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Projekt sonstige


DerAlte (von: Gholamhossein Edalati, ein Lehrer aus Tabris) Es war zum x-ten Mal, dass ich die Schüler aufforderte, auf die Tafel zu achten. Aber keiner hatte offene Ohren für mich. Ich dachte, wenn es so lauft, werde ich die Klasse nicht kontrollieren konnen. Trozdem, dass nur einige Wochen von dem Schuljahr vergingen, konnte ich nicht die Klasse kontrollieren. Die Schüler regten mich durch (alle Art) Unordnung und Ausreden auf. In der Stille des Dorfes begann ich die pädagogyschen Aufzeichnungen meiner Lehrerausbildungszeit und psycologische Bücher zu lesen. Ich wollte eine Lösung finden, um die Klasse beruhigen zu können. Bei einem meiner Kollegen, der einige Jahre früher vor Lehrer geworden war, holte ich Rat und suchte nach einem Ausweg. "Schlag sie! Schlag sie! Die Lösung ist nur Schlagen und Drohen. Das reicht.,,

Unter dem Eindruck seiner Worte und wegen seines Rates schlug ich für ein zwei Tage die Schüler und war streng mit ihnen. Es war umsonst. Einer der Schüler entfloh einmal aus der Klasse und der Schule! Die Klasse war anscheinend still aber das Ergebnis meines Unterrichts nicht gut und nützlich, weil ich meine Aufmerksamkeit und Blick darauf richtete, dass keiner Lärm mache. Ich war von mir enttäuscht. Villeicht lag mein Unglück darin, dass ich Schullehrer der ersten Klasse geworden war. Was war denn mit meinen Kentnissen, die ich in der Lehrerausbildungszeit errungen hatte, los? Als ich das Büro der Schule betrat und die andere Lehrer erzählen und lachen hörte und sie zufrieden mit ihren Klassen sah, wuchs meine Minderwertigkeitsgefühl! Ich sagte zu mir, sie sind erfahrener und erfolgreicher als ich, eine Klasse zu leiten. Aber ich bin nicht imstande die Schüler zum Schweigen bringen und warum? Warum!? Weil ich meistens betrübt, mürrrisch und verschlossen war, dachten andere Lehrer, dass ich ein eigenwilliger selbstsüchtiger gefühlloser Mensch wäre oder vielleicht auch hochmütig und stolz. Ich litt jedoch unter meinem Mißerfolg bei der Kontrolle der Klasse. Bald ging mir ein Gedanke durch den Kopf. Warum gebrauche ich die Kunst der Bildaufzeichnung und Malerei nicht? Ich kenne mich ja etwa mit Bildaufzeichnung und Malerei aus, oder? Warum schlage ich denn die Schüler? Am nächsten Tag, als ich in die Klasse eintrat, zeichnete ich an die Tafel das Bild eines Alten. Ein Alter, der lachte, froh war und die Schüler ansah. Mit den farbigen Kreiden färbte ich die Zeichnung und sie wirkte lebendiger.

"Kinder! Der Alte!,, sagte ich. Und ich begann wie die Alten zu reden: "Hallo Kinder! Der Klassenlehrer hat euch viel Komplimente gemacht. Deswegen bin ich gekommen, um euch zu besuchen, um euch kennenzulernen. Ich liebe euch alle. Was für gute Kinder! Wie nett, wie ruhig und schweigsam seid ihr! Bravo!.,,

Die Klasse schwieg! Ein Schweigen mit Zufriedenheit und Freude. Die Kinder sahen mich erstaunt an und ich ahmte noch den Alten nach und redete wie der Alte. Ich wechselte die Redensart. Bald spielte ich die Rolle des Alten, bald spielte ich den Klassenleiter, der ich selbt war.

"Danke dafür, dass Sie uns einen kurzen Besuch abgestattet haben.,,

"Ich freue mich auch darüber, dass ich in eure Klasse gekommen bin.,,

" Ich und diese guten Kinder freuen uns darauf, Sie wiederzusehen. Kommen Sie wieder. ,,

"Unter der Bedingung, dass die Kinder gut studieren. Unter der Bedingung, dass sie die Aufgaben machen. Unter der Bedingung, dass sie mich auch lieben!,,

Dann wandte ich mich den Kindern zu und sagte:"Liebt ihr den Alten?,,

Sie sagten im Chor:"JA.JA.,,

Und der Alte verabschiedete sich und ging!

An diesem Tag kontrollierte ich die Aufgaben der Schüler, ermunterte jeden von ihnen und war mit einigen etwas ernst. Als es zur Pause klingelte, ergriff mich ein Gefühl der Ruhe. Gefühl des Selbstvertrauen und Gefühl des Erfolges. Ich wollte so bald wie möglich in die Klasse zurückgehen. Als ich in die Klasse kam, sah ich den Alten noch lachen! Die Kinder hatten seine lachende Zeichnung von der Tafel nicht abgewischt. Ich gratulierte mir selbst dazu. Der Alte war bei ihnen angekommen. Der mit seiner Lache und seinem Blick! Für zwei Wochen war er unser Besuch. Wenn ich zu viel Arbeit aufgab, protestierte der Alte gegen mich! :" Herr Lehrer! Das reicht aber! Gib meinen Kindern weniger auf!,,

Und sie klatschten ihm!

Manchmal zeichnete ich den Alten runzelig und traurig.

"Alter! Warum bist du traurig?,,

" I' bin traurig!,,

"Warum denn? Hab' ich dich traurig gemacht?,,

"Nee!,,

"Wer denn?Warum?,,

"Ich sage nicht. Ich ruf' ihn nicht auf.,,

"Okey! Sag mal! Was hat er getan?,,

Die Sorge der Schüler, die ein wenig nachlässig waren, war groß, dass der Alte die Katze aus dem Sack lassen und sie beim Namen rufen wurde. Ich forderte ihn, dieses Mal ihre Fehler zu entschuldigen und die faulen Schüler nicht zu erwähnen. Er nahm an und ich zeichnete ihn wieder lachend und färbte ihn. Ich wurde schon ruhig und sorglos. Der Alte war mein allerbester Helfer zur Kontrolle der Klasse. Der Alte war der allerbeste Freund der Schüler geworden. An meiner Stelle sprach er, entschloss er sich und redete auch. Als die Zeichnung des Alten an der Tafel von Schülern der Schicht Morgens oder Nachmittags abgewischt wurde, erkündigten die Schüler am nächsten Tag nach ihm. Sie erkündigten sich nach dem lachenden Alten, der freundlich redete und sich manchmal aufregte.

Nach und nach war es mir gelungen, die Klasse zu kontrollieren. Ich war mit Kontrolle der Klasse und meiner Art des Unterrichts zufrieden. An dem Tag, da der pädagogische Erzieher in meine Klasse kam, an die Schüler Fragen stellte und mich wegen so viel Bemühungen ermunterte, fühlte ich, dass ich ein erfolgreicher Lehrer sein kann.

Am letzten Tag, als ich mich von den Schülern trennte, zeichnete ich ins Heft eines jeden Schülers ,,Einen Alten,,.Sie forderten mich, in der zweiten Klasse auch ihr Lehrer zu sein und den Alten in die Klasse zu bringen.

Am letzten Tag hatte ich ins Heft eines jeden Schülers einen lachenden Alten als Andenken gezeichnet. Und an der Tafel sah sich der Alte die Kinder an und lachte. Ich war auch lachend und zufrieden damit und fühlte, dass ich die Kinder liebe. Ich erinnere mich noch daran, dass einer der Schüler sagte:" Herr Lehrer! Zeichne neben dem Alten auch eine Alte!,,




Das Mutterherz 11.11.01 23:13:08

Eines Tages ging ich an einem Herrn vorbei, der ein schönes Kind im Arm hielt. Als ich mich umdrehte, um das Gesicht des Kindes noch einmal zu sehen, begeisterte mich das Gesicht seines Vaters. Ich weiß nicht, warum ich es nicht übers Herz bringen konnte, mein Gesicht von dem Mann abzuwenden. In meinen Errinerungen suchte ich nach diesem Mann, der mir irgendwie bekannt vorkam.


Indem ich sie an mir vorbeiyiehen ließ, rief mich der junge Mann mit dem Vornamen und begrüßte mich. Als ich meinen Vornamen von ihm hörte, war ich erstaunt darüber und sagte:"Walte Gott, dass Ihr Kind immer gesund sei! Was für ein süßes niedliches Kind haben Sie!,,

"Gnädige Frau! Kennen Sie mich nicht?Ich war in der Schule <<Naghme-je- Zendegi*>> Ihr Schüler. Errinern Sie sich nicht daran?,,sagte der junge Mann.

Sein Gesicht kam mir bekannt vor. Aber ich konnte mich nicht so gut daran errinern, wo und in welcher Schule er mein Schüler gewesen war. Eigentlich fiel mir alles ein. Er war ein intelligenter fleißiger Schüler meiner Klasse. Seine Taten, sein Benehmen und die Art seiner Erziehung, alles war so gut, dass ich ihn nicht vergessen hatte. Seit jener Zeit fühlte ich mich wie eine Mutter für ihn. Vielleicht wünschte ich auch ein solch gutes rechtschaffenes Kind zu haben.

"Jetzt habe ich bemerkt, warum ich nicht gleichgültig weitergehen konnte, nachdem ich in Ihre Richtung blickte. Das Mutterherz zog mich an."sagte ich ihm, der jetzt selbst Vater eines Kindes geworden war und ein schones Kind in den Armen hielt.

Der junge Mann war sehr freundlich, ehrte mich, und lud mich ein, zu seinem Haus zu kommen. Ich freute mich darüber, dass ich nach vielen Jahren einen meiner ehemaligen Schüler wiedergesehen habe.

Das Mutterherz der Leherinnen ist der wichtige Grund ihrer Liebe und ihrer Nettigkeit im Verhältnis zu den Schülern.

An diesem Tag stoppte mich jenes Mutterherz in Kontakt zu dem jungen Mann. Ich empfand, dass ich ihn und das Kind, das er in den Arm hielt, wie meine eigene Kinder liebe.    

