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Deutsches Medizinhistorisches Museum - INGOLSTADT

Deutsches Medizinhistorisches Museum - INGOLSTADT

Adresse: Anatomiestraße 18-20,85049 Ingolstadt.

Telefon: (0841) 3051860.
Telefax: (0841) 910844.

Eintrittspreise: Erw. DM4,-; Erm. DM 2,-; Gruppe (ab 10 Personen) DM2-; Schulklassen frei.

Öffnungszeiten: Di.-So. von 10.00 -l2.00 Uhr und 14.00-l7.00 Uhr, Mo. geschlossen.

Sammlungsschwerpunkte: Objekte zur Geschichte der Medizin von der Antike bis zum 20. Jh., Schwerpunkt Chirurgie und Augenheilkunde, Ferienspiel, Spezialführungen. Führungen: nach Vereinbarung.
Führer: Christa Habrich und Siegfried Hofmann: Deutsches Medizinhistorisches Museum. Reihe museum, 1986.

In der »Alten Anatomie«, dem medizinischen Fakultätsgebäude der ehemaligen Unirsität Ingolstadt, das in den Jahren 1723 bis 1736 erbaut wurde, befindet sich seit 1973 das Deutsche Medizinhistorische Museum. Als einziges seiner Art in Deutschland, in städtischer Trägerschaft und durch die Gesellschaft der Freunde und Förderer des Deutschen Medizinhistorischen Museums Ingolstadt finanziell unterstützt, zeigt es in seiner ständigen Ausstellung über tausend Originalobjekte zur Geschichte der Heilkunde von der Antike bis zur Gegenwart. Neben Zeugnissen der frühen außereuropäischen Hochkulturen Ostasiens, Südamerikas und Agyptens sowie Gegenständen zur afrikanischen Ethno-medizin bilden chirurgische Instrumente von der Spätantike bis zum 19. Jahrhundert einen Schwerpunkt der Schausammlung. Die wissenschaftliche Entwicklung der Medizin seit der Renaissance wird rdeutlicht anhand von anatomischen und pathologischen Unterrichtspräparaten, grafischen Darstellungen und Sezierbestecken im ehemaligen Hörsaal, dem mit einem barocken Deckenfresko geschmückten »Theatrum anatomicum«.




In besonderen Abteilungen werden Spezialdiszi-plinen wie Gynäkologie, Urologie, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Augen- und Zahnheilkunde mit typischen Instrumenten und Gerätschaften berücksichtigt. Auch konservati Heilrfahren, Homöopathie, Elektrotherapie und Medizintechnik sind durch ausgewählte Gegenstände rtreten. Besonders zu erwähnen sind hier der erste Sterilisator, der 1889 für einen Operationssaal gebaut wurde, und zwei Brutschränke, die aus dem bakteriologischen Labor von Robert Koch stammen. Aus den umfangreichen Sammlungen zur ärztlichen Diagnostik, die als Studiensammlungen für Forschungszwecke zur Verfügung stehen, zeigen Instrumentarien aus dem 19. Jahrhundert exemplarisch die zunehmende Verschmelzung von Medizin und Naturwissenschaft. Die Würdigung von Leistungen bekannter Mediziner erfolgt im Rahmen der Dauerausstellung ausschließlich durch Exposition authentischer Gegenstände und Original-Porträts. In jährlich ranstalteten Wechselausstellungen werden spezielle Themen aus der Heilkunde dargestellt. Das Museum rfügt über einen ca. 2000 m2 umfassenden Arzneipflanzengarten, der sich, wie der alte »Hortus medico-botanicus«, unmittelbar an das Gebäude anschließt. Nach Wirkstoffgruppen geordnet, werden 170 rschiedene Pflanzenarten gezeigt, deren Auswahl sich an der aktuellen Gebräuchlichkeit in Medizin und Naturheilkunde orientiert. Eine Sonderabteilung des Gartens ist als Duft- und Tastgarten für Blinde und Bchinderte gestaltet und enthält auf Hochbeeten 46 Heilpflanzen, die in Braille-Schrift etikettiert sind.







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