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Skript zur Einfuhrung in das Marketing

Einführung in das Marketing







empfohlene Literatur zur Vorlesung:


Berekoven, L.; Eckert, W.; Ellenrieder, P.: Marktforschung; Gabler, Wiesbaden

Berndt, R.: Marketing 1, Käuferverhalten, Marktforschung, Marketing-Prognosen



Marketing 2, Marketing-Politik

Marketing 3, Marketing-Management; Springer, Heidelberg

Böcker, F.; v. Eckardstein, D. u.a.: Grundzüge des Marketing; Dokumentation / UTB, München

Böcker, F.; Thomas, L.: Marketing; G. Fischer /UTB, Stuttgart - New York

Böhler, H.: Marktforschung; Kohlhammer, Stuttgart

Hammann, P.; Erichson, B.: Marktforschung; UTB Fischer, Stuttgart, mit Arbeitsbuch

Hill, W.: Marketing, Bd. 1 - 2; Haupt / UTB, Bern - Stuttgart

Hüttner, M.: Grundzüge der Marktforschung; W. de Gruyter, Berlin

Kotler, Ph.; Bliemel, F.: Marketing-Management; Poeschel, Stuttgart

Meffert, H.: Marketing

Marktforschung; Gabler, Wiesbaden

Nieschlag, R.; Dichtl, E.; Hörschgen, H.: Marketing; Duncker & Humblot, Berlin

Steffenhagen, H.: Marketing, Eine Einführung; Kohlhammer, Stuttgart

Tietz, B.: Marketing; Mohr, Tübingen




Einführung und Grundbegriffe


Marketing Definitionen (Auswahl)

M. ist die bewußt marktorientierte Führung des gesamten Unternehmens oder marktorientiertes Entscheidungsverhalten in der Unternehmung. (Meffert)

M. wird heute als Ausdruck eines marktorientierten unternehmerischen Denkstils verstanden, der sich durch eine schöpferische, systematische und zuweilen auch aggressive Note auszeichnet. (Nieschlag, Dichtl, Hörschgen)

M. bedeutet Planung, Koordination und Kontrolle aller auf die aktuellen und potentiellen Märkte ausgerichteten Unternehmensaktivitäten. Durch eine dauerhafte Befriedung der Kundenbedürfnisse sollen die Unternehmungsziele im gesamtwirtschaftlichen Güterversorgungsprozeß verwirklicht werden. (Meffert)

M. umfaßt jene menschlichen Tätigkeiten, die darauf abzielen, Austauschprozesse zu erleichtern und durchzuführen. (Kotler)

M. ist der Prozeß der Planung und Durchführung der Entwicklung, Preisgestaltung, Verkaufs­unterst. und des Vertriebes von Ideen, Gütern und Dienstleistungen im Rahmen von Austauschbeziehungen, die individuellen und organisatorischen Zielen gerecht werden. (American Marketing Association)


Marketing umfaßt

die Erforschung des Marktes zur Anpassung des Angebots an die Nachfrage (Marktforschung)

den Einsatz absatzpolitischer Instrumente zur Steuerung und Beeinflussung der Nachfrage (Marketingpolitik)


Marktforschung

systematische Sammlung, Auswertung, Interpretation von Daten über den Markt (Umwelt, Marktteilnehmer, Wirkung von Aktionen) zum Zweck der Informationsgewinnung für Marketingaktionen

Informationsebene, situative Analyse des Marktes


Marketingpolitik

Auffindung, Zusammenstellung, Auswahl von Marketingaktionen zur Steuerung des Marktes im Sinne der Unternehmens- und Marketingziele

Aktionsebene, aktive Steuerung des Marktes


Marktforschung

Beobachtung und Erforschung eines konkreten Marktes (Absatz-, Beschaffungsmarkt) sowie Verarbeitung der gewonnenen Daten mit dem Ziel, das Konsumentenverhalten privater Haushalte und die Beschaffungsentscheidungen gewerblicher Abnehmer zu erklären.

(Informationsebene, situative Analyse des Marktes).

Ziele: - Absatzprognosen (lang-, kurzfritig)

- Größe, Struktur, Entwicklung von Märkten

- Marktabgrenzung, -segmentierung

- Kaufverhalten der Nachfrager

- Verhalten potentieller Konkurrenten

Methoden: - deskriptive Statistik (z.B. Lorenzkurve, Korrelation)

- Wahrscheinlichkeitsrechnung

- Stichprobenplanung

- Regressionsanalyse (linear, multiple)

- Prognoseverfahren (gleitende Durchschnitte, exponentielles Glätten)

- numerische Taxonomie (Clusteranalyse, Faktorenanalyse, MDS)


Marketinginstrumente

Einsatz der absatzpolitischen Instrumente zur Durchsetzung festgelegter Ziele unter Berücksichtigung vorhandener Marktforschungsergebnisse

(Aktionsebene, aktive Steuerung des Marktes).

Ziele: - Neuprodukteinführung (Produktpolitik)

- Produktprogramm-/ Sortimentgestaltung (Produktpolitik)

- Wahl geeigneter Vertriebssysteme/ -wege (Distributionspolitik)

- Festlegung von Preisen, Rabatten, Lieferbedingungen (Preispolitik)

- Ausgestaltung von Werbemaßnahmen (Kommunikationspolitik)

- geeignete Abstimmung aller Instrumente (Marketing-Mix-Politik)

Methoden: - Marketing-Mix-Modelle

- Beobachtung der Reaktion von Nachfragern auf einzelne Maßnahmen

- Optimierungansätze des Operation Research (lineare Programmierung, dynamische Optimierung, Graphentheorie etc.)

- Entscheidungstheoretischer Ansatz:

Aktionsmenge A = (Marketinginstrumente)

Situationsmenge S = (Marktforschung)

Entscheidungsmatrix


Entscheidungstheorie:



Situation



s1

s2


sn

Marktforschung

a1






Aktion

a2

M




uij



am







Marketing-Management

Zielorientierte Gestaltung aller marktgerichteten Unternehmensaktivitäten, die im funktionalen Sinne Aufgaben und Prozesse beschreiben, die innerhalb und außerhalb des Unternehmens mit dem Marketing in Verbindung stehen.

Marketing-Management als Prozeß der Willensbildung und Willensdurchsetzung ist durch die Analyse, Planung, Koordination und Kontrolle gekennzeichnet, wobei sich die Elemente des zugehörigen Entscheidungsprozesses wie folgt angeben lassen:


Analyse

Wo stehen wir ?

Prognose

Wohin geht die Entwicklung ?

Strategisches Marketing

Was wollen wir erreichen ?

Welche grundlegenden Stoßrichtungen sind bei der Marktbearbeitung zu verfolgen ?

Operatives Marketing

Welche absatzpolitischen Maßnahmen ergreifen wir ?

Realisation, Kontrolle

Haben wir unser Ziel erreicht ?

Welche Ursachen für Soll/Ist-Abweichungen bestehen ?

Welche Ziel-/ Maßnahmenanpassungen sind notwendig ?

Methoden: Informationssysteme (MIS, MAIS, EIS)

als Dokumentations-/ Kontrollsysteme

bzw. Planungssysteme zur Vorbereitung von Entscheidungen (Datenbanken, Methoden-/ Modellbank, Kommunikationseinrichungen).

Computergestütztes Marketing


Zur Entwicklung des Marketing


Verkäufermarkt Käufermarkt

(bis Ende der 50er Jahre)

Nachfrage > Angebot Angebot > Nachfrage

Käufer hat Auswahl aus Vielzahl von Angeboten

Engpässe: Engpaß:

Beschaffung Absatz

Produktion (Kapazitäten)

Finanzierung

problemlos: problemlos:

Absatz Produktion

Finanzierung

produktionsorientiertes Denken marktorientiertes Denken

Knappheitswirtschaft Überflußgesellschaft,

Sättigungserscheinungen


Marketingkonzepte


Ausgangspunkt

Mittel

Ziel

(z.B. Gewinnerzielung)

Nachfragerwünsche

Markt-

forschung

absatzpol.

Instrumente

über nachhaltige Befriedigung der Kundenwünsche


Produkt

absatzpol.

Instrumente

über entsprechendes

Umsatzvolumen

Begriffe:


Markt: Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage

Gliederung nach folgenden Kriterien:

- geographische lokale, regionale, nationale, internationale Märkte

- Bedürfniskomplexe Unterhaltungs-, Wohnungs-, Ernährungsmarkt

- Käufergruppen Haushalte, Organisationen, Unternehmen

- Anzahl der Marktteilnehmer Marktformen

Anbieter

Nachfrager

einer

wenige

viele

 

 

einer

Bilaterales

Monopol

Beschränktes

Monopol

Nachfragemonopol

(Monopson)

 

wenige

Beschränktes

Angebotsmonopol

Bilaterales

Oligopol

Nachfrageoligopol

(Olipson)

 

viele

Angebots-

monopol

Angebots-

oligopol

Polypol

- Struktur der Konsumenten Teenager-, , Altenmarkt

- Struktur der industriellen Abnehmer Rohstoff-, Maschinenmarkt,

- Produktarten Gebrauchs-, Verbrauchs-, Investitions-, Konsumgüter, Dienstleistungen


Marktteilnehmer:

- Käufer

- Produzenten/ Hersteller

- Absatzmittler

- Absatzhelfer

- Sonstige


Quantitative Merkmale

Marktpotential (obere Schranke)

Absatzpotential: bezogen auf ein Unternehmen

Marktvolumen: bereits getätigt bzw. prognostiziert

Absatzvolumen: "

Marktanteil = , auch dynamische Entwicklung!

relativer Marktanteil =


Prognosemethoden zur Stärkung zukünftiger Werte - qualitative

- quantitative

Prognosegröße yt = a + b t; a, b Parameter

oder: y = a bt

y = a + b t + c t2





Sättigungsmodelle!