Dieser Ausdruck heißt auf Deutsch!:Das Gesang des Lebens.Die Schule in der Geschichte ist so genannt worden. Vielleicht gibt es einen besonderen Grund dafür.(Übersetzer)

Der Gebetschleier* von Marjam ( von: Ssussan Dschokar, eine Lehrerin aus Ghom )

Der erste Unterricht war Koranlesen. Als ich die Klasse betrat, begrubte ich die Schulerinnen und spielte die Korankassette mit Kassetenrecorder ab. Ich schaltete das Kassetengerat an, damit ich den Schulerinnen Rezitation eines anderen Verses des Koran lehre. Die Verse des Koran wiederholend, bespurte ich dabei die Taschentucher der Schulerinnen mit Duftstoff und konrollierte ihre Hygiene und ihren Gesunheitszustand auf dieser Art. Indem ich die letzte Stuhlreihe der Klasse kontrollierte, bemerkte ich die Gegenwart einer neuen Schulerin. Das Kassettengerat schaltete ich aus und fragte: " Kinder! Warum habt ihr mir nicht Bescheid gesagt, dass sich uns eine neue Schulerin angeschlossen hat?,, Weil Sie im ersten Unterricht das Koranlesen angefangen hatten. Sie hatten schon gesagt, dass man beim Koranlesen schweigen soll.,,entgegneten sie. Ich gab ihnen Recht und bedankte mich bei ihnen und forderte den neue Schulerin auf, sich mir und ihren anderen Mitschulerinnen vorzust ellen.Die Augen auf den Boden geheftet, sagte sie:"Ich heiBe <<Marjam Nasokdel >>.,,Und beantwortete auf meine Fragen nichts mehr.Ihr Schweigen rechnete ich zu der Fremdheit den anderen gegenuber und der Scham.Deswegen stellte ich keine Frage mehr. Als der Unterricht aus war, ging ich ins Buro der Schuldirektorin und erkundigte mich nach der neuen Schulerin.Sie sagte:"Sie ist von Teheran gekommen und der Zustand ihres Studiums ist nicht so gut. Es war gegen das ersten Drittels des Schuljahres.AuBer Marjam hatte ich noch zwei drei Schuler, die hinsichtlich ihres Studiums schwach waren und mehrere Stunden zu lernen und zu uben brauchten. Ich entschloB mich, taglich ein zwei Stunden mehr als fruher in der Schule zu bleiben und ihnen zu unterrichten. Dieses Program teilte ich den anderen Schulerinnen auch mit, damit sie mit Erlaubnis ihrer Eltern in der Schule bleiben. Drei Tage verging und das Program lief also und jeden Tag ging sie schnell aus der Schule, sobald der Unterricht aus war. Seit drei Wochen war sie meine Schulerin. Auf alle meine

Fragen beantwortete sie mit Stillschweigen. Sie sah aus, als ob sie viele Probleme hatte. Ihr Aussehen war nicht in Ordnung. Sie trug einen abgetra genen groBen Mantel und ein Kopftuch. Sie hatte immer Runzeln in der Haut der Hande. Ihre Fingerspitze waren verletzt und doste immer in der Klasse. Ich forderte vielmals ihre Eltern auf, eins von ihnenzur Schule zu kommen. Aber alles war umsonst. Als ich einmal gegen sie eine drohende Halteung einnahm und ihr sagte, sie solle nach Aufhoren der Klasse in der Schule bleiben, fing sie an zu weinen. Dann sagte sie flehentlich:"Frau Lehrerin! Um Gottes Wil len! Lassen Sie mich gehen. Ich verspreche Ihnen, Sie in die Klasse aufmerksam zu horen und auch zu Hause mehr zu studieren.,, Es war klar, dass etwas mit dieser Schulerin los ist. Solange ich ihr Problem nicht ausfindig machen konnte, konnte ich keinen Frieden finden. Also entschloB ich mich fest, zu wissen und entdecken. (ihr Problem zu entdecken.) Ich forderte sie auf, mich mit nach Hause zu fuhren, damit ich seiner Mutter sprechen zu konnen. Sie fing weider an zu weinen, zu flehen und sich mir zu widersetzen. Ich sah keinen anderen Ausweg, als sie eines Tages heimlich zu verfolgen und ihr Haus zu finden. Ich habe das gemacht , klopfte bei ihnen an die Tur und forderte ihr Mutter auf, zu mir zu kommen. Vor der Tur und im Hof konnte man, so weit das Auge reicht, kleine und minderjahrige(groBe) Kinder sehen. Nach einigen Minuten kam eine Frau aus dem Haus und lud mich ein, hinein zu gehen. Ohne zu zogern, nahm ich ihre Einladung an, weil ich gegangen war, um mehr zu wissen. Also musste ich diese Familie und ihre Probleme besser kennenlernen. Ich sprach Marjams Mutter an, erklarte ihr den Zustand ihrer Tochter und klagte, warum habe keins von ihrer Eltern bis jetzt meine Forderungen bemerkt und keins von ihnen einmal in die Schule gekommen sei. " gnadige Frau! Um die Wahrheit zu sagen, bin ich ihr Mutter nicht."sagte sie.,, "Sind Sie ihr Stiefmutter?"fragte ich unwillkurlich, ein weinig klagend und tadelnd. "Nein.Ich bin ihre Tante. Die Frau von dem Bruder ihres Vaters. Aber ich habe, weiB Gott, ihr gegenuber nie unaufmerksam verhalten wollen. Wissen Sie, ich habe selbst auch so viele Kinder. Was kann ich so unbeholfen machen? Nehmen Sie das an. Dass ich dieses Kind in Obhut genommen habe, ist selbst eine Kunst. Ich habe das nur um Himmels willen, getan. Meine Sorge war groB, dass das arme Kind sich in die StraBen und Gassen herumtreibt und ein obdachtloses Kind wird. "Wo sind denn ihre Eltern? Ich bin ihr Lehrerin und bin Busenfreund der Schulerinnen auch. Sprechen Sie mir die Wahrheit! ''sagte ich. "Gnadige Frau! Es hat eine ausfuhrliche Geschichte und. ,, sagte sie. Man horte dauernd die Stimme des Schlages und des StoBes ( bum bum )vom Nebenzimmer.Marjams Tante auf meine Frage noch nicht beantwortet, li efen ein paar Kinder sturzten sich ins Zimmer und sagten:"Mutti! Mutti! Marjam sagt, es sei die Zeit, zu scheren.,,Ich war konfus geworden und fragt uberraschend:"Die Zeit,zuscheren?,, "Ich nahe gerade ein Kleid fur Marjam.Das heiBt, ich habe ihr versichert, heute es ihr zu geben.,, sagte sie verwirrt.

Ich fuhlte, dass meine Gegenwart die innere Verwirrung dieser Frau und die Unruhe des tulmutarischen Hauses vermehrt hat. Deswegen erhob ich mich um mich von ihr zu verabreden. Sie baten. Ich bedankte mich bei ihnen und sagte, ich wisse nicht weswegen Marjam nachmittags fliehend aus der Schule heraus komme. Erlauben Sie ihr, einige Tage,nachdem der Unterricht aus ist, in der Schule zu bleiben, damit ihr Ruckstand im Studium aufgeholt wird. Besorgter als fruher sagte sie verwirrt:"Liebe Frau! Sie sind ihre Lehrerin un (vertraunswurdig) eine Vertrauensperson. Aber lassen Sie uns ihnen unser Leid nicht klagen. Warum wollen sie uns diskreditieren?,, Ich entschuldigte mich 0und sagte:"Wie es Ihnen gefallt. Wenn ich Ihre Ruhe nicht store, erlauben sie mir zwei oder drei Tage pro Woche zu Ihnen zu kommen und Marjam zu unterrichten, weil unser Haus von hier sehr weit ist und deswegen kann Marjam nicht dorthin kommen. Zogernd und gezwungen nahm sie meinen Vorschlag an. Ohne zu zogern und ab nachstem Tag ging ich drei Mal pro Woche dorthin. Es war eine gute Chance fur mich, mich ihr mehr zu nahren. Ich kaufte ihr Medikamente um die Wunde ihrer Hande zu heilen. Ich rieb ihr die Hande mit Crème ein und half ihrem Mangel mit verschiedenen Begrundungen ab.(Ich besorgte ihr, was sie brauchte und gab es ihr.)Ich war im Begriff, ihren Mantel und ihre Haube etwas auszubessern. Eines Tages sagte ich ihr:"Marjam! Bring mir deinen Mantel und ein Kopftuch. Bis zu der Zeit, da du die Rechenaufgabe lost, nahe ich die Risse in deinem Mantel zu. Denn deine Tante hat viel zu tun und hat keine Zeit das zu machen.Das Kind erbleichte. Sie ging aus dem Zimmer und kam nicht mehr zuruck. Ich wurde konfus und wuBte nicht, warum jede kleine Sache Angst, Furcht und Verwirrung verursacht. Nach einer Weile kamen zwei von den Kindern zu mir und sagten:"Frau Lehrerin! Marjam weint gerade.,, Meine Vermutung erwies sich als richtig. Ich setzte mich zu ihr und liebkoste sie. "Liege Marjam! Ich dachte nicht daran, dass dich meine Worte argern. Hatte ich etwas Schlechtes gesagt, entschuldige ich mich bei dir!,,Weinend schuttelte sie den Kopf und sagte:"Nein!,, "Dann sage mir warum denn du weinst?,, Sich wegen der nich begangenen Schuld schamend, sagte sie verlegen und die Tranen auf dem Rock fiel:"Frau Lehrerin! Der Mantel und das Kopftuch gehoren nicht mir. Sie gehoren meiner Kusine. Sie ist in funfter Klasse. Man hat uns in verschiedenen Schulstunden angemeldet. Morgens ziehe ich mich den Mantel an und mittags muss ich schnell und eilig nach Hause zuruckgehen, damit sie sich nicht verspatet. Ich muss ihr den Mantel geben, damit sie ihn sich anzieht und in die Schule gehen. Auch jetzt hat sie sich den Mantel angezogen.,, Da verstand ich den Grund ihrer Flucht, nachdem der Unterricht aus war. Ich fuhlte , dass mein Sein wegen meiner Unwissenheit und wegen des Kummers dieses Kindes auflodert. Vor sich hin stohnte ich:"O'Gott! Hattest du dir uns, den Lehrern und Lehrerinnen, die den Beruf deiner Propheten ausuben, etwas Prophezeiung ergeben, hatten wir das groBe Leid des Kinderherzen mit unserer Ignoranz nicht vermehren. Einige Tage spater besorgte ich einen Mantel und eine Haube, verpackte sie, gab sie Marjams Tante und sagte:"Weil Marjams Fortschritt im Unterricht sehr gut gewesen ist, habe ich dieses Geschenk fur sie gekauft. Tag fur Tag wurde unsere Verhaltnisse freundlicher. Aber ich wuBte noch nicht, wo ihre Eltern sind und warum Marjam bei ihrem Onkel lebt. Ich wollte mich nicht ohne ihre Zufriedenheit in ihre ei gene Geheimnisse aus kenennen. Lieber lieB ich ihr selbst mich ansprechen. Eines Tages, als ich zu ihnen ging, rannte Marjam frohlich zu mir und sagte:"Frau Lehrerin! Frau Lehrerin! Der kleine Teppich, den ich webte, ist schon fertig. Heute holt ihn mein Vater ab um ihn zu verkaufen. Er hat mir versprochen, den kleinen Teppich verkauft, uns ins Restaurant zu nehmen und uns Tscholo- Kabab** zu kaufen.Ich mochte gern, dass Sie auch mitkommen. Befunde sich doch nur meine Mutter auch dort. Das war eine gute Chanse. Ich streichelte ihr Haar und fragte leise:"Wo ist denn dein Vater, der den Teppich holen will? Wo ist deine Mutter? Warum wohnst du nicht bei ihnen? Ich und meine Eltern wohnten in einem Dorf zusammen. Meine Mutter mochte gern, dass wir nach Teheran fahren und dort wohnen. Nach einer Weile, wo wir in Teheran gelebt hatten, wurde mein Vater rauschgiftsuchtig und fing nach und nach an uns zu beleidigen. Sie verkaufte alles, was wir zu Hause hatten. Nicht einmal verzichtete er auf meine Schulkleidung und verkaufte sie auch. Meine Mutter, die sich in so einer Lage befand, schied von meinem Vater und ging zum Dorf zuruck. Mein Vater brachte mich hier, lieB mich bei meinem Onkel bleiben und verlieB mich Manchmal stattet er mir einen kurzen Besuch ab. Besonders wann er informiert wird, dass ich mein kleiner Teppich fertig ist. Der Grund fur die Risse und Wunden ihrer Hande und Abwesenheit ihrer Eltern wurde klar. Ihr Schlummer im Unterricht und die Risse ihrer kleinen Finger war von Webens des Teppichs. In so einem Fall wollte sie ihr ungerechter Vater anstatt ihres kleinen Teppichs nur zum Abendesssen einladen. Und wie froh war sie selbst! "Es ist meines Vaters Freude wert. Sicher hat er inzwischen unter Mittellosigkeit viel gelitten. Jetzt kann er fur ein paar Wochen mit dem Geld des Teppichs gut leben. In dieser Nacht dachte ich viel daran. Ich wollte gern fur diese auseinandergegangene Familie etwas machen. Ich vollzog die rituelle Waschung und richtete zwei Raakas Gebet vor. Das Gebet des zwolften Imam***. Und ich bat sein machtiges gnadiges Wesen um Hilfe. Am Tag darauf sah ich zufallig im Buro der Schule ein Buch, darauf gestanden war: << Einfaches Schauspeil >> Ein Gedanke ging mir durch den Kopf. Die Einordnung und Auffuhrung eines Schauspiels. Ein Schauspiel mit dem Thema vom Leben Marjams. Aber in diesem Buch fand ich nichts Gunstiges.

