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Akademisches Kunstmuseum der Universität

Akademisches Kunstmuseum der Universität

Adresse: Am Hofgarten 21,53113 Bonn.

Telefon: (0228) 735011 oder 737738.
Telefax: (0228) 737282.

Eintrittspreise: Erw. DM 3,-; Schüler, Studenten und Rentner frei.

Öffnungszeiten: Abgusssammlung: So.-Fr. 10.00-l3.00 Uhr, Do. 16.00-l8.00 Uhr, Originalsammlung: Di. und So. 10.00-l3.00 Uhr, Do. 16.00-l8.00 Uhr, Sa., an Feiertagen und im August geschlossen.

Sammlungsschwerpunkte: Gipsabgüsse antiker Skulpturen, griechische und römische Kleinkunst.
Führungen: So. 11.15 Uhr.
Führer: H. Mielsch: Das Akademische Kunstmuseum der Universität Bonn. Kurzführer.

Die Gründung des Akademischen Kunstmuseums erfolgte auf Beschluss der preußischen Kultus-Verwaltung in unmittelbarem Zusammenhang mit der Gründung der Universität im Jahre 1818.

Zu seinem Aufbau wurden Friedrich Gottlieb Weicker und sein Kollege August Wilhelm von Schlegel nach Bonn berufen. Letzterer sorgte auch für die ersten Abgüsse der geten Abgusssammlung, darunter Meisterwerke wie der Torso vom Belvedere, der Dornauszieher, die Laokoon-Gruppe und die Skulpturen des Parthenon. Die Sammlung sollte den Sinn für das Wesen der klassischen Kunst wecken. In Bonn wurde damit der Gedanke einer Gipsabgusssammlung als humanistischer Bildungseinrichtung erstmals verwirklicht. Nach der Trennung der beiden Fächer Philologie und Archäologie wurden die Sammlung und das Archäologische Institut 1884 aus dem Hauptgebäude der Universität in die Alte Anatomie verlegt. Das nach einem Entwurf des Universitätsarchitekten Friedrich Wassermann und unter Mitwirkung von Karl Friedrich Schinkel im Ttypus eines »theatrum anatomi-cum« erbaute Gebäude am Südende des Hofgartens erhielt zu diesem Zweck einen klassizistischen Anbau.




Zwischen 1889 und 1912 gelangten erstmalig auch größere Mengen antiker Originale nach Bonn. Es sollte eine systematische Lehrsammlung aufgebaut werden, bei der die Keramik eine führende Rolle spielte. Die Gipsabgüsse, die auch heute noch den wichtigsten Bestandteil des Museums bilden, wurden deswegen nicht aufgegeben oder vernachlässigt. Noch in den Jahren von 1940-l966 gelang der Ankauf hervorragender, hauptsächlich archaischer Stücke, die in anderen, vergleichbaren Gipsab-gusssammlungcn fehlen. Man betritt das Museum heute von der Straße Am Hofgarten. Von hier aus erreicht man die Abgusssammlung, eine der größten ihrer Art in Deutschland. Die Räume mit Oberlicht sind gut geeignet für die Präsentation der Gipse, die in chronologischer Reihenfolge aufgestellt sind. Sie heben sich ab von den dezent farbigen Wänden, die die klassizistische Ausmalung des 19. Jahrhunderts wieder aufgreifen. Die Sammlung der Originale enthält Beispiele der wichtigsten Epochen der griechischen Vasenmalerei, darunter ein ürlich bemaltes my-kenisches Mischgefäß mit Wagendarstellung, geometrische und korinthische Vasen sowie Gefäße attischer und unteritalischer Produktion. Ein anderer Raum ist v.a. den Bronzen gewidmet.

Zu den Sehenswürdigkeiten zählen ein Holz-sarkopharg, das Mumienporträt eines Mädchens und bedeutende Bruchstücke griechischer und römischer Marmorplastik. Hervorzuheben sind der spätklassische Mädchenkopf aus Delphi und das aus Agypten stammende Porträt der Kaiserin Lia. Ein weiterer Raum beherbergt die umfangreiche Terrakottensammlung des Museums.







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