(logistischer Ansatz)






Marktkonzentration: Wieviel % der Anbieter haben wieviel % Marktanteil?

n Anbieter, Absatzzahlen:

Anteilswert der k "größten": ,


vgl. A-B-C-Analyse


Ginikoeffizient G =

bzw. , n = Anzahl Teilnehmer


vergleichbar bei mehreren Märkten normierter Ginikoeffizient:



Marktabgrenzung: technologisch-gutsbezogen, funktional, nachfragebezogen


Der "Herrenkosmetikmarkt" als Beispiel für die technologisch-gutsbezogene und funktionale Marktbetrachtung bzw. Marktabgrenzung

Funktion

Gesichts-

Bart-

Haar-

Körper-


Substanz

pflege

pflege

pflege

pflege


Seife



Gesichtsseife


Rasierseife


Körperseife

Handseife

Badeseife


"Seifenmarkt"

Schaum


Rasierschaum

Haarschampoo

Bade- und Duschzusätze


Alkohol-

wasser

Gesichtswasser

Rasierwasser

Haarwasser



Creme

Hautcreme

Rasiercreme

Frisiercreme

Hautcreme


Spray


Rasierspray

Haarspray

Deo-spray




"Bartpflege-

markt"





Marktsegmentierung: Markt aufteilen in homogene Segmente

Segmentierungsmerkmale sind z.B. - Alter

- Einkommen

- Bildung

Merkmale bei Personen

demographische M. (Geschlecht, Alter, Familienstand, Haushaltsgröße)

soziographische M. (Beruf, Ausbildung, Einkommen, Eigentum)

geographische M. (Wohnort, Wohnlage, Infrastruktur)

soziologische M. (sozialer Status, Umwelt, Gruppen­verhalten, Mobilität)

psychologische M. (Gewohnheiten, Ein­stel­lungen, Wünsche, Nei­gungen, Erwartungen)

Kaufverhaltensm. (Einkaufsmengen, Einkaufsfrequenz, Einkaufs­stättenwahl, Marken­treue, Preispräferenzen)

Konsummerkmale (Verbrauchsmengen, Vorratsverhalten)

Kommunikations- (Erreichbarkeit durch

verhalten Medien, Kontakthäufig­keit mit Medien, Lern- und Vergessensver­halten)

Merkmale bei Produkten

Produktkern (physikalische, chemische Eigenschaften, Produk­tions­verfahren, Verarbei­tung, )

Produktfunktion (Verwendungszweck, Zuverlässigkeit, Wirt­schaftlichkeit, Lebens­dauer, )

Produktform (Verpackung, Form, Farbe, Marke, )

Distributions- (Verfügbarkeit, Lieferser-

möglichkeiten vice, Vertriebssystem, )

Konditionen (Preisklasse, Rabatte, Zahlungs- und Lieferbedingungen)

generelles Image (Markenimage, Bekanntheit, Beliebtheit, Verarbeitung, )


- differenziertes Marketing: entsprechendes Angebot für alle (fast alle) Segmente

- undifferenziertes Marketing: ein Angebot für alle

- konzentriertes Marketing: gezieltes Angebot für ein bzw. wenige Segmente


Idealpunktmodell von Trommsdorf

- berücksichtigt Idealvorstellungen

- ist Beispiel für SOR-Modell (s.S. 9) - Partialmodell

mit Eij Indikator für die Einstellung von Person j zu Produkt i

Aijk die von j wahrgenommene Ausprägung der Eigenschaft k

I(i)jk Idealausprägung von Eigenschaft k bei Person j

Positive Einstellung Eij klein


Kritik: - (bisher) keine Gewichtung der Merkmale

- additive Verknüpfung T Unabhängigkeit der Merkmale wird vorausgesetzt

- Abweichungen des Realeindrucks vom ideal nach oben oder unten werden gleichermaßen negativ bewertet



Marketing als Entscheidungsprozess




Marketing und Umweltökonomie


ökologisches Marketing

Öko-Bilanz (z.B. Entsorgung durch Hersteller)

Luft, Wasser und Boden sind knappe Güter!

Externalisierung von Kosten (z.B. Verpackungsarten)

Manipulation der Konsumenten (Werbung, Informationsverfälschung)


Transparenz des Angebots:

Hilfen: Stiftung Warentest und der Verbraucherschutz

Ansätze zur Erklärung des Kaufverhaltens




- vollprogrammierte Kaufentscheidung

- teilprogrammierte Kaufentscheidung

- völlig neuartige Kaufentscheidung


sind zu erklären mit Lernprozessen


zeitliche Dimension


Impulskauf Zeit ungefähr proportional zum

Budgetanteil




S-R-Modelle (Stimuli-Reaktion)



Entscheidungsfindung des Konsumenten selbst wird nicht berücksichtigt


S-O-R-Modelle (Organismus)


Ziel: Black Box "aufhellen"

Theoretische Ansätze zur Erklärung konsumtiven Verhaltens


Problemlösungen: Entscheidungsnetzansatz von Bettmann


Mehrdimensionale Einstellungsmodelle


Einstellung: auf Erfahrung und Gefühlen basierende Meinung (Vor-Entscheidung, "Vorurteil") des Käufers über Kaufgegenstände


Eij "Einstellungswert der Person j gegenüber Produkt i"


Modelle ohne Idealpunkte (Idealvektormodelle)

k: bestimmte Eigenschaften oder Ziele



Rosenberg Fishbein


Vijk Eindruck / Vorstellung der Person j subjektive W´keit (der über die Eignung der Marke i zur För- Person j) inwieweit Marke

derung des Ziels k i die Eigenschaft k besitzt


Bijk Wertwichtigkeit des Ziels k für j Bewertung der Eigenschaft bei i k von j bei i


Eij > Eij´ "i wird i´ vorgezogen (von Person j)"



Modell mit Idealpunkt

jede Person hat eine Idealvorstellung: Aijk-Ijk = "Abweichung vom Ideal"


Aijk ist die von Person i wahrgenommene Ausprägung der Eigenschaft k bei Produkt i.

Ijk ist die von Person j als ideal empfundene Ausprägung der Eigenschaft k.




Marktforschung


- Datenerhebung

Methoden der

- Datenauswertung


Marketingforschung (Absatzforschung)


Marketingaktivitäten, z.B.:



Absatzmarkt,

Beschaffungsmarkt:

Distributionsforschung

z.B.:

Arbeitsmarkt

Preisforschung



Werbeforschung


Marktpotential

Kapitalmarkt

innerbetriebliche

Sachverhalte:


Vertriebskostenanalyse

Kapazitätsprogramme

Lagerprogramme

Absatzpotentiale


einer Unternehmung


Marktvolumen




Rohstoffmarkt


Marktforschung


Gliederung der Marktforschung (Mafo)

Schäfer: - Bedarfsforschung

- Konkurrenzforschung

- Erforschung der Absatzwege

Behrens: - ökoskopische Mafo

Erforschung ökonomischer Größen wie z.B.

Preise, Marktanteile, Umsatz

- demoskopische Mafo

Erforschung der (inneren und äußeren) Merkmale der Marktteilnehmer

Verhalten, Einstellung, Motive, Präferenzen

Phasen eines Marktforschungsprojektes

Problemformulierung

Festlegung

- des Forschungsprojektaufbaus

(Träger- Quellen- Dauer)

- der Erhebungsmethoden

- des Erhebungsplans

(Umfang, Auswahl der Objekte)

Datenerhebung

Datenauswertung und Interpretation

Erstellung des Forschungsberichts

Präsentation der Ergebnisse

Träger: Fremdforschung Eigenforschung


Vorteil:

- Bessere Vertrautheit mit dem Problem

- Nutzung subjektiver Informationen

- Besserer Datenschutz


Nachteil:

- Betriebsblindheit

- Ergebnisbeeinflußung


Informationsquellen



Sekundärforschung

(Rückgriff auf vorhandene Daten)

Primärforschung

(Gewinnung von Informationen am Entstehungsort)

innerbetrieblich

Auftrags- und Absatzstatistiken

Kostenrechnung

Außendienstberichte

Befragung von Mitarbeitern (z.B. Außendienst)

außerbetrieblich

Berichte und Paneldaten der MaFo-Institute

externe Datenbanken

amtliche Statistiken

Informationen der Wirtschaftsverbände

Befragung

Beobachtung

Experiment

Simulation

bei Endabnehmern oder Handelsbetrieben

Vorteile

relativ geringer zeitlicher und finanzieller Aufwand für die Informationsbeschaffung

T geeignet für Markt und Absatzprognosen

Erhebung spezieller, problembezogener Daten

Tgeeignet zur Gweinnung und Überprüfung von Marketing-Konzeptionen

Nachteile

sorgfältige Auswahl der Daten notwendig (Informationsflut)

Informationen entsprechen oft nicht genau der Fragestellung (urprünglich andere Zielvorstellungen)

Daten können veraltet oder ungenau sein

vergleichsweise hoher zeitlicher Aufwand

oftmals eingeschränkte Verwendbarkeit für andere Problemstellungen


Unter Umständen bringt erst eine geeignete Kombination von Primär- und Sekundär-, inner- und außerbetrieblichen Daten die gewünschte Information.


Marktinformationssysteme

Formen externer Datenbanken




Ext. Markt-Datenbanken















Text-Datenbanken



Numerische Datenbanken


Zugriffsformen: PC + Modem (über Postnetz)

Informations-Broker

Disketten- / Bänder-Service










Markt-Datenbanken


Marketing-Methoden-Software







Extern


Extern











Intern


Intern















Anwender-Menüs

Dialog-Sprachen
















Marketing-Manager


Marketing-Spezialist



Datenerhebung

Beobachtung


Methodik

Fremdbeobachtung

persönliche Beobachtung

teilnehmende Beobachtung (Beobachter ist auf gleicher Ebene und u.U. Reaktionen provozieren)

offene Beobachtung

Selbstbeobachtung

unpersönliche B. (Kamera usw.)

nichtteilnehmende Beobachtung


verdeckte Beobachtung

Ort

Feldbeobachtung (natürliche Umwelt, z.B. innerhalb von Testmärkten), i.d.R. verdeckt

Laborbeobachtung (künstliche Umwelt, z.B. innerhalb von Pre-Testmärkten), i.d.R. offen


Vorteile:

- non-verbales Verhalten kann festgestellt werden

- spontanes Verhalten kann beobachtet werden

- Umwelt(feld)situation ist bekannt


Nachteile:

- subjektive Sachverhalte sind nicht meßbar (Einstellung, Motive, Präferenzen etc.)

- mangelnde Repräsentanz

- beschränkte Wahrnehmungsfähigkeit des Beobachters


Apparative Hilfsmittel: (v.a. in der Laborbeobachtung)

Blickregistrierungsverfahren

Liedschlagfrequenz

(Stimmfrequenz)

Pupillenweite

Hirnstrommesung

Polygraph (Haut, Atmung, Puls)

Tachistoskop (kurze Einblendung von Bildern)

Schnellgreifbühne


Befragung


quantitative Preis, Anzahl, Markenwahl, Kaufhäufigkeit etc.

Ziele

qualitative Motive, Einstellung, Wahrnehmungen etc.


Personenkreis:

Endverbraucher / Endnachfrager

Händler

Unternehmer

Expertenbefragung


Befragungsformen:

- schriftlich

- mündlich

- telefonisch (Blitzumfrage)

- computergestützt - Interviewer + Computer

- Bildschirm + Eingabegerät


Computereinsatz bei der Befragung, Vorteile:

keine gesonderte Codierung und Eingabe

Reihenfolgeeffekt ausschaltbar

sofortige Plausibilitätsprüfung

Zwischenauswertung möglich

kein Interviewereffekt

Tabufragen eher möglich

Antwortzeitmessung

Hilfestellung möglich

extreme Individualisierung möglich



Fragebogenaufbau:

1. Einleitungs-, Kontakt-, Eisbrecherfragen

2. Sachfragen

3. Kontroll- und Plausibilitätsfragen

4. Fragen zur Person


direkte - indirekte Fragen

geschlossene - offene (z.B. ja-nein oder Rating-Skala z.B. 1 bis 5)

Eine gerade Zahl von Wahlmöglichkeiten erzwingt Entscheidung, eine ungerade Zahl läßt die Möglichkeit zur Enthaltung (mittleres Kästchen = unentschlossen)


freie - standardisiertes Interview


strukturierte (Kombination)


Einthemen - Mehrthemenbefragung (Omnibusbefragung)


Paneldaten


Definiton eines Panels: Bestimmter, gleichbleibender, repräsentativer Kreis von Auskunftspersonen, der über einen längeren Zeitraum hinweg fortlaufend bzgl. des gleichen Gegenstands befragt oder beobachtet wird.


Periodistische Datenerfassung




Panel






















Handels-panel




Verbrau-cherpanel






















Einzel-handels-panel


Groß-handels-panel


Haushalts-panel


Individual-panel






















Datenbanken










Scanner-Technik elektronische Panels



Vorteile:

- Berücksichtigung von dynamischen Veränderungen des Marktes durch permanente Beobachtung (tägliche oder wöchentliche Abfragehäufigkeit)

- Schnelle Informationsgewinnung über rasch wechselnde Marktsituationen

- gute Vergleichbarkeit der Ergebnisse im Zeitablauf, da der Teilnehmerkreis gleich bleibt

- Kostenersparnis durch nur einmalige Aufstellung einer repräsentativen Verbrauchergruppe

Probleme:

- Panelsterblichkeit: Verringerung der Teilnehmer durch zunehmdes Desinteresse, Ortswechsel, Tod usw.

- Paneleffekt: Verhaltensänderung durch ständige Beobachtung (bewußt oder unbewußt)

- Panelerstarrung (Zeitverlauf !)

- Overreporting: Angabe von Käufen aufgrund eines Prestigebewußtseins


Kaufhistorie aus Paneldaten: K - NK - NK - K - K

A B B


mit K: Kauf, NK: Nichtkauf


Beispiel: zwei Marken A, B (einfache stochastische Prozesse, homogene Markoffketten)


Übergangsmatrix

pij Wahrscheinlichkeit des Kaufs von Marke i in t und Marke j in t+1


t+1

t

A

B

A


p


1-p

B


1-q


q

P







p11, p22 (bzw. p, q) sind Wahrscheinlichkeiten für Markentreue

p12, p21 (bzw. 1-p, 1-q) sind Wahrscheinlichkeiten für Markenwechsel

pij hier zeitunabhängig

allgemein hängt pij ab von z.B. Preisen, Werbung, Qualität,



Anfangsverteilung:


stationäre Verteilung: pT P pT E pT (E-P

Gleichungssystem in pT = (p1, p2, , pn)

und = 1 T p1, p2, , pn


Bsp.:









GfK-Behavior-Scan


- Elektronisches Panelsystem

- Verknüpfung von Haushalts- und Handelspanels


Untersuchungsgegenstand: Mediennutzungs- und Einkaufsverhalten

Werbeeinsatz: - individuelle Ansteuerung einzelner Haushalte über (diff.) TV-Werbung

- regionale Beschränkung auf Testmarkt (Haßloch), 2000-3000 Haushalte

alle relevanten Geschäfte im Testmarkt

95% Markterfassung auf der Handelsstufe

Motivations- und Kontrollelemente für Vorzeigen der ID-Karte


Vorteile: - Datenerhabung ist schnell, fehlerfrei, wenig aufwendig

- Daten sind jederzeit abrufbar (tagesgenau)

- Wirkungsanalysen bei 'sales-promotion-Aktionen'

- genaue Artikelkontrolle


Nachteile: - teuere Systeme

- große Datenmengen

- Umstellung von Preisen führt zu Fehlern

(- Paneleffekt, sterblichkeit)


Responsemessung von TV-Spots im GfK-Behavior-Scan-Testsystem

Quelle: Hehl, Scanner-Marktforschung 1986, S. 163


asw-Report

Verbraucherpanels in Deutschland (Die kursiv hevorgehobenen Angaben in der Tabelle stammen aus Recherchen der asw).

Panel

Teilnehmer

Stichproben/ Sicherung der Repräsentanz

Paneleffekt

Abfrage

 

G&I Haushalts-Panel


G&I Haushalts-Panel

5000 HH


5000 HH

können zu 10000er Panel zusammengefaßt werden

mehrstufig geschichtete Wahrscheinlich­keits­stich­probe. Monatlich in allen für Stichprobenbildung wichtigen Merkma­len Soll-Ist-Kontrollen. Korrekturen ge­währ­leisten ständige Repräsentanz.

Quantitative Bedeutung der verschiede­nen theoretisch definierten -Paneleffek­te- ist geringfügig und kleiner als die ent­sprechenden statistischen Schwan­kungs­breiten. Untersuchung zum Panel­effekt: zum -preisgünstigen Einkauf-: Panelhaushalte nutzen in etwas stärkerem Maße -Billigpreisgeschäfte-. Machen

schriftlich/tägliche Eintragung. Berichtsbögen werden wöchentlich eingesandt

 

G&I Individual-Panel


(2500 Frauen, 1500 Männer)

kombiniertes Random-Quota-Verfahren

entsprechende Kontrollen und ggf. Kor­rekturen der Stichprobe. Langfristige Mitarbeit bedingt keine Veränderungen der Einkaufsgewohnheiten.





 

GfK-Textil-Haushaltspanel (DOB, HAKA, KOB, Wäsche, Strümpfe, Schuhe, Haus-/ Heimtextilien, Meterware, Garne)






5000 Haushalte

mehrstufig geschichtete Wahrscheinlich­keits­stich­probe


schriftlich mit Einkaufs­kalender/ wöchentlich

 

GFM-Haushalts-Panel


GFM-Individual-Panel

4500 Haushalte


9500 Haushalte

Schichtungsmerkmale: Regierungsbezirk.

Kreisgruppe. Urbanisierungsgrad (inein-

Gewöhnungseffekt gering, da regelmäßiger Wechsel durch Neuanwerbungen und periodischen Austausch Selbst-Selek­-

schriftlich/ monatlich

 

GFM-Heizkessel/ Thermostatventile/ Wasseraufber.


GFM-Panel Autoreparaturlacke


GFM-Panel Baufarben

250 Installateure



200 Werkstätten



300 Maler

ander verschachtelt). Quotenmodell nach Haushaltsgröße. Beruf des Haushaltsvorstandes. Alter der Hausfrau, bzw. Beruf, Geschlecht und Alter des Befragten. Ständige Kontrolle der jeweiligen Struktur nach den obengenannten Merkmalen, laufende Requotierung bei Erscheinen neuer amtlicher Zahlen.

tions-Effekt, insbesondere durch gezielte Neuanwerbung stark reduziert. Paneleffektuntersuchung: über Plazierung im Tagebuch. Beeinflußt Ergebnis nicht unerheblich. Produkte, die am Ende des Tagebuchs erfaßt werden, erzielen eine sehr viel schlechtere Coverage. Marktanteile können sich dadurch verschieben.

mündlich durch besonders qual. Interviewer/ quartalsweise

 

GFM-Heizöl-Panel




GFM-Heizöl-Panel

650 ölzentralbeheizte 1-/2-Mehr­familienhäuser


400 gewerbliche Heizölverbraucher

Anpassung des Haushalts-Panels an Ergebnisse normaler Stichproben durch gezielte Neuanwerbungen. Bei Spezialpanels: Quotenmodell der betreffenden Gruppe.

Da GFM mit psychologisch segmentiertem Panel mehr Qualität als Quantität liefern kann und will, beschränken wir uns auf möglichst wenige Produkte. Des­halb stellen wir auch praktisch keinen Effekt solcher Art fest.



schriftlich/ tertialweise

 

IfD Allensbach-Psych. Hausfrauen-Panel


IfD-Pkw-Besitzer-Panel



IfD-Wahl-Panel



IfD-Fotoamateur-Panel

1000 Hausfrauen



2000 Pkw-Besitzer


1000 Wahlberechtigte


1000 Foto­amateure


Auswahl nach dem repräsentativen Quotenverfahren. Validität der Ergebnisse wird durch Vergleich mit offiziellen Wahlergebnissen, durch Kontrollen in parallel zur Panelbefragung durchgeführten repräsentativen Mehr-Themen-Unfragen überprüft.

Durch lebhaften Themenwechsel innerhalb des Interviews sowie von Befragungswelle zu Befragungswelle wird die eigentliche Untersuchungsabsicht neutralisiert und kaschiert, so daß die Gefahr von Konditionierungseffekten (Panel­ef­fekten) als gering anzusehen ist

mündlich/ min. 2 x, max. 4 x jährlich

 

Pharmadaten GmbH IDA, Index der Arztbesuche

840 niedergel. Arzte

mehrstufige Randomstichproben mit detaillierter Schichtung





schriftlich/ rotierend 1 mal pro Jahr für 3 Monate

 

Infratest-Krankenhaus-Panel

300 Krankenhäuser, ca. 2500 Patienten


mehrstufige Randomstichproben mit detaillierter Schichtung


schriftlich/ rotierend 4 mal pro Jahr für 1 Stichtag

 


Übersicht über das Panelangebot in der Bundesrepublik Deutschland



asw-Report






Sonderanalysen


Preis für Standardbericht

Kundenzahl 1. Halbj. 76

Stärke im Vergleich zum Wettbewerb

Panelumsatz/ erwart. Zuwachs/ Institut



Analyse oder Ermittlung von:

- Distributionswanderungen

- Distributionsüberschneidungen

Unterschiedlich nach Erhebungsumfang und Berichtsrhythmus, z.B. 2-Monatsberichte, Halbjah-

Verbrauchsgüterbe­reich (Leaderpanel, Basispanel, Drug-

Spezialisierung auf bestimmte Märkte. Elektro, Foto, Spirituosen, Bier, Körperpflege. Hier werden alle sich tangieren-

(14 Mio.)

GfK-Handelsforschung, Burgschmielstr. 2, 8500



- Distribution nach Preisklassen

- Plazierung

resberichte. Der kontinuierliche Bezug des Besispanels im 2mo-

panel, Gastronomie) 51

den Warengruppen erhoben, dadurch viel Know-how in der Erfassung wie in der

Nürnberg, Tel. 0911/ 3951



- Kontaktstrecken

- Frischedaten

natlichen Rhythmus kostet z.B. bei Seifen DM 75000 und bei

Gebrauchsgüterbe­reich 55

Betreuung der Märkte. Leaderpanel: monatliche Erhebung. Ermittlung von




- Handelsbefragungen

Darüber hinaus individuelle Sonder-

Fotoapparaten DM 45000. Der Kunde bekommt auf Wunsch eine


Zweitplazierung.




analysen bei den Kundenpräsentationen.

Preisliste.

(jährlich DM 111000,- brutto






Sonstige Marktforschungsinstrumente:

- Distributionsindex

kostet die WG -Seife- aus GfK-Basis- und Drug-Panel mit Daten






- Preisbeobachtung

- Einzelhandelsomnibusse

für 22 Marken)






- Testmarktforschung

- klassische Testmarkt







- kombinierte Testmärkte

(Kombination aus Distrbutionsun-







tersuchungen und Testmarktpanel)

- Store-Test (Marktexperiment)







- Promotion-Informationsdienst

























Nahezu unbegrenzte Auswahl von Sonderauswertungen auch in Verbindung mit Handelsbefragungen.

Drei konkrete Beispiele:

1. Kontaktstreckenuntersuchungen -

Preis richtet sich nach Größe des Marktes, Kundenumsatz im Markt, Anzahl und Aufgliederung der Informationen, beobachtete Absatzkanäle, Vertragslaufzeit,

Für alle Panels:

über 250 Kunden

Datenbank mit Speicherung bis zu drei Jahren, Schaubildherstellung mit Auto-Charting, zeit- und kostensparende Analyse-Programme für viele Marketingfragen (Beispiel Nielsen-Modell Sabine),

kein Kommentar

(40-60 Mio.)

+ 10-11% jährlich

A. C. Nielsen Company GmbH



Optimierungsprogramm zur Bestimmung der Idealen Kontaktstrecke für das eigene Produkt im Ver-

Anzahl der Warengruppen, setzt sich aus 2 Elementen zusammen:

1. monatlicher Grundbetrag, der


verringertes Risiko für Kunden durch internationale Erfahrung, kommentierende mündliche Präsentation der Ergebnis-

Neue Mainzer Str. 1, 6000 Frankfurt 1, Tel. 0611/ 250191



hältnis zu den Konkurrenten als Vorgabe für den Außendienst.

2. Nielsen Modell Pakom -

alle Kosten für den vollständigen Index über die ersten mit fünf Punkten bewerteten Posten deckt.


se




Mißt Auswirkung von Preisabständen und gibt Aufschluß darüber, welchen Einfluß die Preispolitik für

2. monatlicher Zusatz-Betrag für jeden Punkt über die Grundzahl von fünf hinaus. Mit wachsender






ein Produkt im Rahmen des Wettbewerbsumfeldes auf die Höhe des

Punktzahl Degression in der Berechnung. Definition des






Absatzes hat.

3. Konzentrationskurven für Warengruppen und Marken - dienen der

Begriffes -Posten-:

a) 1 Größe oder 1 Typ einer Marke Punktzahl 1

b) 2 Größen oder Typen einer Marke zusammen Punktzahl 1.5




Selektion von Absatzmittlern für die direkte Bearbeitung und sind

c) 3 Größen oder Typen einer Marke zusammen Punktzahl 2.0

d) 4 oder mehr Größen oder Typen einer Marke zusammen Punktzahl 2.5




wichtige Voraussetzung für die Rationalisierung im Bereich des

e) Markengruppen, für jede angefangenen 10 Marken Punktzahl 2.5

f) Der erste Posten -Alle anderen Marken- der Warengruppe bzw. jeder Teilwarengruppe Punkt-




Vertriebes.

zahl 2.0

g) jeder weitere Posten -Alle anderen Marken- Punktzahl 1.0

h) Eine Teilwarengruppe in einer Zahl ausgewiesen Punktzahl 2.5





i) Lose Ware, in einer Zahl ausgewiesen Punktzahl 2.5

j) Jede Position einer zusätzlichen Aufgliederung der Warengruppe insgesamt bzw. der Teilwaren-





gruppe insgesamt Punktzahl 2.5

(monatlich DM 11250,- brutto kostet die WG -Seife- aus Nielsen NLI 1000 mit NGI 800 für





die ersten 5 Punkte. Weitere P. kosten: 6-10 DM 615,-; 11-15 DM 560,-; 16-20 DM 550,-; 20 u. mehr je 5 P. DM 510,-)








siehe Übersicht Verbraucherpanel




Distributionsindex (10% vom Jahresbetrag der Berichtsbände). Die 1500 führenden Artikel in der Drogerie DM 3850.

Körper-, Kinderpflege DM 38520

Kosmetik DM 39270

Kindernahrung DM 32340


Droma-Daten detaillierter als alle ver­gleichbaren Daten der Mitbewerber. Bieten erheblichen Preisvorteil, da sie Gesamt­märkte umfassen.

Droma Marktforschung GmbH, Bettina-Str. 62, 6000 Frankfurt, Tel. 0611/ 740131



Scanner-Wochendaten und traditionelle Monatsdaten im Vergleich


Experimente


"Klassische Experimente" (ohne Analyse von Zufallseinflüssen)

E Experimentiergruppe, C Kontrollgruppe

B Messung vor Einsatz des Testfaktors (Preis, Werbung, ), A Messung nach


unabhängige Variable: Preis, Werbung,

abhängige Variable: z.B. Absatz, Bekanntheit,


Meßwerte: x0 bei EB, x1 bei EA

y0 bei CB, y1 bei CA


4 Grundtypen Faktorwirkung

keine

Berücksichtigung

eines zeitlichen

Trends

EBA x1-x0

Störvariable,

z.B. Aktionen der Kon-

kur­renz, des Staates

werden nicht

berücksichtigt

EB-CA y1-x0

(CB-EA) (x1-y0)

EA-CA x1-y1

(Aktion in E)

EBA-CBA (x1-x0)-(y1-y0)

(Aktion in E)


Stichprobenplanung


Teilerhebung - Vollerhebung


Zufallsvariable nichtzufällige Auswahl


- einfache Auswahl - Auswahl auf's Geradewohl

- geschichtete Auswahl - Konzentrationsverfahren (Cut-Off-Verfahren)

- Quotenverfahren, z.B. 10 Personen

Merkmale: männlich 4, weiblich 6

Alter 14-29: 3, 30-59: 5, über 60: 2

Arbeiter 5, Angestellte/ Beamte 4, Selbständige 1


Beispiel zum Quotenverfahren:


Beruf

Geschlecht

Arbeiter

Angestellte

Beamte

Selbständige


männlich




0

50 %

weiblich





50 %






Quote erfüllt, aber im Tableau große Unterschiede


einfache Auswahl (Urnenmodell, Lotterieauswahl)

- jedes Element der Grundgesamtheit hat grundsätzlich die gleiche Wahrscheinlichkeit, in die Auswahl zu gelangen


Bezeichnungen

Grundgesamtheit

Stichprobe

Anzahl Elemente

N

n

Merkmalausprägung

a1, , aN

x1, , xn

Mittelwert

Varianz


einfache Auswahl

Schätzwert für , wähle

Wahrscheinlichkeit für eine bestimmte Stichprobe

Varianz von : heißt Stichprobenfehler

Schätzung


Konfidenzintervall: Intervall, in dem mit Wahrscheinlichkeit p liegt



p

0,8

0,9

0,95

0,99

tn-1(p)

1,28

1,64

1,96

2,58


2d = Länge des Konfidenzintervalles

d =

Bestimme n zu vorgegebenem p und d:



Beispiel: 5


Konfidenzintervall:


- geschichtete Stichproben


Gesamtstichprobenfehler: (mit Zurücklegen)


Ziel: minimieren bei gegebenen (nk: Variable)


Lösung: mit


Lagrangefkt.:


Zielfunktion: NB.:


Notw. Bedingung:


Modifikation: Budget für Stichprobe ist vorgegeben

c, ck : Kosten pro Element aus Schicht k

Nebenbed.:


Lösung: ,







Datenanalyse

Daten (Objekte, Merkmale, Distanzen)


Objektmenge N = kurz:

z.B.: Personen, Produkte, Unternehmen


Merkmalsmenge M = kurz:


Ausprägungsmenge Ak = Menge aller möglichen Ausprägungen des Merkmals k


Beispiele für Ak AQualität =

APreis = [ pn, po ] IR+

Afarbe =

APKW-Besitzer =

ABeruf =


AAbsatzverlauf =



Beispiel:


Datenmatrix für Produkte



Preis

Qualität

Farbe

Bekanntheitsgrad



gut

grün

groß



mittel

rot

sehr groß



sehr gut

blau

mittel



Datenmatrix für Personen



Alter

Geschlecht

Familien-stand

Ein-kommen

Haushalts-größe

Beruf

PKW-Besitz



weiblich

geschieden



Lehrerin

ja



männlich

verheiratet



Ingenieur

ja



weiblich

verheiratet



Hausfrau

nein


aik : Ausprägung des Merkmals k beim Objekt i

(oder: Zahl, Text, Graphik, Symbol, ..)


Datenmatrix:


Objektvektor: Merkmalsvektor:



Merkmal k heißt quantitativ falls Ak IR, sonst qualitativ!

















Verfahren der Datenanalyse












 











 

univariate


bivariate


multivariate






Analyse einer ein-zigenVariablen


Beziehung zwischen zwei Variablen


Beziehung zwischen mehreren Variablen

- arithmetisches


- Regression




Mittel


- Korrelation




- Varianz
























 













 

Dependenzanalyse


Interdependenzanalyse




Aufteilung der Variablen-menge in abhängige/unab-hängige


Wechselwirkung der Varia-blen untereinander




Analyse der Wirkungen der

unabhängigen auf die ab-

hängigen Variablen






- Varianzanalyse


- Clusteranalyse

- multiple Regression


- Faktoranalyse

- Diskriminanz-, Kontingenz-

analyse


- Multidimensionale

Skalierung (MDS)


Ahnlichkeit von zwei Objekten Grad der 'Übereinstimmung' der beiden Objektvektoren


Distanzindex:

Maß für die Ahnlichkeit von zwei Objekten i, j in Abhängigkeit von den Objektvektoren ai, aj


d: N x N IR mit d(i,i) = 0

d(i,j) = d(j,i)


Interpretation

d(i,j) > d(s,t) T (i,j) sind verschiedener als (s,t) (Monotonie)


Weitere Eigenschaften:




d erfüllt (a) Quasimetrik

d erfüllt (a), (c) Metrik

d erfüllt (a), (b) Quasiultrametrik

d erfüllt (a), (b), (c) Ultrametrik


Merkmalstypen:


klassifikatorische / nominale Merkmale

Beschreibung der Objekte nach dem Besitz von Eigenschaften, die sich gegenseitig

ausschließen

T je zwei Ausprägungen sind verschieden oder gleich


PKW-Besitz = (dichotom, binär)

Afarbe = (mehrwertig, polytom)

bzw. Arot =


Agelb =



ordinale Merkmale

Rangordnung der Objekte nach dem Besitz bestimmter Eigenschaften oder nach dem Ausmaß

des Besitzes einer Eigenschaft


aik besser als ajk, aik gleich ajk, aik schlechter als ajk Symbol:


Ordinalskala: f: Ak IR mit a k b T f(a) f(b) (bzw. )


Distanzindex: dk(i,j) = | f(aik) - f(ajk) | (Quasimetrik)


quantitative Merkmale

Neben einer vollständigen Rangordnung ist das Ausmaß der Unterschiede zwischen Objekten bzgl. bestimmter Eigenschaften bestimmbar

z.B. Apreis = [pu, po] I IR+



Aggregation der Distanzen:


quantitative Datenmatrix A:

jeder Objektvektor ai stellt einen Punkt im m-dimensionalen Raum IRm dar



qualitative (gemischte) Datenmatrix A:

problematisch, kein einheitliches Vorgehen


(1) Angleichung verschiedener Merkmalstypen durch Skalentransformation

(2) Bildung merkmalspezifischer Distanzindizes

Aggregation, z.B.:













Korrelation / Regression

bivariates Verfahren zur Analyse der Beziehungen zwischen zwei quantitativen Merkmalen

x,y (xi, yi) Beobachtungswerte (i = 1, ,n)


Korrelation:



Einfache lineare Regression


Annahme: x beeinflußt y


z.B.: Preis beeinflußt Absatz

Werbung beeinflußt Absatz


Lineares Modell: y = a + b*x





Kleinst-Quadrant-Kriterium (KQ)


und Matrix der 2. Ableitungen positiv definit!


Lösung: (Kovarianz)


Schätzgerade:

Güte aus "Vergleich"

z.B.: bzw.


Modellalternativen


bzw.

oder:



Multiple lineare Regression


y = a0 + a1x1 + a2x2 + a3x3 + .. + akxk



Klassifikation


Zusammenfassung von Objekten zu Klassen oder Gruppen, so daß zwischen Objekten derselben Klasse größtmögliche Ahnlichkeit (geringe Distanz) und zwischen Objekten verschiedener Klassen größtmögliche Verschiedenheit erzielt wird.


Gesucht: Klassifikation K= PN mit

- i, j sehr ähnlich i, j in gleicher Klasse

- i, j sehr unähnlich i, j in verschiedenen Klassen



Klassifikationstypen


K heißt Zerlegung (Partition), falls gilt:


K heißt Hierarchie, falls gilt:


Dendrogramm:





Bewertungskriterien für Klassifikationen:


(a) Homogenität (Heterogenität) einer Klasse (Maß für den Zusammenhang von Objekten innerhalb einer Klasse)


h: PN IR+ mit h() = d(i,i) = 0


z.B.: mit

oder

Interpretation h(K) < h(L) K homogener als L

L heterogener als K


(b) Verschiedenheit zwischen Klassen (Maß für die Trennung von Klassen)


v: PN x PN IR+ mit v( K, K ) = 0

v( K, L ) = v( L, K ) 0

z.B.: mit





Bewertung einer Zerlegung Z:


z.B.:


Klassifikationsverfahren


(a) Zerlegung:


- Ziel: b(Z) min mit | Z | = s (vorgegebene Klassenzahl)


- Problem: Anzahl möglicher Zerlegungen mit s Klassen ist sehr groß

für große n (sind exakte Verfahren) i.d.R. zu aufwendig


s

n

3

5

10

20

580.606.446

4,306 1012

5,918 1012

50

1,196 1023

7,401 1032

2,616 1043

100

8,590 1046

2,316 1069

2,756 1093



Austauschverfahren (Heuristik)


(1) Bestimmte Anfangszerlegung Z0 =

z.B.: Z0 zufällig oder i d = ( (i-1) mod s + 1 )


(2) Prüfe für jedes i N, ob b(Zt) ( t = 0, 1, ) dadurch verkleinert werden kann, daß

i in eine andere der s - 1 Klassen K1t überwechselt


(3) Ist eine Verbesserung möglich, so transferiere man jenes Objekt, das die größte Abnahme von b(Zt) bewirkt, in die betreffende Klasse (Austausch)


(4) Abbruch, falls keine Verbesserung durch Austausch von einem Objekt mehr möglich ist


Problem:

- Lösung ist abhängig von der Anfangszerlegung und s

- i.d.R. lediglich lokal optimierte Lösungen, da nicht alle Zerlegungen überprüft werden


Modifikation: Bereits bei der ersten Verbesserung austauschen



Klassenanzahl S?




(b) Hierarchie


mit Zt feiner als Zt+1; t = 0, 1, .., (q-1)



Feinere Zerlegung:


Hierarchie:


Agglomerative hierarchische Verfahren:


(1) Startzerlegung Z0 =

i.a. S0 = n, d.h. = Ki : Klasse mit Index i


(2) t-ter Schritt (i.a. Zt = ) Z : Zusammenfassung

min V( , ) = V( Kr*, Ks* ) V : Verschiedenheit


, Zt-1

( neue Klasse: ) Zusammenfassen & Verdichten


neue Zerlegung Zt




Ergebnis: Dendrogramm



V( K, L )? Verschiedenheit von 2 Klassen


Spezielle Verfahren:


"single-linkage-Verfahren"

V( K, L ) = min d( i, j ) i K, j L





"complete-linkage-Verfahren"

V( K, L ) = max d( i, j ) i K, j L




"average-linkage-Verfahren"

V( K, L ) = |K| : Anzahl K; |L| : Anzahl L



Beispiel: Klassifikation von Pkw's/ hierarchisches Verfahren










Alfasud Golf Audi Kadett Escort R5 Simca Käfer



Beispiel: Objektübersicht nach H. Th. Forst, Zur Klassifikation von Städten nach wirtschafts- und sozialstatistischen Strukturmerkmalen


Ergebnis (u.a.): Hildesheim am ähnlichsten zu Landshut !?


Faktoranalyse (Hauptkomponentenanalyse)


Grundidee: Faktoren Merkmale

L1 M1

L2 M2

M M

Lq Mm

i.a. nicht beobachtbar beobachtbar


linear

Annahme: Mk = gk (L1, L2, , Lq) gk

(nichtlinear)


Ziel: Bestimmung der wesentlichen Faktoren bzw. Reduktion von vielen Merkmalen auf wenige Faktoren







Hauptkomponentenanalyse


Vorraussetzung: quantitative Datenmatrix


Annahme: Beziehung Faktor - Merkmal ist linear, d.h. ak aus Linearkombination der Faktoren(-vektoren) x1, x2, , xq, , xm


Matriziell:


Bezeichnungen: x1, , xm heißen Faktoren

xik " Faktorenwerte

X heißt Faktorenwertematrix ( "neue" Datenmatrix)

fkj heißen Faktorladungen

f1, , fm " Ladungsvektoren

F heißt Ladungsmatrix


Ziel: X so bestimmen, daß die in der Datenmatrix A enthaltene Information erhalten bleibt. Als Maß für diese Information wählt mensch die Stichprobenvarianz.




bei A: mit



bei X: mit


S bzw. C Varianz-/ Kovarianzmatrix der Merkmale bzw. Faktoren


Die Forderung ist erfüllt, falls F orthogonal ist, d.h. , F FT = E

F orthogonal: A = X FT,

Ziel: F so bestimmen, daß ckk mit wachsendem k abnimmt:

Faktor 1 soll möglichst viel von erklären

' 2 ' ' ' ' '


Lösung: Eigenwert- (bzw. Eigenvektor-) Problem der Matrix S des Optimierungsproblems


Gilt und lp+1 = lp+2 = = lm = 0, so können die Faktoren xp+1, xp+2, , xm ohne Informationsverlust eliminiert werden.

Ist lk << , so kann Faktor xk mit geringem Informationsverlust eliminiert werden, d.h. "Approximation" mit Faktoren x1, x2, , xq (q < p) ist sinnvoll, falls der Informationsverlust gering ist (i.a. )


graphisch:


" Info-Verlust"


q aus "Ellbogenkriterium"






für ist graphische Darstellung möglich Positionierungsmodell



Interpretation der Faktoren:

1) Korrelation zwischen Merkmalen al und Faktor xk

2) nahe bei ± 1


Mehrdimensionale Skalierung:

Ziel: empirisch ermittelte Distanzen "verträglich" mit Distanzen der Objektpunkte.





Beispiel: zur Hauptkomponentenanalyse




Mittelwerte











Kovarianzmatrix , s11 + s22 = 4


Eigenwerte: det (S - l E) = ,

also l = c11 = 3, l = c22 =1


Gleichungssysteme: (2 - l ) f11 + f21 = -f11 + f21 = 0, also f11 = f21


Ergebnis


Faktorenwertematrix:


Bewertung



Marketingpolitische Instrumente


E-ther. Ansatz

Situation in der Marktforschung


s1

s2

s3

a1




a2




a3




a4







Aktion

Mapol.





- Produktpolitik

- Preispolitik

- Kommunikationspolitik

- Distributionspolitik


Produktpolitik


Produktpolitische Ziele

1. Wachstumssicherung

a) Umsatzwachstum

b) Gewinnwachstum

2. Gewinnziele

a) Erreichung eines bestimmten DB

b) Erreichung einer bestimmten Kapitalrentabilität

3. Steigerung des Goodwill

a) Marktführerschaft im Sinne technologischer Überlegenheit

b) Aufbau eines bestimmten Produkt- bzw. Markenimages

4. Verbesserung der Wettbewerbsposition

a) Marktanteilsteigerung

b) Qualitätsführerschaft

c) 'umweltfreundliche' Produkte

5. Risikostreuung und Sicherheitsbestreben

a) Gewinnung eines breiteren Kundenkreises

b) Saisonaler und konjunktureller Beschäftigungsausgleich

6. Auslastung überschüssiger Kapazitäten

a) Fertigungskapazität

b) Marketing-'Kapazität'

7. Rationalisierung des Produktprozesses

insbesondere Nutzung von Synergieeffekten (z.B. Baukastensystem)


Produkt: - Produktkern

- Produktfunktion

- Produktform (z.B. Kinderradiogeräte)




Produktprogramm (Sortiment)


Tiefe












1.


1A


1B


1C


1D












2.


2A


2B
















3.


3A


3B


3C




:

:






:

:









Produktgruppe





Breite









Produktpolitik ('Herz des Marketing')

- Produktinnovation: neu für - den Markt

- das Unternehmen

(Neuproduktplanung)

- Wahl des Produktprogrammes bzw. Sortiments

- Produktdifferenzierung Marktsegmentierung

- Disertifikation

- Horizontale Disertifikation (ähnliche Technik, Material etc.)

- Vertikale Disertifikation

- Laterale Disertifikation

- Produktvariation (keine großartigen Veränderungen, mehr optischer Art wie z. B. größere

Heckscheibe beim Auto)

- Produktelimination

Aufgaben der Produktpolitik


optimale Produktprogrammgestaltung (Sortiment)


dies wird erreicht durch:

1. Suche nach neuen Produktideen oder Märkten

2. Entwicklung und Markteinführung von Produkten

3. Differenzierung und Variation von Produkten

4. Eliminierung bzw. Substitution von Produkten

Produktinnovation


- ca. 1000 neue Produkte bei Lebensmitteln in der BRD jährlich

- chemische Industrie ca. 60% des Umsatzes von Produkten, die in den letzten 10 Jahren eingeführt wurden

- Aufwendung für Forschung und Entwicklung steigen (BRD ca 1,6% vom BSP)

- wirtschaftliche Lebensdauer verringert sich

- 'Versagerquote' neuer Produkte sehr hoch, ca. 70% aller Ausgaben bei der Neuproduktplanung entfallen auf Produkte, deren Einführung abgebrochen wird oder die nach der Markteinführung nicht kostendeckend sind


Neuproduktentwicklung



(1) Produktideen



Brainstorming:


1. Kritik zunächst ausschließen

2. Phantasie 'freien Lauf' lassen

3. Quantität und Qualität der Vorschläge wichtig

4. Kombinationen und Verbesserungen

('6 3 5 Methode' 6 Personen mit je 3 Ideen dann 5 Verbesserungsvorschläge)


Kreativitätstechniken


(2) Produktberwertung


Produktbewertungsmodelle (Scoringmodelle)

Ansatz von O'Meara:

4 Hauptkriterien & weitere Unterkriterien


(Erstellen einer Ordinalskala Vergleichbarkeit)


Formal:


(a) Pjsi : Wahrscheinlichkeit daß Produkt i beim Unterkriterium s die Stufe j erreicht


(b) Erwartungswert :



(c) Summation über Unterkriterien zu einem Hauptkriterium





(d) Aggregation der Hauptkriterien





G1 G2 Gn Reihenfolge der 'Ideen'


Beispiel: Lebensmittelhersteller


Idee: Produktion eines Pulvers, das der Milch beigefügt wird, ihren Nährwert (Vitamine, Mineralien, ) erhöht und Geschmack verbessert.


>> alternative Konzepte bzgl.

- Wer soll verwenden? (Säuglinge, Kinder, Teenager, Erwachsene, Senioren, Kombination)

- Primärnutzen              (Geschmack, Nährwert, Erfrischung, Energie, )

- Anlaß                         (Frühstück, Mittagessen, Zwischenmahlzeit)


=> z.B.

1) Schneller Frühstückstrunk für Erwachsene, die morgens ausreichend Nährstoffe zu sich nehmen wollen, ohne ein großes Frühstück zubereiten zu müssen

2) gesunder Milchzusatz für Senioren vor dem Schlafengehen

3) leckerer Imbißtrunk als Zwischenmahlzeit für Kinder


>>        gewähltes Konzept entscheidet über Konkurrenzprodukte, z.B.

1) Eier mit Speck, Frühstücksflocken, Pfannkuchen, warmer Brei

2) Limonade, Ovomaltine, gut schmeckende Getränke


>> gewähltes Konzept testen ( T MAFO ) (Kaufabsichten, Segmente, Plazierung)



Produkt- und Markenplazierung



teuer                                                                     hoher Preis pro Gewichtseinheit

X Eier mit Speck X Marke A


X Marke C

X Frühstücksflocken


langsam schnell wenig viele

X Pfannkuchen Kalorien Kalorien


X warmer Brei X Marke B


X schneller Frühstückstrunk



billig niedriger Preis pro Gewichtseinheit


(A) Produktplazierungsdiagramm (B) Markenplazierungsprogramm

(Frühstücksmarkt) (Markt für schnelle Frühstücksgetränke)


(3) Wirtschaftlichkeitsanalyse

(Break-Even-Analyse)


Bei der Break-Even-Analyse wird berechnet, welche Menge des Produkts bei vorgegebenen Preisen und Kosten verkauft werden muß, um seine Fixkosten zu decken und die Gewinnschwelle zu erreichen.


Menge xB aus Umsatz = Kosten


U = p xB = F + kv xB = K p : Preis

F : Fixkosten

kv : Variable Kosten


Umsatz &

Kosten U K (Gesamtkosten)






F (Fixkosten)




xB

Absatzmenge (x)

oberhalb von kein Absatz mehr möglich


Kritik:

(1) keine Diskontierung zukünftiger Werte

(2) F, p und kv sind zeitunabhängig konstant


zu (2) zeitbezogene Break-Even-Analyse

m: Amortisationszeit


zu (1) Werte diskontieren >> Bsp.



Beispiel: Umsatz-, Kosten- und Gewinnprojektion über einen Zeitraum von fünf Jahren (in Tausend Dollar)




Jahr 0

Jahr 1

Jahr 2

Jahr 3

Jahr 4

Jahr 5


Einnahmen aus dem Umsatz








Kosten der verkauften Ware








Bruttospanne








Entwicklungskosten








Marketing-Kosten








anteilige Gemeinkosten








Bruttodeckungsbeitrag








zusätzlicher Deckungsbeitrag








Nettodeckungsbeitrag








diskontierter Deckungsbeitrag (15%)








kummulativer, diskontierter DB








(4) Produktentwicklung


- Entwicklung und Testen von Prototypen

- Festlegung des Markennamens

- Entwurf der Verpackung (Schutzfunktion, Kostenaspekte, bequeme Handhabung, absatzfördernde Wirkung (Verpackung als Werbeträger nutzen), Umweltaspekte)


(5) Testphase


Markttest (Produkttest zu Hause, Labortests, kontrollierte Testmärkte (>> Paneldaten), Testmärkte (z.B. Regionalmärkte))


(6) Markt- oder Produkteinführung


Entscheidungen bzgl. Zeitpunkt, Preis, Werbung und Distribution


>> Unterstützung der Produktentwicklung und Markteinführung durch Netzplantechniken


Beispiel einer Vorgangsliste


Vorgang                        direkte Vorgänger direkte Nachfolger Dauer


V1 Technische Entwicklung - V3, V5 10

V2 Verpackung, Design - V4 6

V3 Produkttest V1 V6, V7 3

V4 Verpackungstest V2 V6, V7 3

V5 Umstellung der Produktionsanlagen V1 V8 5

V6 Werbung V3, V4 V8 3

V7 Aufbau eines Vertriebsnetzes V3, V4 - 5

V8 Serienfertigung V5, V6 - 8


(z.B.: V8 setzt V5 & V6 voraus!)

Erstellung eines Netzplans:




Zeitpunkt

( >> DEMON-Modell )


Produktprogramm, (Sortiments-) Analyse


- Produktlebenszyklus

- Altersstrukturanalyse

- Umsatzstrukturanalyse

- Produkt-Portfolio-Analyse (Vergleich, Chancen auf dem Markt)

- Verbundkoeffizienten-Analyse (Gemeinsam gekaufte Produkte im Sortiment)


Basser-Modell

Innovatoren Imitatoren


u(t) : Umsatz zum Zeitpunkt t p : Innovatorenrate

U(t) : kummulierter Umsatz q : Imitatorenrate

: Sättigung



Schematische Darstellung des Produkt-Lebenszyklus





Abgrenzung der Phasen des Lebenszyklus (nach Freudemann 1965, S. 8)









Käufertypen-Analyse




Diffusionskurve






Altersstrukturvergleich zweier Produktprogramme


Beispiel einer ungünstigen Altersstruktur



Beispiel einer "idealen" Altersstruktur






Produkt-Portfolio


Marktanteile



hoch STARS cash cow




niedrig ? poor dog


Marktwachstum

hoch niedrig




(finanzielle) Mittel












Umsatzstruktur (Lorenzsche Konzentrationskurve - ABC Analyse)


Gesamtumsatz

100%


80%




A B C

0% 20% 30% 50%

prozentuale Gesamtzahl der Produkte (Kunden)


- Erfahrungskurve (Kostenvorteile bei Erhöhung der Stückzahlen)

- Produktlebenszyklus



Sieben Verbundkäufe vor dem Hintergrund eines Sortiments von sechs Artikeln


Artikel

A

B

C

D

E

F

# gekaufte Artikel (nj)

Kauf 1








Kauf 2








Kauf 3








Kauf 4








Kauf 5








Kauf 6








Kauf 7








Summe der Käufe eines Artikels

















Frequenzmatrix der Verbundkäufe


Artikel

A

B

C

D

E

F

Zeilensumme

A








B








Produkte, die

zusammen

gekauft werden

C








D








E








F








Spaltensum.
















Modifizierte Frequenzmatrix der Verbundkäufe

( Wie oft werden z.B. A und C zusammen gekauft? )


Artikel

A

B

C

D

E

F

Zeilensumme

A








B








C








D








E








F








Spaltensum.










zu der Frage, wie oft A und C zusammengekauft werden:

(vgl. Tabelle Verbundkäufe/Sortiment)


für die Kombination A&C




Produktelimination


Beobachtungen von 'Produktzyklen'

- z.B. ökologische Aspekte

insbesondere Absatzzahlen

Deckungsbeiträge

Gesamtmarkt (Konkurrenz

Bildung von Bewertungen (Scoringmodelle)

- Eigenfertigung Fremdfertigung

- Erfahrungskurve


Vollkostenrechnung

Einbeziehung aller Kosten, einschließlich der nicht unmittelbar zurechenbaren Kosten (Gemein-/ Fixkosten)



Tabelle 3.8. (aus NDH 203): Beispiel einer Programmbereinigungsanalyse auf Vollkostenbasis





Produkt




Absatzmenge



Einstands-preis

je Stück



Erzielbarer Marktpreis

je Stück

Einstands-kosten (Einstands-preis

x

Absatzmenge)

Selbstkosten (Einstands-kosten


Kalkulations-aufschlag von 30 %)


Erlös

(Marktpreis

x

Absatzmenge)




Gewinn


in Stück

in DM

in DM

in DM

in DM

in DM

in DM









A








B








C








D








E








Summe










Wirtschaftlichkeitsanalyse auf Vollkostenbasis nach Elimination von Produkt D (NDH 204)





Produkt



Einstands-kosten

Selbstkosten (Einstands-kosten


Kalkulations-aufschlag von 43,68 %)




Erlös




Gewinn


in DM

in DM

in DM

in DM






A





B





C





D


eliminiert



E





Summe







Teilkostenrechnung

- DB-Rechnung, d.h. nur Berücksichtigung der direkt zurechenbaren Kosten (variable Kosten)

- Produktprogramm als Einheit

- nachträglich Abzug der Gemeinkosten

Programmanalyse auf Teilkostenbasis (NDH 205)




Produkt


Einstandskosten

(= Einzelkosten

des Produktes)



Erlös

Deckungsbeitrag

(= Erlös


direkt zurechenbare Kosten)


in DM

in DM

in DM





A




B




C




D




E




Summe




Gemeinkosten




Gewinn









Produkt Nr._____________

Modell Nr.______________

Datum_________________





Gewichtung (G)

Bewertung (B)



1 Was ist das zukünftige Marktpotential für dieses Produkt?


.0 .2 .4 .6 .8 1.0 G1B1=

niedrig hoch




2 Wieviel könnte durch Produktveränderung gewonnen werden?

.0 .2 .4 .6 .8 1.0 G2B2=

nichts einen gr. Teil




3 Wieviel könnte durch Marketing-Strategie-Veränderung gewonnen werden?

.0 .2 .4 .6 .8 1.0 G3B3=

nichts einen gr. Teil


Errechnung des Produktbeibehal-tungsindex


4 Wieviel nutzbare Managementzeit könnte durch das Ausscheiden dieses Produktes freigesetzt werden?

.0 .2 .4 .6 .8 1.0 G4B4=

einen gr. Teil sehr wenig




5 Wie gut sind die alternativen Möglichkeiten der Firma?

.0 .2 .4 .6 .8 1.0 G5B5=

sehr gut sehr schlecht




6 Wieviel trägt das Produkt über seine direkten Kosten hinaus zur Gemeinkostendeckung bei?

.0 .2 .4 .6 .8 1.0 G6B6=

nichts einen gr. Teil




7 Wieviel trägt das Produkt zum Verkauf anderer Produkte bei?

.0 .2 .4 .6 .8 1.0 G7B7=

nichts einen gr. Teil





Produkt-Beibehaltungs-Index




Abb. 112 (aus Me 400): Produktbewertungsbogen







Optimierungsansätze bei der Produktprogramm- bzw. Sortimentsplanung


xi Menge, pi Preis, variable Kosten


LP-Ansatz: Zielfkt. (1)

Kapazitätsbed. (2)

Absatzbed. (3)

(4)



Kritik: - statisches, deterministisches Modell

- nur Gewinnmaximierung

- Preise fest!

- keine absatzmäßige Verflechtung (Verbundkoeffizient)

z.B. x1, xi komplementär,

xi, xj substituierbar,

- keine artikelspezifischen Fixkosten

bei der Zielfunktion ergänzt:

bei den Nebenbedingungen:

T gemischt ganzzahlige Optimierung!



Weitere Aspekte der Produktpolitik


- Serviceleistung, Kundendienstleistung

- Markenpolitik, -name













Preispolitik

Preis-Absatz-Funktion, Preiselastizitäten


empirische Befunde



Preiswissen bzw. -kenntnisse, empirische Preisabsatzfunktion


Formal:

- n Produkte

- n Preise

- Preisvektor:

- Absatzvektor:

- andere Parameter (außer Preis): v I V

f: P V X mit f(p1, , pn, v) = x I V und f ist differenzierbar

f = (f1, , fn)

i j: Substitutionalität von i und j

Komplementarität von i und j

Unabhängigkeit von i und j

i = j: monoton fallende Funktion



Beispiel: 2 Produkte, 1 Unternehmen


x1 = f1 (p1, p2) = a + b1 p1 + b2 p2

100 - 5 p1 2 p2

x2 = f2 (p1, p2) =

k1(x1), G(p1, p2) max

k2(x2) hinreichend: negativ definit


i.a.: n Produkte, k Unternehmen


Preiselastizitäten:

A Verhältnis der relativen (prozentualen) Anderung der Nachfrage nach einem Produkt zu der sie auslösenden relativen (prozentualen) Anderung des Preises des Produktes


i = j direkte Preiselastizität

i j Kreuzpreiselastizität

xi = fi(pi, , pn)


Elastizitäten allgemein y = f(x)



Elastizität von y bzgl. x



Beispiel: Preiselastizität


a)


b)

doppelt geknickte Preisabsatzfunktion von Gutenberg



Konkurrenzpreis


Kriterien zur Preisgestaltung


- Kosten (Plus Ansatz)

- Konkurrenz


- Gewinnoptimierung:

statisch, deterministisch, Monopolsituation


G(p) = p x(p) - G(x(p)) max.

Umsatz Kosten


im Optimimum muß gelten:




d.h. optimale Preis-Faktor-Grenzkosten.


Bsp.: lineare Preis-Abs.-Fkt oder Kostenfkt.


x(p) = a - b p

p* = 0.5 (a/b + b) ; pmax = a/b

C(x) = Cfix + k x


Multiplikative Preisabsatzfunktion/ lineare Kostenfunktion


x(p) = a p -r

p* = -r / (1-r) k

C(x)


Weitere Restriktionen bzgl. der Absatzmenge, z.B. Produktionskapazitäten






Preisabsatzfunktion nichtdeterministisch,

d.h. Preis bestimmt Absatzmenge nicht eindeutig Entscheidungsbaumverfahren





Oligopolsituation:


Annahme: Konkurrenz reagiert auf eigene Preissenkung

Ziel: Eigenen Preis so zu bestimmen, daß das gewünschte Ziel nach erfolgter Konkurrenzaktion optimal erreicht wird


Entscheidungsbaumverfahren:

Anbieter A : pA

Konkurrent B : pB



Entscheidungsbaum für oligopolitische Entscheidungssituationen mit drei Preisalternativen


Preisdifferenzierung

- räumliche

- zeitliche

- personelle

- verwendungsbezogene

- mengenbezogene

- nebenleistungsbezogene


Konditionenpolitik / Rabattpolitik



Kommunikationspolitik


Aufgabe: Übermittlung von Informationen und / oder Beeinflussung von Meinungen,

Einstellungen, Erwartungen und Verhaltensweisen


Instrumente der Kommunikation:


- Werbung

- Verkaufsförderung

- Öffentlichkeitsarbeit (Public Relations)

- Persönlicher Verkauf

- Messen und Ausstellungen




Werbeplanung und Werbedurchführung

1. Marketingziele


2. Werbeziele


3. Werbeetat


4. Festlegung der Werbeprojekte (Produkte)


5. Auswahl der Werbesubjekte (Zielgruppe)


6. Festlegung der Werbebotschaft


7. Auswahl der Werbemittel


8. Pretest


9. Festlegung der Werbeträger


10. Auswahl der Werbeperiode und Werbegebiete


11. Werbedurchführung


Werbeerfolgskontrolle (+ Überprüfung 1-11)



Werbemittel Werbeträger

Werbe - Plakate Zeitung

Werbe - Anzeigen Zeitschriften

Werbe - Drucke Fernsehen

Werbe - Briefe (Direktmarketing) Rundfunk

Werbe - Funk- und Fernsehsendungen Adreßbücher

Leuchtwerbemittel Filmtheaterwerbung

Werbeveranstaltungen Schaufenster

Ausstattung der Geschäftsräume Anzeigeblätter

Warenproben oder Kostproben Romane

Produktverpackung Anschlagsäule, -wand


Entscheidungskriterien bei der Mediaplanung

1) Kosten der Medien (pro 1000, pro ZE)

2) Verbreitungsgrad (Auflage, Einschaltquote)

3) Reichweite

4) Werbemittelkontakte

5) Kontakthäufigkeit im Zeitablauf

6) Zielgruppenneigung

7) Kontaktqualität (Image des Werbeträgers)

8) Funktion des Werbemediums

Resonanz als Funktion der Kontaktzahl






abhängig von:

Resonanz

Personen

Produkten





Optimierung des Werbeetats


Annahme: Absatz x hängt vom Werbeetat W ab (analog zur Preisabsatzfunktion).


Werbe-Respons-Funktion


Gewinnmaximierung: G(W) = p x(W) - C(x(W)) - W max

'Gewinn = Preis Absatz - Fixkosten - Werbung'


Spezialfälle: linearer Kosteneffekt C = Cf + kv x


Werbe-Responseeffekt x(W) = a +

w* = (p - kv)2 b T x*(w*)


dynamisch: xt = ft (Wt, Wt-1, Wt-2, )

abhängig von Werbung pro Periode (daher 'Werbepolitik')


G(W), G(p,W) Gewinn in Abhängigkeit von Preis & Werbung


Optimale Aufteilung des Werbeetats


Vereinfachter Ansatz: Medien i = 1, , n

Werbewirkung bei Belegung von i sei wi

bi seien Kosten je Schaltung von Medium i

xi Anzahl der Belegungen


LP-Ansatz:

Unter-/Oberschranke


Werbebudget


Wi kann von mehreren Parametern abhängen:

z.B. Leserschaft einer Zeitschrift li

Gewichtung der Leserschaft ei

Qualität des Werbeträgers qi

Wi = li ei qi


Kritik: Nicht jede Belegung hat gleiche Wirkung, i.a. degressiv.


Pull- und Push-Strategien

Pull: Kunden fragen nach; "ziehen" Produkt(e) in den Handel

Push: Außendienst, Vertreter, Großmarkt "drücken" Produkt(e) an/in den Markt


Distributionspolitik


umfaßt - die Gestaltung des Vertriebssystems

- die Wahl der Absatzwege

- den Einsatz von Verkaufstechniken

- Entscheidungen bzgl. Betriebs- und Lieferbereitschaft

- Entscheidungen bzgl. des Standortes




R(eisender), H(andels)V(ertreter), M(akler), K(ommissionäre), V(erkaufs)S(yndikate), G(eschäfts)F(ührung), F(abrik)F(ilialen), W(erksgebundene)U(nternehmen), G(roß)H(andel), E(inzel)H(andel)

Distributionsgrad

z.B. % EH, die bestimmte Produkte im Sortiment führen (i.d.R. gewichtet!)


physische Distribution

(Marketinglogistik), Transport, Lagerung, Standorte oder Logistikprozesse


akquivisitatorische Distribution

z.B. Entscheidung über Absatzmittler, Handelsvertreter, Reisende, Besuchsplanung









Produktion-Lagerungs-Transport-Problem als Flußgraph:


P1, P2 : Produktionsstätten

q / s : Quelle / Senke

L : Lager

K1, K2 : Kunden


( c, , ) : (Kosten, Unterschranke, Oberschranke)




kürzester Weg (q >> s):

"q-P1-L-K1-s"

Kosten: 12+7+2-25 = -4 (Gewinn = 4)

Kapazität des Weges: 30

Fluß x

Flußstärke v = 30


Inkrementgraph ( Restfluß):




IG(x) Inkrementgraph zum aktuellen Graph x


Neuer kürzester Weg im IG(x)


"q-P1-K1-s"

Kosten: 12+10-25 = -3 (Gewinn = 3)

v = 30 + 30 (vorherigen Wert bei jedem Zuwachs aufaddieren!)


Fluß x:



IG(x)

(v = 60)


(********** Flußdiagramm A **********)



kürzester Weg im IG(x)


"q-P2-K2-s"

Kosten: 14+11-27 = -2 (Gewinn = 2)

v = 60 + 40 = 100


Fluß x:




IG(x)

(v = 100)




kürzester Weg im IG(x)


"q-P1-K1-L-K2-s"

Kosten: 12+10-2+6-27 = -1 (Gewinn = 1)

v = 100 + 10 = 110 (maximaler Fluß)


Fluß x:



Abbruch im IG, da v = 110 maximal!

Es existiert kein "lohnender" Weg von der Quelle zur Senke mehr.


Formale Lösung für den Flußgraph


Definition 1: (Flußgraph)

Bewerteter Graph (c, l, k) mit genau einer Quelle q und genau einer Senke s heißt Flußgraph.

Schreibweise: G = (V, E, c, l, k; q, s)


Definition 2: (Fluß)

Sei G = (V, E, c, l, k; q, s) Flußgraph. Eine Abbildung x: E IR+ heißt Fluß der Stärke v in G, wenn gilt:


Definition 3: (zulässig, maximal, kostenminimal)

Fluß x heißt zulässig

Fluß der Stärke heißt maximal

es existiert kein zulässiger Fluß x mit der Stärke v >

Fluß x* heißt (absolut) kostenminimal

es existiert kein zulässiger Fluß x mit

Fluß heißt kostenminimal der Stärke

es existiert kein Fluß x der Stärke


Definition 4: (Inkrementregel)

Sei G = (V, E, c, l, k; q, s) antisymmetrischer Flußgraph und x zulässiger Fluß.

Der Graph IG(G, x) = (V, ) mit

heißt Inkrement-Graph (IG) von G und x.


IG(G, x) kann durch die Kostenmatrix

und die Restkapazitätsmatrix

beschrieben werden.


Algorithmus: Busacker und Gowen - kostenminimaler Fluß


Voraussetzung: Ein antisymmetrischer Flußgraph G = (V, E, c, l, k; q, s) sowie ein zulässiger Fluß in G mit folgender Eigenschaft: besitzt x die Stärke v, so ist er kostenminimal unter allen Flüssen x' der Stärke v' v.


Start: Bestimme den (aktuellen) Inkrementgraphen IG(G, x), bzw. seine Kosten- und Kapazitätsrestmatrix .


Iteration:

(1) Suche den kürzesten Weg w von q nach s in IG(G, x).

(2) Berechne

(3) Korrigiere und (und damit indirekt IG(G, x)); führe dazu für jeden Pfeil (i, j) von w die folgenden Anweisungen aus:

if then

if then


Abbruch: Sobald einer der beiden folgenden Fälle eintritt:

1) Der in (1) gefundene kürzeste Weg besitzt nichtnegative Länge (also c(w) 0).

2) In (1) kann kein Weg von q nach s gefunden werden.


(Abbruch nur bei 2): kostenminimaler Fluß maximaler Stärke.)


Ergebnis: Anhand des gegebenen Graphen G = (V, E, c, l, k; q, s) und der bei Abbruch vorliegenden Matrix erhält mensch einen (absolut) kostenminimalen Fluß x in G wie folgt:

Die Kosten des Flusses sind .


Marketing-Mix-Ansätze


Ziel: optimale Kombination aller Marketing-Instrumente


x = f (p, W, D, Q) mit D = Distributionskosten

Q = Qualitätsstufe


G (p, W, D, Q) max








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