Aber ich hatte mich etschlossen, das zu machen. Obwohl Ich keine Erfahrung auf diesem Gebit hatte, machte ich mich ans Werk und schrieb ein Theaterstuck, dessen Thema dem Leben Marjams Lebes. Es war ein einfaches Schauspiel aber trotzdem hatten wir alle Schwierichkeiten und MiBlichkeiten im Marjams Leben auf einer Art, ohne dass sie bemerkt, ausgestellt. Mit Hilfe ihrer Tante stellten wir alles so ein, dass auch ihre Eltern in den Theatersaal kommen, um das Schauspiel der Schulerinnen zuzuschauen. Vom weiten betrachtete ich ihre Eltern. Als sie die Stucke zuschauten, die sich auf die harten Augenblicke der Einsamkeit und auf die Leid der Tochter im Schauspiel bezog, sah ich wie sie sich wandelten und sogar weinten ein paar Mal. Ungefahr eine Woche nach der Theater Auffuhrung kam Marjam mit einer Packung Kuchen in die Schule. Sie sagte mir frohlich:" Frau Lehrerin! Ich habe eine gute Nachricht. Meine Eltern haben wieder verheiratet.(Ehe geschlossen.) Es ist ausgemacht, dass mein Vater von morgen an bettlagerisch werde, um die Rauschgiftsucht aufzugeben.,, "Du hast mir eine gute Botschaft gebracht.Ich hoffe, dass ihr immer wohl und glucklich zusammen lebt.,, "Frau Lehrerin! Ich habe noch eine gute Neuigkeit .Mein Onkel und seine Frau sind im Begriff, den obigen Stock ihres Hauses zu unserer Verfugung zu stellen, bis mein Vater gesund wird und eine Arbeistelle findet.,,sagte sie und fugte hinzu:" Frau Lehrerin! Meine Eltern haben Sie gegruBt und sagten sie seien ihnen sehr verpflichtet.vor Freude wuBte ich nicht, was ich sagen soll.Als hatte ich das groBte Geschenk vom Gott bekommen. Marjam machte Tag fur Tag im Unterricht Fortschritte. Am Tag, da das Taklif-Fest**** veranstaltet wurde, sangen die Schulerinnen ein Lied fur jede, die ihr Geschenk bekam. Als Marjam daran war, sangen sie fur sie:" Die Blume des Fruhlings hat Marjams Gebetschleier Von roter Farbe sind die Blumen auf dem Schleier Und ich roch ja wegen Freude und Lebhaftigkeit von Marjam nach Blume des Fruhlings.

* Das ist eine Wortbildung.Gebetschleier ist ein langer Stoff, der Kopf und Oberkorper bedeckt und auch beim Gebet verwendet wird.

** Das ist ein iranisches Essen.Am SpieB gebratenes Fleisch und gekochter Reis. ***Ein besonderes Gebet, das iranische Schiiten am Dienstagabend vorrichten, um ihre Forderungen und Wunsche mittels des zwolften Imam vom Gott erfullt werden.

****Nach Rergeln der Religion Islam mussen die Madchen, nach dem 9ten Jahr und die Jungen nach dem 15tenJahr ihres Lebens Gebet vorrichten und alle religiosen Gesetze beachten. Aus diesem Grund veranstaltet man in meisten islamischen Landern fur die Madchen und Jungen, die am Ende des 9 und 15ten Jahr des Lebens sind.Dieses Fest nennt man in Iran Taklif-fest (Dschaschn e Taklif)

Lieben wir die Kinder der anderen Leute wie unsere eigene Kinder! (Von: Sahara Ssobehchis,eine Lehrerin aus der Kleinstadt Ardesstan im Provinz Jasd)

Auch ich war einmal ein Kind und wie den anderen Kindern, gefiel mir meine Lehrerin. Ich kannte sie als einen lobenswerten Menschen. Immer wünschte ich, mich der heiligen Lehrergesellschaft anzuschließen und ein Lehrer zu werden. Als ich in Mehr* 1325 (1946) meine Lizenz als Lehrer bekam, war ich vor Freude aus dem Häuschen. Voller Freude fuhr ich mit meiner Mutter zu meinem Dienstort, der ein Teil der Provinz Gilan** war. Ich meldete mich bei der einzigen Schule an, die es in diesem Gebiet gab. Der Schuldirektor brachte mich in die dritte Klasse und stellte mich den Schülern vor. Mein Benehmen und meine Redensart mit den Schülern war so freundlich, dass in jenem Tag zwischen uns ein freunliches Verständnis entstand. Ich liebte sie wie meine eigne Kinder und mochte ihren Fleiß beim Lernen. Sie liebten mich auch und behandelten mich so, als wäre ich ihre Mutter. Nach einigen Monaten meines Unterrichts kam einer der Schüler zu mir, um sich zu verabschieden, weil sein Vater nach Teheran versetzt wurde. Er war deswegen so traurig und betrübt, dass er in Tränen ausbrach und laut zu weinen begann. Ich umarmte ihn mütterlich und mir liefen Tränen über die Wangen. Unser Weinen machte die Kinder traurig und ihnen trat die Tränen in die Augen. Er verließ uns und nach und nach vergaß ich ihn und die Erinnerung dieses Tages, bis zu der Zeit, da ich ihm nach zehn Jahren in Teheran begegnete. An diesem Tag hatte ich meine Kinder an der Hand genommen und kaufte gerade im Kaufhaus ein, als ich mich einen beim Namen rufen hörte. Als ich mich nach der Stimme umdrehte, sah ich jenen Schüler der dritten Klasse, der nun schon ein erwachsener Mann geworden war. Ich erkündigte mich nach seinem Befinden und verstand, dass er an der Teheraner Universität studiert. Sie können sich nicht vorstellen, wie ich mich darüber freute. Zum zwieten Mal nach zehn Jahren trat mir wieder Tränen in die Augen. Aber dieses Mal war meine Tränen wie Tränen der Rührung vor Freude einer Mutter, die nach zehn Jahren ihr Kind vor sich sieht. Ich werde diese zwei Tage nie vergessen. Ich liebe meinen Beruf, weil er voll von solchen Erinnerungen ist. Und ich wünsche, dass alle Lehrer und Lehrerinnen des Landes die Kinder der Hauptschule wie ihre eignen Kinder lieben würden und alle Schüler ihre Lehrer und Lehrerinnen wie ihre Eltern behandeln würden.

*der siebte Monat des Sonnenjahres in Iran          

Die nördliche Provinz Irans, die am Meer liegt

Sein Brief

( von: Mahmonir Raschidi aus Teheran )

Es war zum ersten Mal, dass ich als Lehrer der fünften Klasse einer Knabenschule das Klassenzimmer betrat. Als ich Wahid sah, glaubte ich das, was ich über ihn gehört hatte. Er war ein unartiger frecher zankischer Junge, der letztes Jahr in der fünften Klasse durchgefallen war. Keiner von den Lehrern der fünften Klasse hatte ihn hineingelassen und ich war daran, ihn aufzunehmen. Seine sich am meisten zeigende Eigenschaft war das, dass er auf jeder Art und Weise angeben wollte. Bald darauf wußte ich, dass er sich wegen des schlechten Verhaltens der Menschen seiner Umgebung danebenbenimmt.

Sein Verhalten war meistens unangenehm. Wahid war einer von überragender Intelligenz. Als er mein freundliches Benehmen bemerkte, hörte er mit Leib und Seele zu, was ich sagte und was ich unterrichtete. Tag für Tag wuchs das Bedürfnis nach Freunschaftlichkeit nach Vertrauen und nach Aufmerksamkeit mehr in seinem Blick. Mit seinem Blick hatte ich sympathische Beziehungen unterhalten und las in seinen Augen, dass er von Verachtung ermüdet ist. Um ihm mit mehreren Erkenntnissen zu helfen, erkündigte ich mich über ihn. Ich bemerkte, dass er keinen Vater hatte und seine Mutter die fünfkopfige Familie in Obhut genommen hat. Sein Onkel (der Bruder seiner Mutter) half ihnen ein wenig. Als ich mir seiner Problemen bewußt wurde, freundetet ich mich mehr mit ihm an. Je mehr ich mich ihm näherte, desto mehr wuchs sein Gefühl der Sorglosigkeit.

Er wollte das beweisen, was man von ihm sagt, falsch ist. Ich entschloss mich, auf ihn aufzupassen. Ich verachtete ihn nicht. Seine Stärke hob ich in der Klasse hervor und verzichtete darauf, seine leichten geringfügigen Fehler zu betonen. Man sagte, er habe die Almosen-Fonds* ausgeräumt. Einmal diskutierte ich in der Klasse über den Jüngsten Tag und wies darauf hin, dass jeder, der etwas Gutes getan hat, an jenem Tag belohnt wird und jeder, der etwas Schlechtes getan hat, an jenem Tag bestraft wird. Wahid war ganz Ohr. Später fragte er mehr und mehr nach der Strafe für die Sünden am Jungsten Tag. Dafür, dass er sein Selbstvertrauen wieder bekommt, lieh ich ihm unter eigene Kontrolle meine Geldtasche und wie gut hatte er sie aufbewahrt. Nach und nach wurde Wahid im freundlichen Kreis der Schüler aufgenommen. Eines Tages setzte ich mich zu ihm und kontrollierte seine Aufgaben. Ich bemerkte, dass er sehr viel versucht hatte, schön und ordentlich zu schreiben. Ich streichelte sein Haar. Ich konnte die Tränen in den unschuldigen achtsamen Augen von Wahid sehen. Mit seinem Fleiß im Studium konnte er Führer einer Gruppe in der Klasse werden. Nach und nach vergaßen die Schüler, dass der fleißige Wahid jener durchgefallene, zänkische, freche und unartige Schüler war. Der erwähnte Wahid war nicht mehr in ihrer Klasse da. Wahid, der sich fast irren und in die Erziehungsanstalt gehen würde, bestand die fünfte Klasse erfolgreich und ging in die Mittelschule.

Letztes Jahr bekam ich aus Anlaß zum Tag der Lehrer** ein Bild von Imam Chomejni und ein Buch, in dem ein Brief beilag. Den Brief hatten Wahids damalige Mitschüler geschrieben und wie schön war es:

" Im Namen Gottes. Die Feder erweist sich als unfahig, die Würde des Lehrers zu schreiben und zu beschreiben. In Wirklichkeit ist Lehren kein Beruf. Es ist nur Denken. Es ist Liebe. Lehrer! Was für ein bedeutungsvolles Wort! Der Lehrer ist wie ein Gärtner und wir sind wie die Blumen des Gartens. Du, lieber Lehrer, hast uns Gott und Wahrheit bekannt gemacht. Du hast uns den richtigen Lebensweg gezeigt und uns gelehrt, wie wir gegen die Schwierigkeiten und Unreinlichkeiten kämpfen, wie wir denken, wie wir den richtigen Weg auswählen, wie wir unsere Freunde achten und wie wir sie lieben. Getrennt von dir stellen wir uns nicht vor und sind im Geist immer bei Dir.,,

Tränen der Rührung streichelten mein Gesicht. Ich hatte die Frucht meines jahrelang andauernden Fleißes geerntet.

* Eine Fonds, in der man zu den wohltatigen Zwecken Geld versammelt, um den armen Leute zu helfen.

** 12ten Tag des Ordibehescht ( zweiter Monat der iranischen Monate ), an dem die Schuler/innen ihren Lehrern/innen Geschenke geben. An diesem Tag im Jahre 1358 (1.Mai.1979 ) wurde Mortesa Motahhari, der islamische Wissenschaftler und Philosoph, durch den terroristischen Anschlag der Gruppe ,,Forghan,, getotet.                                                                                                                                                        

Mein erstes Gehalt als Lehrer (von: Mohammad Bagher Schariatpanahi ein pensionierter Lehrer aus Teheran )

Ich war ein tüchtiger guter Schüler. Mein Vater war unser Schuldirektor. Als ich ins Gymnasium ging, wurde mein Vater unser Persisch Literaturlehrer. Damals, das heißt vor fünfzig Jahren, war ich einer der Klassenbesten und mein Vater, der selbst Lehrer war, hatte sehr gern, dass ich auch Lehrer würde und die Pädagogische Hochschule besuchen würde. Wegen seiner Aufmunterung und seines Beharrens ging ich in die Pädagogische Hochschle, wurde Lehrer und dann ging ich zum Ministerium für Kultur und schöne Kunste, um meinen offiziellen Erlaß zu erhalten. Eine Stadt, deren Entfernung nach Teheran vier hundert Kilometer betrug, war mien Dienstort. Fröhlich und stolz kaufte ich Kleidung, zog mein weißes Hemd an, trug eine Krawatte, stieg in einen alten Bus ein und fuhr zu dieser Stadt. Der Bus fuhr von der Schamsolemareh*-Garage ab und wir verließen die Stadt. Unterwegs ging der Bus kaputt, also mussten wir den alten Bus schieben. Während ich den Bus schob, wurden mein Anzug, mein weißes Hemd und meine Krawatte total schmutzig. Nach zwölf Stunden kamen wir an. Mein Dienstort lag in einer Kleinstadt, deren Kulturminister ein höflicher, gebildeter Mann war. Ein Dichtungsfan. Es war so, dass ich als Lehrer der ersten Klasse eines Gymnasiums arbeite. Ich war noch keine achtzehn Jahre alt. Viele von den Schulern waren körperlich größer als ich. Ich muss gestehen, dass ich mich gelegentlich sehr anstrengen musste. Deswegen waren die Schüler meine Fans und ich hatte viele Anhänger. Nach einigen Monaten hatte ich noch kein Gehalt bekommen. Ich war gezwungen, von der Bürokasse einen Betrag zur finanziellen Hilfe zu bekommen. Noch einige Monate später kein Gehalt bekommen, informierte ich dem Direktor des Büros über das Problem. Er schrieb einen Brief und es wurde abgemacht, dass mein Gehalt für die neun vergangenen Monate vom Budget der für religiöse und wohltätige Zwecke bestimmten Stiftung bezahlt würde. In einer günstigen Gelegenheit fuhr ich selbst nach Teheran, um mich auf den laufenden zu halten. Der Fehler bei der Sache lag darin, dass ich noch nich volljährig war. Also musste ich auf das Gehalt der neun Monate verzichten. In Teheran ging ich zum Hauptbüro jener Stiftung, die für religiöse und wohltätige Zwecke bestimmt worden war. Man schlug mir vor:" Wenn Sie Hälfte des Betrages vom Gehalt den Hauptbilanzbuchhalter bestechen, bekommen Sie die andere Hälfte bald!,, Da ich noch sehr jung war und die ohren steifhielt, fing ich an gegen sie zu protestieren, zu schreien und sie zu beschimpfen. Als ich an meinen Dienstort zurückkehrte, führte mich der Direktor ins Büro und schlug vor, dass ich einen Brief an <<Kulturminister>> schreibe. Ich schrieb also einen ausführlichen Brief im klagenden Ton an Kulturminister:'' Leider diene ich als Lehrer in einem Organ, dessen Beamten mich zur Bestechung aufmuntern.,, Außerdem schrieb ich in meinem Brief über die Moral und tadelte die Korruption! Ich wartete darauf, dass der Minister die Sache prüft, gerecht urteilt und befiehlt, mein Gehalt bezahlt zu werden. Aber bald erhielt ich einen Brief, in dem stand:" Da Sie die Art und Weise der offiziellen Korrespondenz und die dienstliche Rangordnung nicht wissen, werden Sie hiermit getadelt!!,, Das war eine Erinnerung von dem ersten Gehalt meiner Dienstzeit vor fünfzig Jahren.

*der Name eines alten Gebäudes im südlichen Teil von Teheran


Seine heimlichen guten Eigenschaften ( von: Aghdass Bajatani, Direktor einer Mittelschule aus Araak )

Ich war Direktor einer Mittelschule. Es war mein zweites Dienstjahr. Es gab in der Schule einen Lehrer, der meiner Meinung nach etwa langweilig , müde und lustlos aussah. Er saß schweigsam und stumm im Leherzimmer und manchmal war er so betrübt und mürrisch, dass wenn ich ihn sah, langweilte ich mich. Manchmal taten mir die Schüler Leid und ich sagte vor mich hin:" Arme Schuler!,, Eines Tages wollte ich ihm Bewertungsnote geben. Unwillkürlich war ich im Begriff ihm die schlechteste Note zu geben. Ich konnte es nicht übers Herz bringen, ihm gute Note zu geben oder ihre Tätigkeit mit der Note<< ausgezeichnet >> und << sehr gut >> zu bewerten. Bei Numerierung bekam er keine gute Note und protestierte nicht einmal gegen mich. Eines Tages sagte er mir in freunlichem Ton:" Gott weiß, wie ich mich in der Klasse bemühe und meine Aufgabe mache. Vielleicht bemerken Sie einmal Ihren Fehler und meine Sorge ist groß, dass da dazu zu spat sei. Ich schwieg und achtete nicht auf seine Worte. Er kürzte seine Worte und ging in die Klasse. An diesem Jahr war das Ergebnis der Prufüngen sehr gut und ich war starr vor Staunen, wie die Schüler jener Klasse so triumphieren konnten, troztdas ihr Lehrer meiner Meinung nach lustlos, mürrisch und ermüdend aussah. Später bemerkte ich, dass ich früher nicht so viel Erfahrung auf dem Gebiet Direktorei hatte und ich mich in ihm wegen seines Außers geirrt hatte. Im nächten Jahr verließ er die Schule, wo ich Direktor war und die Schüler zogen über ihn Erkündigungen ein und erwähnten ihn lobend. Leider kam dieser Lehrer zu früh um und ich wusste erst, dass ich eine würdige Person verloren habe. Im ersten und zweiten Jahr meines Dienstes war ich kein erfahrener Direktor. Ich urteilte über die Leute im Hinblick auf AuBerlichkeiten. Manche Kollegen machten nichts Wichtiges aber sie gaben an und sprachen mich schmeichlerisch an. Ich wusste nicht, dass ich mein Büro verlassen und die Methode der Lehrer und Meinungen der Schule beobachten müsste. Endlich fand ich die Worte jenes Lehrers richtig, wenn er sagte:" Sie werden Ihren Fehler zu spät bemerken!,, Ich weiß nicht, warum ich seine heimliche gute Eigenschaften nicht bemerkte.




Was passierte endlich?                           11/28/12 9:55:15 AM

(Khejrollah Schah Ali:ein pensionierter Lehrer aus Karadsch, eine Kleinstadt neben Teheran) Es war 1340 (1961) und erstes Jahr meines Dienstes als Lehrer. Ich war noch aktiv, tüchtig und jung . Ein Junge, der sich einen großen Namen machen wollte und die Kinder liebte. In einem Dorf von der Provinz Ostaserbaidschan * namens << Sonus >> unterrichtete ich die Schüler der fünften Klasse. In der Klasse gab es einen Schüler, der in allen Stunden faul war und niemals studierte. Je mehr ich es versuchte, desto weniger kam ich zu einem Ergebnis. Alles, was ich in meiner Leherausbildungszeit gelernt hatte, setzte ich in die Praxis um. Aber es nutzte nicht.

Als ich mich nach diesem Schüler erkundigte, bemerkte ich, dass der Grund für seine Faulheit war das, dass er vor seinem Vater, der ein Gendarm war, große Angst hatte. Vor lauter Angst vor seinem Vater konnte er in der Klasse und bei dem Prüfungstermin nicht auf das Thema konzentrieren, um die nötige Aufmerksamkeit darauf zu richten. Trotz aller Anstrengungen, die ich und dieser Schüler gemacht haben, fiel er, mit dem Durchschnitt sieben, im ersten Drittel des Schuljahres durch.

Es war ein kalter Tag am Anfang des Winters. Erst hatte ich begonnen, zu unterrichten. Da öffnete sich die Klassentür heftig. Ssamadis Vater (der erwähnte Schüler) trat in seiner Uniform ins Klassenzimmer. Mich und seinen Sohn beschimpfend, stürzte er sich auf sein Kind und drohte ihm mit Tod. Ich stellte mich zwischen den wütenden Vater und sein Kind, das vor lauter Angst zu sterben drohte.

Der wütende Gendarm versuchte mich rauflustig und Gewalt anwendend zur Seite zu drängen und seinem Sohn Faustschlage und Fußtritte zu versetzen. Aber ich ging ihm nicht aus dem Weg und wurde mit ihm handgreiflich. Er wollte töten und ich wollte retten. Am Ende siegte die Rettungsaktion. Der wütende Gendarm oder der besorgter Vater, der in Wirklichkeit ein ungebildeter Mensch war, ging schimpfend aus der Klasse heraus. Ich blickte zu Faradsch. Obwohl er keinen Schlag abbekam, fühlte er sich klein und verachtet und weinte.

Ich setzte mich zu ihm, legte seinen Kopf an meinen Schulter, streichelte ihn und erzählte den Schülern lachend und spaßeshalber die Geschichte des Streites. Ich äffte mich selbst nach und sagte ihnen, dass ich vor ihm große Angst gehabt hatte. Aber weil ich wußte, dass mich zehn bis zwanzig junge mütige Schüler unterstützen, konnte ich dem wütenden Gendarm Widerstand leisten. Dann um Faradsch zu trösten, sagte ich:"Sage und schreibe, Faradsch! Wie stark und tapfer ist dein Vater! Ich empfand, dass ich mit Rosstam** rang.(mit Rosstam stritt.) Nehmt mich auch wichtig! Ich habe auch Karriere gemacht!!

Dieser Tag, der mit Angst und Bange begonnen hatte, ging mit Lachen, Spaß und guter Auffassung zu Ende. Aber die Geschichte hörte nicht so auf und Herr Ssamadi, der da auf mich böse war, klagte gegen mich aus dem Grund, dass ich einen Militärpolizisten in Uniform geschlagen habe. Auf Grund seiner Klage wurde ich zum Gericht gerufen. Zum Glück, als die kulturelle Gesellschaft der Stadt << Marand >> ***, von der Sache benachrichtigt wurde, unterstützte sie mich und der damalige Kulturminister erschien in meiner Begleitung vor dem Gericht. Das Bemerken war Gegenwart von Faradsch im Gericht. Der,der seinen Vater zu Tode erschrak, hatte sich im Gericht befunden, um mich zu uterstützen. Herr Ssamadis Zeugnis rief nicht nur meine Freisprechung hervor, sondern es hatte zur Folge, dass der Richter Herrn Ssamadi wegen seiner unerlaubten Eintritt ins Klassenzimmer, wegen seines Verstoßes der Klassendiziplin und wegen Beleidigung der Schüler zur Strafe verurteilte. Selbstverständlich wenn Faradsch und ich ihm seinen Fehler vergeben hätten, wäre ihm verziehen geworden. Dieser Tag begann mit Arger, Angst und Wut und hörte mit Freundlichkeit und Händedruck auf. Unvergesslicher als diese zwei Tage im Schuljahr 1340 war Veränderung von Verhalten des Herrn Ssamadi und seine Freundschaft mit mir. Unter dem Einfluss dieser Freunschaft und meiner Empfehlungen unternahm er ein freundliches Benehmen mit Faradsch. Er kam sogar einmal nach ein paar Monaten mit einer Packung voll von Kuchen ins Klassenzimmer. Das Schuljahr wurde immer angenehmer, weil Faradsch die Prufüngen des zweiten Drittels vom Schuljahr mit dem Durchschnitt zwölf bestehen und im letzten Drittel des Schuljahres der Klassenbeste werden konnte. Und. Sie müssen es glauben, dass Faradsch, jener meine in der fünften Klasse durchgefallene Schüler, dessen Vater wegen seiner Faulheit besorgt war, nach diesem Erfolg, der eine Höhepunkt in seinem Leben war, weiterstudierte. Er machte sein Abitur, ging in die Universität, studierte das Fach § persische Literatur § und er ist heute einer der guten erfolgreichen Mittelschullehrer der Stadt Marand. In alle Zukunft bin ich auf ihn stolz und nach dreißig und ein paar Jahren, in denen ich als Lehrer Dienst getan habe, verbringe ich heute noch mein Leben zur Erinnerung an jene schöne Tage.

*eine Provinz im Nordosten von Iran **der mythische Held von Iran im Altertum und Hauptperson von Ferdossis Meisterwerk< Schahname >

***eine Kleinstadt in Aserbaidschan




Frucht vor Wut  (von: P.R eine Lehrerin aus Teheran)

Es war mein erstes Dienstjahr, als ich als stellvertretende Direktorin einer Schule in einem Armenviertel der Vorstadt mein Werk begann. Ich war nicht zufrieden damit, diese Stelle angenommen zu haben. Weil ich allein die Leitung der Schule übernehmen musste und auf diesem Gebiet früher keine Erfahrung gesammelt hatte, war ich etwas zornig und ärgerlich.

Eines Tages lief alles so, dass ich mich richtig in die Nesseln setzte und solange ich lebe, kann ich nicht mehr zur Ruhe kommen. Der Schuldirektor rief mich an und sagte, er könne an diesem Tag nicht kommen. Er machte aus diesem Grund die nötigen Bemerkungen. Die Lehrer gingen in die Klassen und ich fing an die Prüfungsfragen vorzubereiten. Es war die letzte Unterrichtsstunde und beinahe hätte ich vor Müdigkeit umgesunken. Unglücklicherweise war an diesem Tag eine der Lehrerinnen abwesend und ihre Schülerinnen hatten keinen Lehrer. Das Lärm der Schülerinnen war nicht mehr zu ertragen. Von anderen Klassen beklagte man sich darüber, die zweite Klasse störe die Ruhe der anderen Klassen. Zuvor hatte ich sie zwei Mal zum Schweigen ermahnt. Als ich aus dem Buro trat, war ich sehr ärgerlich.

Die Treppen des dreistockiges Gebäude der Schule gingen mir außerdem auf die Nerven. Als ich zum Klassenzimmer gelangte, zitterte ich vor Zorn. Die stellvertretende Direktorin sehend, schwiegen alle Schülerinnen auf einmal. Als waren sie nicht diejenigen, deren Stimmen vor einigen Sekunden in Flur zu hören war. Ich trat ins Klassenzimmer ein und sagte der Klassensprecherin:" Warum ist die Klasse so? Warum hort man von dieser Klasse so viel Larm?,,

Die Klassensprecherin gab mir eine Liste, auf der er ein paar Namen aufgeschrieben hatte. Die erste war für mich die nächst beste. Ich rief ihren Namen. Sie erhob sich und stand neben mir. Ihr Familienname war << Ssohbati >>. Eine sehr faule Schulerin, die neulich mit ihrer Familie vom Lande in die Stadt gekommen waren. Ihr Vater war gestorben und ihre Mutter konnte kein Wort Persicsch sprechen. Je mehr ich ihren Eltern über iher Unordnung und Faulheit beklagte, desto nutzloser es schien dies.

Ich sah zu ihr. Ihre Haare hatte sie mit einem Faden gebunden. Sehr wutend und zornig nahm ich sie an den Haaren und zog sie. Ihre Augen wurden rot. Dann schlug ich ihr eine heftige Ohrfeige ins Gesicht und schrie:" Raus! Geh und warte neben meinem Büro, bis ich komme!,, Sie nahm ihr Kopftuch und ging weinend und jammernd aus der Klasse. Wegen ihres Jammerns tat sie mir leid. Als hätte mir das Herz geblutet. In jenem Augenblick bereute ich meine Tat.

Als sie aus der Klasse herausging, belehrte ich sie einem kontrollierten freundlichen Ton und ging hinaus. Bis zum Büro ließ mich Ssohbatis Jammer keinen Augenblick in Ruhe. Beinahe wäre ich selbst auch in Tränen gebrochen. Als ich ins Büro kam, jammerte sie noch. Ihr reines Gesicht und ihr abgetragenen Kleider ließen mir mehr bluten. Ich war im Begriff meine Tat zu rechtfertigen. Ich warf ihr den Arm um den Hals und sagte:"Ssohbati! Weinst du, weil ich deine Haare gezogen habe?,,

Als sie mich anstarrte, glaubte ich ihre Augen nicht einmal anblicken zu können. Sie waren blutrot geworden. Sie sagte jammernd:" Frau Lehrerin! Ich habe gar keinen Lärm gemacht. Ab gestern habe ich Kopfschmerzen. Ich hatte meinen Kopf auf den Tisch gelegt, als die Klassensprecherin meinen Namen aufscgrieb. Frau Lehrerin! Ich habe nichts Schlechtes getan.,,

Ich legte ihr die Hand auf Stirn. Sie hatte höhes Fieber. Ich umarmte sie und brach in Tränen aus. Es schien so, als ob sie von der Umarmung durch die stellvertretende Direktorin, vor der alle Schüler Angst hatten, für ein paar Augenblicke den Kopfschmerzen vergessen würde. Ich wisperte ihr ins Ohr:"Gott breche meine Hand, weil ich dich geschlagen habe.,,

Nach diesem Erreignis entschuldigte ich vielmals bei ihr und ihrer Mutter. Aber sie waren so groBherzig, dass sie keine Miene verzogen. Zwar konnte Ssohbati wegen familiärer Probleme nicht mehr weiterstudieren, aber die Schuld an Schlagen eines vaterlosen kranken Mädchens lastet ewig auf meinem Herzen.

Bitte schreibein Sie meinen Namen nicht. Verlegenheit vor Gott reicht mir aus. Diese Erinnerung schrieb ich auf, um alle Leute daran zu erinnern:" Es wäre sehr gut, wenn wir in Wut keinen Entschluss fassen wurden.,,




Die Belohnung





27/10/2001 20:52:42 (Von : Seijed Issa Mussawiha) Der Direktor unserer Schule war ein vierzigjähriger Mann, der noch nicht verheiratet war. Aber er hatte vor, zu heiraten. Er wollte eine Woche Urlaub machen aber er wusste nicht, wen er die Verantwortung für Schule beauftragen sollte. Da er im Begriff war, blau zu machen, wollte keiner der ehemaligen Kollegen seine Vertretung übernehmen. Endlich wagte ich es und sagte, ich würde das Direktorat übernehmen. Als der Direktor dies hörte, ging er zwei Tage früher in den Urlaub, das heißt zwei Tage früher, obwohl sein Urlaub erst am Montag begonnen hatte. Ich wurde der Direktor einer Schule mit zwei oder dreihundert Schülern und acht Lehrern. Die Schüler gehörten anscheinend zur Volksschule. Aber sie wirkten hinsichtlich ihrer Größe und Statur wie diejenigen der Mittelschule oder gar eines Gymnasiums. Zum Spaß sagte ich einmal zu den anderen Lehrern:"Ich werde sowieso nie mehr Schuldirektor. Jetzt nutze ich diese günstige Gelegenheit aus, um für einige Tage euer Schuldirektor zu sein.,, Aber ich sagte zu mir selbst:"Gott behüte! Wie traute ich mich, das Direktorat zu übernehmen?,,

Mit Gottvertrauen ging ich daran, meinen Plan in der Tat umzusetzen. Zuerst ging ich in den Speicher der Schule und fand dort alle alten und verstaubten Bücher, die unter der zerbrochenen Stühlen und Tischen lagen und machte sie sauber. Ich richtete eine Bibliothek ein. Auf diese Weise beschäftigte ich einige Schüler. Es gab noch zwei Tafeln, die anscheinend nutzlos waren. Ich hängte sie im Schulhof auf und dann sagte den Schülern, dass ich ihnen in einer Woche Englisch beibringen würde. Am Wochenende würde ich sie prüfen und die besten von ihnen auszeichnen. Nicht einmal meine Kollegen verstanden, was ich da machen wollte. Ich begann mit der Arbeit. Anstatt Lärm zu machen, zu schreien und hin und her zu gehen, saßen alle Schüler vor den Tafeln und lernten das englische Alphabet. Es kamm der letzte Tag. Die Prüfungstermin war da. Ich forderte alle meine Kollegen auf, mir nur ein paar Minuten zu helfen. Die Schulglocke klingelte. Die Pause war beendet. Die Schüler gingen in die Klassen. Ich ging auch in die Klasse und sagte:"Jeder von euch nimmt ein Blatt Papier und einen Bleistift und schreibt das englische Alphabet mit der richtigen Aussprache. Jeder, der mehr schreibt, bekommt eine höhere Note.,, In ein paar Minuten wurde die Prüfung abgelegt und nun hatte man die Prüfungspapiere durchzuschauen. Ich korrigierte sie zu Hause. Am Tag darauf kam unser frischvermählter Direktor aus seinen einwöchigen Flitterwochen zurück. Ich erzählte ihm alles. Er war froh, dass alles gut gelaufen ist. Aber als ich von der Belohnung sprach, wurde er ärgerlich und runzelte die Stirn. Aber da ich den Schülern versprochen hatte, belohnte ich sie selbst.( Was man sich eingebrockt hat, das muss man auch auslöffeln.) So konnte ich durch Belohnung mit ein paar Bleistiften, Kulis und Radiergummis sowohl den Schülern das englische Alphabet beibringen, als auch mein Versprechen halten.

10/28/01 2:23:47 PM

Die­­­­­­­­­­­­­ ­­­Wahl der guten Dinge

(von: Sahara Isadi eine Lehrerin aus Teheran ) Im Jahre 1975 war ich gerade 25 Jahre alt, Vater dreier Kinder und machte gerade Abitur, als ich als Lehrer/Erzieher angestellt wurde. Mein erster Job war die Vertretung als Direktorin einer einer Grund-Mittelschule Bezirk*17, in der Schülerinnen und Schüler gemeinsam studierten . Das war eine Arbeit, die für eine unerfahrene Anfängerin wie mich sehr schwierig schien. Dass Jungen und Mädchen während Pubertät gemeinsem die Schulbank drückten, dass ich mich mit den ungebildeten und zudem armen Familien streiten sollte, dass es Schüler gaben, die Zigaretten, Klappmesser u.s.w. mitbrachten, hielt ich für normal. Diese waren Probleme jener Zeit und jener Gegend. Zu Beginn bekämpfte ich diese Probleme mit meinem eignen Method, d.h. mit Freundlichkeit. Denn ich glaubte, dass Liebe und Freunschaft die Menschen verwandelt. (Durch Liebe und Freundschaft verwandeln sich Dornen in Blumen.) Zum Glück gelang es mir in kurzer Zeit sie zu ermuntern, sich selbst zu finden und ihre Fähigkeiten zu entdecken, und mit ihnen in gutem Verhältnisse zu stehen. Selbstverständlich half mir damit der geschikte und erfahrene Direktor der Schule sehr. Alles lief gut, bis zu der Zeit, als der Direktor eine Reise machte, und ich die Verantwortung der Schule im groBen und ganzen übernehmen musste. Aus allen Schülern suchte ich die am meisten lärmenden, lebendigsten und armsten Schüler aus. Ich erlgte ihnen die Verantwortung für den Schulausgang, den Treppenabsatz, die Wand und Klassentüren auf und sagte ihnen, in Abwesenheit des Direktors könne ich nicht ohne ihre Hilfe die Schule leiten. Sie halfen mir aber mit sehr gern. Alles lief so gut. Man hatte früher niemals die Schule so ordentlich gesehen. Aber es war eine entkräftende Arbeit. Einmal waren einige von den Lehrern nicht gekommen. Als die Schüler die Schule verließen, ging ich müde von Leitung der Klasse, die keinen Lehrer hatten, in die Schulverwaltung, um mich etwa auszuruhen. Eine Schachtel Zigarette lag auf dem Tisch. Erstaunt nahm ich sie ab. Der Stress des Arbeitstages hatte mich ermüdet. Ich nahm eine Zigarette und zündete sie mir an. Nach einem Augenblick hatte ich Abscheu vor mir selbst und warf die Zigarette zur Seite. Aber was mich meistens empörte, war <<Hamid Islami>>, der durchs Fenster auf mich starrte. Ich geriet nicht in Verwirrung. Hamid war einer der Schüler, denen ich neulich den richtigen Weg gewiesen hatte. Dann brachte er eine Zigarette aus seinem Strumpf heraus und zundete sich in Gehen die Zigarette an. Ich trat hinaus und rief ihn auf:" Islami! Islami! Komm mal her!,, Die Zigarette in der Hand haltend aber den Blick auf den Boden gerichtet, kam er zu mir. 'Junge! Was hast du in der Hand?,, sagte ich. Nach einer kurzen Pause traute er sich und sagte:" eine Zigarette!,, Ich runzelte die Stirn und sagte:" Hattest du mir nicht das Versprechen gegeben, solche Dinge nicht mehr mitzuhaben?,,

"Doch. Ich hatte's veprochen. Aber ich bin nun in der Schule!,, sagte er.

"Hatten wir nicht ausgemacht, dass du niergenwo solche Dinge treibst? Hast du mich angelogen?,, sagte ich.

"Ich versuche aber."sagte er.

"Warum hast du denn geraucht?,, unterbrach ich ihn.

Er blickte mich und sagte:"Warum haben Sie selbst geraucht?,,

"Junge! Du siehst ja. Ich bin heute sehr mude.,, sagte ich.

Er grinste und sagte:"Na! Ich bin auch müde. Ich wusste, dass Sie auch nichts Schlechtes tun. Also macht das Rauchen zum Zweck der Erholung nichts.,,

Meine Augen standen voller Tranen und ich sagte schamhaft: "Zigaretten beseitigen nicht nur die Müdigkeit, sondern verursacht viele Krankheiten. Du hast gesehen, dass ich sie löschte. Alle Menschen machen manchmal Fehler. Das verpasste mir und dir einen Denkzettel: Vergiss nicht, nur gute Taten der anderen Menschen zu lernen und dich ihrer schlechten Taten zu enthalten. Dabei verstand ich auch, dass der Lehrer wie ein vollkommener Spiegel, in dem sich selbst die Schüler(diese aufzubewahrenden Gaben des Gottes) betrachten. Er muss unter allen Umständen auf seine Redensart und sein Benehmen aufpassen.,,

Gott weiß, dass jedesmal, sogar nach dreiundzwanzig Jahren, wenn ich eine Zigarette sehe, zittert mein Körper. Ein Feuer flammert in mir auf und lenkt meine Aufmerksamkeit darauf, dass was ich bin, dass wer ich bin und darauf, dass wie ich sein soll.

*In Iran bestehen die Städte und Provinzen aus kleineren Bezirken und Stadteilen. Alle diesen Bezirken werden mit verschiedenen Ziffern bezeichnet.





Uni. Teheran- Fakultät für Fremdsprachen

Veranstalter: Kamran Rahnema

Veranstaltung: progressive Übersetzung aus dem Persischen(2)

Datum: 10 Azar 1381

Matrikelnummer: 460377032 Morgenkurs

Aus: Erzählung und Literatur, Dschamal Mir-Ssadeghi, Negah Verlag, Teheran 1375, S.127-8



Wladimir Galaktionowitsch Korolenko, der herausragende russische Schriftsteller (1853-1921), war ein Zeitgenosse von Lew Tolstoi, Anton Pawlowitsch Tschechow und Maxim Gorki. Sie legten dessen Werken großen Wert bei. Maxim Gorki schrieb einmal über seine Werke:

Auf jeder Seite seiner Schriften kann man das menschliche weise Lächeln eines großen erfahrenen nachdenklichen Geistes spüren. «

Seine bekanntesten Werke sind: Makars Traum, Der Mörder, und das Getümmel des Waldes


*** Die Lichter

Vor langer Zeit in einer dunklen Herbstnacht kam es vor, dass ich in einem Boot auf dem trübseligen sibirischen Fluss driftete. Plötzlich leuchtete an der Beugung des Flusses am Fuß der finsteren Berge ein Licht auf; hell, grell und aus ziemlicher Nähe.

Ich sagte fröhlich und laut: »Gott sei Dank! Die Unterkunft, in der wir übernachten, ist nah.

Der Ruderer wendete den Kopf und blickte über die Schulter das Licht an und ruderte mit Unlust weiter.

»Es ist fern! « sagte er.

Ich glaubte es nicht. Der Lichtschein ging aus der unbestimmten Dunkelheit aus. Er stand vor unserem Weg. Der Ruderer hatte aber Recht. Es stellte sich heraus, dass das Licht wirklich in weiter Ferne war.

Die Besonderheit dieser nächtlichen Lichter ist das, dass sie die Dunkelheit besiegen, sich einem nähern, leuchten, Hoffnung erwecken und durch ihre Annährung die Menschen täuschen. Es scheint so, als könnte ein Reisender durch zwei drei Mal Rudern am Ziel ankommen und der Weg würde enden. Dennoch ist der Weg noch fern. Wieder fuhren wir eine Ziet noch lange auf dem Fluss, der Schwarz wie Tinte war, weiter. Die Abhänge und die Felsen tauchten schwimmend auf, kamen näher und entfernten sich schwimmend und blieben zurück. Es schien, als hätten die Lichter in unendlicher Weite verschwunden. Aber das Licht stand noch immer vor uns, schillerte in verschiedenen Farben und rief uns zu sich. Es war so weit und so nah.

Nun erinnere ich mich oft an diesen dunklen Fluss, über den die Berge ihren Schatten bereiteten, und an das helle Licht. Viele Lichter haben mich vorher und nachher durch Ihre Annährung getäuscht und enttäuscht, während das Leben neben jenen trübseligen Stränden verläuft, während die Lichter in weiter Ferne sind und man immer noch rudern muss. Aber dennoch. Dennoch ist der Lichtschein vor uns!                   





Über die Frauen Zuerst muss man diese Frage beantworten: Warum die Frauen?Sind sie besser als die andere Leute? Natürlich ist es nicht so. Wenn man die Geschichte des Menschenlebens liest, beobachtet man, dass es viele Ungerechtigkeiten und viel Unrecht über sie gegeben hat. Zum Beispiel in den Kriegen zwischen den Ländern sind oft die Opfer: Frauen und Kinder. Weshalb? Der erste und leichteste Grund dafür ist vielleicht die körperliche Schwäche. Wenn sie sich wie die Männer kräftig hätten verteidigen können, wäre es nicht so gewesen. Früher war die Frauenposition viel schlechter. Die Männer befehligten und bevormundeten die Frauen. Jedoch je mehr sich die Gesellschaft entwickelt, desto besser wird die Situation für die Frauen. In traditionellen Gesellschaften war die soziale Rolle der Frauen beschränkt und nicht so wichtig. Sie hatten kaum gesellschaftliche Rollen. Dies bezog sich sowohl auf das Selbstverständnis der Frauen, als auch auf die Denkart der vorigen Menschen. Damals war ihre Aufgabe nur der Haushalt, die Kinderbetreuung, kurzum Hausarbeit. Wenn die Familie im Dorf leben würde, wäre die Mithilfe des Mannes bei der Feldarbeit auch deren Aufgabe. Aber hier war die wichtigste Sache über eine Frau als einen Menschen vergessen worden: Die geistigen Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale!

Wir werden bald eine total industrielle Gesellschaft haben.

Welche Rollen werden sie in solcher Gemeinschaft annehmen?-Natürlich werden ihre soziale Aktionen zunehmen. Die Aufmerksamkeit auf das Frauenrecht ist heutzutage eins der Zeichen der modernen oder quasi-modernen Länder.

*******

In den Zeitungen wird oft darüber gesprochen. Auch Fernsehen überträgt manchmal Programme über das Frauenrecht. In unserem Land hat sich die Lage für Frauen verändert. Manche denken, wenn die Frauen Rad fahren können, als eine Abgeordnete im Parlament oder sogar als Präsidentin gewählt werden können, ist es uns gelungen, das Frauenrecht zu verwirklichen. Das ist aber eine Art Leichtsinnigkeit. Die Frage der Frauen ist sehr komplizierter und tiefer als was erwähnt wurde. Heute haben manche Frauen sowohl individuelle, als auch gesellige Rollen übernommen. Das Geschlecht wird nach und nach seine Bedeutung verlieren! Sie können im Gegensatz von Vergangenheit an der Uni studieren, an der Wahl teilnehmen und Berufe ausüben. Im Jahre 1380(2001) waren mehr als 60 Prozent der Personen, die die Uni-Aufnahmeprüfung bestanden haben, weiblich! Ist das nicht für die Frauen ein Erfolg? Trotz der Arbeitslosigkeit, die es im Lande gibt, üben viele von ihnen Berufe aus. Die iranischen Politikerinnen haben Kreise für sich. Aber diese sind nicht so einflussreich.

Es gibt jedoch Frauen, die wegen der Klassenunterschiede keine gute Möglichkeiten haben, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und sich selbst zu verwirklichen. Besser gesagt: Sie finden keine gleichen Karrierebedingungen.

Nach der islamischen Revolution von 1357 (1979) erfuhren wir einen sozialen Umbruch. Einige gehen davon aus, dass die Frauenposition besser als früher ist. Darüber sollen die Frauen selbst urteilen!!

Das Problem mancher heutigen Frauen ist ihr Beruf. Manchmal haben sie zwischen Beruf und Familie zu wählen. Aber meiner Meinung nach können sie mit Mithilfe und einer gegenseitigen Verständigung mit ihren Männern auch dieses Problem lösen. Aber leider handeln nicht alle so und Männer überlassen Kindererziehung und Haushalt ihren Frauen. Ja! Was Antonia Wigbers sagt, ist nicht so abwegig:

,,Frauen, die sich beruflich entfalten möchten, ohne auf ein Familienleben zu verzichten, schwimmen noch immer gegen den Strom!,,

Vergessen wir nicht: Der wichtigste Verantwortungsbereich einer verheirateten Frau ist im Hause. Ohne Zweifel kann man sagen, dass die Frauen von Natur aus stärkere Gefühle als Männer haben. Wegen solcher Begabungen können sie die Kinder gern bemüttern. Es gibt keinen Zweifel, dass das die wesentlichste und bedeutendste Rolle einer Frau ist.

Sie sind wie Laternen, die das Zuhause beleuchten. Sie sind Gegner der Einsamkeit.

Immer habe ich mich gefragt: Warum die Frauen in manchen Völkern, nach der Heirat den Familiennamen ihrer Männer annehmen? Villeicht sei es ein Symbol für Einheit und Einung des Ehepaars, nachedem sie heirateten.

Nur dadurch können beide glücklich und frölich zusammenleben. Zusammenleben ist also eine Partnerschaft, an der der Mann und die Frau gleichen Teil haben. Wenn jeder von ihnen die Pflichte gern tut, wird die gegenseitige Liebe erscheinen.

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Mit einem Wort: die Frauen haben heutzutage wichtigere Verantwortungen als früher. Bald werden sie die Hälfte der Arbeitskräfte der Gesellschaft sein. Sie werden sich von Tag zu Tag steigern und aus diesem Grund muss sich die Denkweise der Frauen über sich durch Ausbildung und richtige Gedanken verändern. Hoffentlich unterstützen Männer und Frauen einander im Leben mit Rat und Tat.

 









Eine Erzählung von: Amin Faghiri

Aus: Andenken der Dürre des Gartens, herausgegeben von Turadj Rahnema, Teheran 1377, Nilufar Verlag, S.652

Schah-Name

Abends kam der Dorfvorsteher eilig. Vom Leib seines Pferdes schwebte Dampf. Der Schnurbart gezwirbelt, das Aussehen schrecklichen und die Augen blutrot und furchterregend. Als wäre er zum Krieg gekommen. Kräftige Arme und breite Brust. Er war ein Mann von wuchtiger Statur. Ich sah ihn zögernd an und dachte gerade daran, wovon ich Petroleum für den Ofen beschaffen oder wie ich die Eier zum Abendessen kochen sollte, damit Veränderungen eintreten.

Der Blick des Dorfvorstehers war voll von Stolz und Würde. Er hatte den Blick auf den Berg und dessen unerreichbaren Höhen geheftet.

'Wann wollen Sie zur Stadt reiten?'

'Früh am Morgen.'

' Das hab ich von Raschid gehört.' (Raschid, sein Sohn, der in der dritten Schulklasse war.)

'Möchtest du etwas?'

'Ja, ich brauche ein Schahname. Ich bin sehr traurig.'

Ich sah die Wüste, den Berg, das Pferd und den Fluss an, die von der Trasse der Schule zu sehen waren. Als hätte sich die Welt vergrößert.

Mit einem Sprung setzte er sich auf den Sattel des Pferdes. Das Pferd ließ ihn nicht steigen. Es schwang den Hals hin und her und gehorchte ihn nicht. Aber nach dem heftigen Hieb des Dorfvorstehers galoppierte es. Als wäre er ein Vogel, der sich von mir entfernte. Ich weiß nicht, warum ich fühlte, dass ihn zahlreiche Reiter in Empfang nahmen. Dann sah ich Afrassiab , der sich zur Flucht gewendet hatte. In der Wüste ertönten das Kampfesgetümmel der Reiter und Wiehern der Pferde überall. Das Klirren der Schwerte hatte die Wüste erfüllt.

Diesmal kam der Dorfvorsteher am Morgen. Er hatte Ruhig sich auf den Sattel gesetzt. Von der Wüste her war keine Stimme mehr zu hören. Alles war trübselig, sogar die Sonne. Das Pferd brachte ihn zur Trasse der Schule. Den zweispitzigen Hut hatte er bis zu Augenbrauen heruntergezogen. Er grüßte mich nicht und stieg (vom Pferd) nicht ab. Das Schahname warf er auf meinen Schoss und schrie:

' Das ist doch kein wahres Schahname. Es gibt keinen Rosstam drin!'

Dann zog er dessen Zügel. Das Pferd gehorchte ihm, drehte auf die Hinterbeine und entfernte sich davon. Es ging nicht zum Dorf, sondern stürzte in die Mitte der Wüste.

Zitternd nahm ich das Buch. Ich hatte es eilig gekauft und nicht einmal durchgeblättert. Das Buch behandelte nur die Sassaniden . Die letzte Band von dem Brochim-Schahname. Das kränkte mich. (Aha!) Er kann doch selber Rosstam sein. Den Dorfvorsteher meine ich. Ich erhob den Kopf und sah die Wüste an: Der Dorfvorsteher hatte sich auf den Hügel neben dem Fluss gesetzt und sein Pferd weidete neben ihm.

Auf der anderen Seite des Flussufers war die Heerlager von Afrassiab zu sehen.




Was werde ich nie vergessen?

Vorlesung: Aufsatz

Dozentin:Fr. Nasli Hodai

Wednesday, 28. November 2012

.Es war an einem kalten Herbsttag im Monat Ramadan, als ich endlich Entschluss fasste, dem Mädchen namens Sara, das ich seit einem Jahr in meiner Klasse an der Uni kennengelernt hatte, und es sehr gern hatte, zu sagen, welche Gefühle ich zu ihr hatte. Ich war an der Fakultät. Die Vorlesung war aus. Ich ging wie andere Studenten zum Vorgarten, der hinter der Fakultät lag, um mich etwas zu erholen und mich für die nächste Vorlesung vorzubereiten. Ich sah sie mit ihrer Freundin da. Seit zwei Wochen habe ich sie nicht mehr gesehen und mochte gern sie besuchen und mit ihr reden. Ehrlich gesagt, hatte ich mich bei einem meiner Freunde über das Gefühl, das ich zu ihr hatte, Rat geholt. Er schlug mir vor, dass ich das zu ihr selber sage. Als ich daran erinnerte, erhob ich mich und ging zu ihr, die mit ihrer Freundin und mein Freund Mehdi redete. ,,Guten Tag,, sagte ich und bekam eine kalte gefühllose Antwort. ,,Ich habe Ihnen etwas Wichtiges zu sagen und deswegen muss ich Ihnen allein sprechen.,, sagte ich weiter und ihr Freundin schaute mir starr und runzlig zu, als hätte ich einen getötet!

Es war schon kälter geworden.

Sie stand auf und kam zu mir. Nach ein paar Schritten befand sie sich vor mir. Ich war ganz verwirrt.

,,Wissen Sie FrauIch wollte Ihnen sagen, dassdass dass ich Sie sehr gern habe und mächte Sie mehr kennen!!,, stotterte ich.

"Was? Machen Sie sich über mich lustig? Ich kann nicht annehmen, dass ein Mann mich liebt! Liebe gehört nur zu dem Gott. Man muss nur den Gott lieben. Ich verstehe Sie wirklich nicht. Liebe verstehe ich gar nicht. Das ist eine Art Lüge!,, entgegnete sie. Ich hatte ja nichts mehr zu sagen, weil es zum ersten Mal war, dass ich solche Worte hörte. Wie sollte ich fortsetzen, wenn ich so eine Antwort bekam? Auf jeden Fall ich konnte an diesem Tag das Gefühl, das ich lange zu verstecken versuchte, äussern undzu dieser Zeit war nur das wichtig. Aller Anfang ist schwer! Ich verabschiedete mich von ihr nach einer halben Stunde. Es dunkelte schon und ich konnte nicht mehr an der vorlesung teilnehmen. Ich hatte da ein kompliziertes Gefühl, welches ich gar nicht verstand. Eine Kombination von Angst, Unsicherheit vor Zukunft, schwache Hoffnung und auch Schwäche für diese Mitstudentin. Ich dachte oft an sie und an nichts mehr. Nach und nach stellte ich fest, dass sie mich auch ein wenig gern hat, obschon sie es nicht zeigt. Ich muss hizufügen, dass ich nach einigen Wochen über sie etwas Neues bemerkte: Sie litt an einer Magen-Krankheit. Das verstärkte meine Sorge. Ich weiss nicht warum, diese Tage so schwermütig und traurig vergangen. Für mich war es so gewesen. Weil sie eine religiöse Person war und ihre eigene Ideen hatte, konnte ich ihr nicht mehr nähern. Das Semester war am Ende und die Prüfungszeit war da. Nach den Prüfungen besuchte ich sie noch einmal auf der Strasse neben der Uni und fing an zu ihr zu sprechen. Sie wollte aber das nicht. Mit Beharren begleitete ich sie und ihre Freundin bis zum Engheleb-Platz und da sie mir nicht sprechen wollten und Sara sich nicht wohl fühlte, trennte ich von ihnen.

Der Sommer war da und ich hatte keinen Unterricht mehr und hatte mich entschlosen, während der Ferienzeit verschiedene Bücher zu lesen und mich mehr auf mein Studium konzentrieren. Weil ich mich wegen des Lärmes, der es tagsüber im Hause gab , an Lesen in der Nacht gewöhnt hatte, studierte, schrieb und las alles, was ich gern hatte, in der Nacht, wo alles ruhig und still war. An einer Mitternacht, als ich eine Zeitung zu lesen begonnen hatte, klingelte das Telefon. Es war überraschend. Früher klingelte es niemals so spät. Ich nahm den Hörer ab. Keine Stimme. Ich legte ihn auf. Es klingelte nochmals und nochmals keine Stimme. Zum dritten, vierten, fünften Mal war es so. Ich wurde neugierig. Naturlich konnte ich die Steckeaus der Stechdose herausziehen, aber ich mochte gern verstehen, wer und warum anruft und kein Wort redet. Ich hielt den Hörer in der Hand und hörte genau zu. ,,Bist du Jeke?,, sagte ich und bekam keine Antwort. Um der oder vieleicht diejenige, der am Apparat war zu provozieren, sagte ich:,, Okey. Ich stelle Ja-Nein-Fragen an dich und wenn du antworten möchtest, klicke ein oder zwei auf den Hörer. Einmal:Ja. Zweimal: nein. Bist du einverstanden?- Klick!

,,Also gut. Du willst wahrscheinlich reden!,, sagte ich.


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Bist mehr als einundzwanzig Jahre alt?

Klick!

So machte ich weiter bis zum Augenblick, da ich mich auf einmal ärgerte, erinnere mich nicht mehr warum und sagte:,, Du Dummkopf!,,

Plötzlich begann eine dünne schöne Stimme leise zu weinen und ich merkte, dass das Freundin jenes Mädchens war, das mir nicht glauben wollte. Ein paar Nächte später klingelte das Telephon und wieder die alte Platte! Aber dieses Mal war etaws anders, denn das erwähnte Mädchen begann zu sprechen, erzählte mir ein irreales Ereignis über Sara und fügte hinzu, dass es ihr sehr schlecht geht und sie so bald wie möglich mir sprechen muss. Ich empfand, dass in ihren Worten etwas los war. Es war sehr überraschen. Wie hatten sie verrstanden, dass ich nachts bis zu dieser Zeit wach bleibe und trozdem sich gewagt hatten mich anzurufen. Ich ließ aber was sie wollten, geschieht. Nach einer langen Weile, währenddessen ich und Sara uns nicht mehr getroffen hatten, wollten wir uns sehen. Besonders ich selber. Sie rief mich um 2 Uhr in der Mitternacht. Ich war so froh, fast hätte ich in Tränen ausgebrochen. In dieser Nacht sprachen wir zum ersten Mal wie zwei Personen, die einander wirklich gern haben. Auf diese Weise, d.h durch eine Lüge, bagann ein telephonische unvergessliche und auch zum Teil schöne Beziehung zwischen uns und eine starke Schwäche in unseren Herzen, die wir damals kontrolieren und nicht ganz klar zeigen versuchten. Unsere Verhältnis besserte sich allmähnlich, aber vom Anfang an log sie mich manchmal an, als ich an sie manche Fragen stellte. Sie sagte mir zum Beispiel niemals wirklich, wo sie wohnte und wieviele Geschwister sie hat. Mit einem Wort: Sie war nicht aufrichtig. Warum? Ich weiss nicht. Es ist nicht mehr wichtig. Aber bald machte sie das, was ich niemals vergessen werde. Etwas Unerträgliches! Etwas Häßliches!

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Eines Abends ruft sie einen menier Freunde an, der in der Studentenwohnheim wohnhaft war, und gibt ihm eine schlechte irreale Nachricht. Sara sagt ihm Bescheid, dass sein Lieblingstochter schon verheiratet hat. Mein Freund bricht in Tränen aus, fordert Sara, sie und ihre Freundim, die wahrscheinlich verheiratet hatte, irgendwo zu treffen. Nach diesem Ereignis verschlechterte sich Befinden meines Freundes Tag für Tag. Als ich das verstand, erkundigte ich mich danach, ob sich diese Heirat wirklich ereignet hat oder nicht. Nach ein zwei Wochen fand ich alles lügnerisch. An einem Abend srteitete ich sehr hart mit Sara und brach die Beziehung mit ihr ab. Letzter Satz, den ich ihr gesagt habe, lautete so:,, Du beleidigst mich mit deinen Lügen! Vergiss mich! Ich will dich nicht mehr sehen und nichts mehr von dir hören!!,,

Alles geschah im Herbst. An einem kalten Herbstnacht, die ich nie vergessen werde. Mit Lüge angefangenes Verhältnis dauerte nicht so lange und nicht so, dass ich verlangte.        

Nie wieder wurde unsere Freundschaft wie früher. Nie. Nur eine andere zweimonatige Beziehung, die leider wieder mit Lügen zugrunde ging. Nach ein paar Monaten versuchte sie wieder michso behandeln, dass ich die Vergangenheit vergesse und wieder

Aber ich schaute nur Zu dieser Zeit stellte ich fest, dass sie sich sehr geändert hat. Ich sprach sie ab und zu an und fand eine Art Aufrichtigkeit in ihren Worten, die ich früher nicht empfand. Ein paar Monaten sagte man mir, dass sie verheiratet hat und kommt bald mit seinem Mann zusammen in die Uni, weil die andere Studentinen ihren Mann kennenlernen wollen.

Bald kam sie, meine ehemalige Lieblingstochter, mit ihrem Mann dorthin. Arm in Arm. Ich gratulierte ihnen wie meine andere Mitstudentinnen und nahm aß vom Kuchen, den sie mitgebracht hatten. Als ich ihren Mann fragte, welche besondere Eigenschaft Saras liebe er am meisten, erwiderte er laut:,, Ihre Aufrichtigkeit!!,,

Ich fühlte mich ruhig und atmete tief auf und sagte vor mir hin:,, Das werde ich nie vergessen, dass ich einen Mann glücklich machen konnte!!!         







Schriftsteller, geb. 1945 in Schiraz, Schullehrer in Dörfern von Kerman und Schiraz, er lebt noch in Schiraz. (Übersetzer)

Wörtliche Übersetzung: Königsbuch; ein sehr berühmtes persisches Nationalepos, das im Verlauf von 30 Jahren durch Abu l-Ghasem Ferdoussi (934 - 1020 nach Chr.), den iranischen Dichter, in Versen geschrieben worden ist. (Übersetzer)

Der König von Turan, das Nachbarland von Iran in Schahname (Übersetzer)

Der mythische Held von Schahname, der wundersame Kräfte besaß. Er ist die Hauptfigur des Buches. (Übersetzer)

pers. Dynastie, regierte 224-651 nach Chr. nach Sassan, dem Großvater des ersten Sassanidenherrschers Ardaschir I. aus: Meyers Lexikonverlag.






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