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Wirtschaft und die Entwicklung der Industrialisierung

Wirtschaft und die Entwicklung der Industrialisierung


In der Zeit des Vormärz herrschte große Armut in D.. Es war die Zeit des Pauperismus. Es gab zu wenig Industrie und die Bevölkerung war stark ansteigend. Außerdem setzte die Bauernbefreiung viele Leibeigene frei. Die Folge war eine hohe Arbeitslosigkeit. Die Konkurrenz zw. den billigeren engl. Industriewaren ließ die Löhne noch mehr sinken. Wie hoffnungslos die Lage für die Arbeiter war zeigt der Weberaufstand.

Die Not der Menschen in D. wurde noch katastrophaler als es 1845/47 Missernten gab. Die Folge waren Hungerrevolten in verschiedenen Städten. In der 48-Revolution kamen auch Forderungen nach wirtschaftl. und sozialen Reformen auf. Sie waren aber nicht so wichtig.





Um dem Pauperismus zu entgehen wurden folgende Möglichkeiten in Betracht gezogen:

Auswanderung, v.a. in die USA

Höhere Produktivität in der Landwirtschaft (Dünger)

Bau von Straßen und Eisenbahnen

Industrialisierung und Wachstum ab 1850


V.a. die Liberalen erhofften sich durch Industrialisierung dem Pauperismus zu entgehen. Noch war aber D. unterentwickelt. Erst mußten versch. Faktoren überwunden werden:

Zersplitterung D.. Im Dt. Bund gab es 39 Staaten mit unterschiedl. Währungen und Binnenzöllen

fehlende Verkehrswege

keine See-, Handelsmacht, es fehlte an Kolonien und Rohstoffquellen

das absolutistische System beruhte noch auf einer vorindustriellen Sozialstruktur  wenig Mobilität

produktives und risikofreudiges Bürgertum konnte sich nur schwer gegen die traditionellen Vorstellungen durchsetzten

hohe Feudallasten und Steuern minderten die Kaufkraft der Bevölkerung



Der Industrialisierungsprozess in D. läßt sich in 3 Phasen einteilen:

die Aufbauperiode bis etwa 1850, in der die Voraussetzungen für den wirtschaftl. Aufstieg geschaffen wurden

o Aneigunung naturwissenschaftl Kenntnisse

o Einführung von Gewerbefreiheit

o Vorhandensein sozialer Probleme, die den Einsatz neuer Lösungsstrategien erzwingen


Die Take-off Phase bis etwa 1873, die durch eine sprunghafte Steigerung der Investitionsfähigkeit

in einem best. Industriezweig gekennzeichnet war und dies führte  zur Veränderung der Herstellungsmethoden. Dies ist die eigentliche Phase der industr. Revolution


- das Reifestadium, in dem die Wirtschaft zu einem sich selbst tragenden Wirtschaftswachstum gelangt






















Industrialisierung


Was für England die Textilindustrie war, war für D. die Eisenbahn. Schnell wurde das Eisenbahnnetz vergrößert. Neue Verhüttungstechniken befriedigten den stark steigenden Bedarf an Roheisen. Dabei suchte man die räumliche Nähe zu Kohlerevieren ( Ruhrgebiet, Saarland). Die Eisenbahn ermöglichte den schnellen Transport von schweren Gütern. Außerdem wurde die Mobilität der Arbeiter und die Entwicklung großräumiger Märkte begünstigt.

Durch die Industrialisierung waren die verschiedenen Binnenemärkte mit ihrer unterschiedl. Währungen und Maßen nur störend und so wurde die nationale Einheit von vielen gefordert.

Auf preußische Initiative kam es zu Handelsverträgen mit den süd- und mitteldt. Staaten. 1834 wurde der dt. Zollverein gegründet, in dem sich 18 Staaten zu eienm einheitlichen Zollgebiet zusammenschlossen. Bis1854 waren darin fast alle dt. Staaten vertreten.

Andere Faktoren begünstigten ebenfalls die Industrialisierung:

Stein-Hardenbergsche Reformen, die die Gewerbefreiheit und Bauerbefreiung einführten

Gründung von gewerblichen und technischen Fachschulen

Banken vergaben Kredite

Begradigung von Flüssen

ausländische Investitionen

Aktien





Soziale Frage und Entwicklung


Infolge des Sieges über Frkr. und der Reichsgründung kam es zum wirtschaftl. Aufstieg  Gründerboom.

Doch wegen Börsenmanipulationen, falschen Finanzierungsmethoden, Fehlinvestitionen und übereilten Firmengründungen kam es zum Gründerkrach. Dies war eine Periode der Verlangsamung des Wirtschaftswachstums.

Lohnsenkungen und Massenentlassungen führten zum Kaufkraftsschwund. Die Absatzmöglichkeiten hileten sich in Grenzen.

Die Banken hatten großen Einfluß auf die Firmen. Nur große Firmen erhielten Kredite von den Banken, um neue Investitionen zu leisten. Auch die Kartelle nahmen zu.

Auch die Landwirtschaft wurde von einer Strukturkrise erfaßt. V.a. die Bauern östl. der Elbe hatten wegen der schlechten Böden Probleme. Die USA konnten einfach billiger produzieren. Die Folge war die Erhebung von Schutzzöllen gegen den Widerstand der Liberalen.


Im 19. Jh. hatten die Menschen Anlaß zu klagen: Ihre Löhne waren unsicher und niedrig, ihre Arbeitszeit betrug um die 15 Stunden, schlechte Schutzvorrichtungen gegen Unfälle, kein Schutz gegen Krankheit oder Alter und miserable Wohnungen.


In den 40er Jahren entstand die ,,Soziale Frage", als Überbevölkerung und Arbeitslosigkeit zum Pauperismus führten.










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