbare und attraktivste Schauhöhle der Fränkischen Schweiz mit phantastischen Tropfstein-Ensembles und den Skeletten von Höhlenbären. (Öffnungszeiten: Ostern bis 1. Nov. tgl. 9-16.30, sonst Di, Sa, So 10-15 Uhr; 24- Dez. bis 6. Jan. tgl. 13.30-15.30 Uhr.) Beliebt ist das renovierte älteste Freibad Bayerns: das Felsenbad mit Naturschwimmteich, Bühne und Biergarten. (Öffnungszeiten: Mai-Sept. tgl. ab 9.30 Uhr.) Daneben liegt die Sommerrodelbahn (April-Okt. tgl. 10-17 Uhr).

Stadt. Verkehrsbüro, 91278 Pottenstein, Tel. o 92 43/ 7 08 41, Fax 7 08 40.

Schwan, Am Kurzeritrum 6, Tel. o 92 43/9 81-0, www. pottenstein.de/ferienhotel-schwan. Komfortabel, direkter Zugang zur »Badewelt Juramar«, stilvoll eingerichteter Brauerei-Gasthof.

Pegnitz

Die Fränkische Schweiz geht nach Osten zu Ende. Die A 9 markiert die Grenze; jenseits liegt Pegnitz (15 000 Einw., 45 km). Der historische Kern um das mittelalterliche Rathaus ist altmodisch-gemütlich; der Aussichtsturm am Schlossberg bietet eine prächtige Rundsicht auf Veldensteiner Forst im Süden, Fränkische Schweiz im Westen und Oberpfalz im Osten.

Verkehrsamt, Hauptstr. 37, 91257 Pegnitz, Tel. 0 92 41/ 7 23-11, Fax 7 23-10, www.pegnitz.de

Pflaums Posthotel Pegnitz (PPP) Relais & Chateau, Nürnberger Str. 12-16, Tel. 72 50, Fax 8 04 04, www.ppp.com. Eines der besten Häuser in Deutschland, Hotelkomfort für höchste Ansprüche, mit Restaurant.

Hersbruck
Hersbruck (12 000 Einw., 85 km), 1011 im Besitz des Hochstifts Bamberg, 1297 zur Stadt erhoben, hat eine sehenswerte Stadtkirche (spätgotischer Schreinaltar und Palmesel, 16.Jh.).
Nahe der Stadt finden sich der Happurger Stausee, bekannte Klettersteige und Felspfade - die so genannte Hersbrucker Schweiz.
Originell ist das Deutsche Hirtenmuseum. Es enthält eine einmalige Sammlung zur Kultur des Hirtenstandes in aller Welt. (Öffnungszeiten: Di-So 10-12,14-16 Uhr.)


Touristinformation, Schlossplatz 4a, 91217 Hersbruck, Tel. 0 9151/73 5150, Fax 73 5160.

Schwarzer Adler, Martin-Lu- ther-Str. 26, Tel. 22-31, Fax-36, www.schwarzer-adler-hersbruck.de. Preisgünstig, aber komfortabel; eigener Fahrradverleih.

Restaurant-Cafe Bauer, Martin Luther-Str. 16, Tel. 818 80, Fax 818810. Mehrfach ausgezeichnetes Haus mit sehr guter Küche.


Schnaittach

Kurz nach Hersbruck verlässt die Route das Pegnitztal; nächster größerer Ort ist Schnaittach (7800 Einw.) am Westrand der Frankenalb mit der Festung Rothenberg (1729). Sehenswert mit seinem Einblick in das jüdische Leben ist das Jüdische Museum, Museumsgasse 12-16, Tel. 74 34. (Öffnungszeiten: Mai-Okt. Mi-So 11-17, sonst So 11-17Uhr.) U.a. zu sehen: Synagoge von 1570 und Ritualbad; museumsdidaktisch gut gemacht.

Fremdenverkehrsverein, 91220 Schnaittach, Tel. 09153/409121.

Unter der A9 hindurch wird über Sim-melsdorf, wo das neugotische Tucherschlösschen dereinstigen Nürnberger Mazenatenfamilie Tucher (Stifter des Englischen Grußes von Veit Stoß) steht, Gräfenberg (4000 Einw.) erreicht, ein Landstädtchen mit historischem Ortsbild. Über den Erholungsort Egloffstein wird Effeltrich angesteuert, dessen Ortsmitte eine interessante Kirchenburg bildet.

Berg-Gasthof Hötzelein, Kun-reuth-Regensberg, Tel. o 9190/ 80 90. Mit Restaurant in herrlicher Hanglage, sehr gastlich.

Erlangen

Von Effeltrich sind es rund 10 km zur Wirtschaftsmetropole und Universitätsstadt Erlangen (100000 Einw.). Als Beispiel für religiöse Toleranz im I7.|h. darf die um 1686 angelegte Hugenottenstadt »Christian Erlang« betrachtet werden. Historische Reminiszenzen sind das Schloss mit schönem Schlossgarten, darin der Hugenottenbrunnen, und die Altstädter Kirche. Das Markgrafentheater ist das älteste Barocktheater Bayerns.

Als schönstes Volksfest Nordbayerns wird die Bergkirchweih gelobt. Sie dauert zwölf Tage und beginnt am Donnerstag vor Pfingsten.

Verkehrsverein, Rathauspl. 1, 91052 Erlangen, Tel. o 9131/ 8 951-0, Fax -51, www.erlangen.de

Polster, Am Deckersweiher 26.
91056 Erlangen, Tel. 75 54-0, www.gasthaus-polster.de. Gemütliches, stilvolles Haus mit Gourmet-Restaurant.








Haupt | Fügen Sie Referat | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen