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Referat Gewissen



Thema: Gewissen


Es ist kurz nach der großen Pause. Die Schüler der 8.Klasse kommen wieder ins Klassenzimmer. Die Stimmung ist gereizt. Gernot, den die meisten Schüler nicht mögen, hat auf dem Hof längere Zeit mit dem Klassenlehrer gesprochen.

'Sicher hat er wieder gepetzt, weil wir ihn vor der Schule geärgert haben', meint Michael.

Als sich Gernot auf seinen Platz setzen will, zieht ihm Michael blitzschnell den Stuhl weg, so daß Gernot unsanft auf dem Boden landet. Dabei schlägt er sich an einem Tisch den Kopf an.

Wütend springt Gernot auf, um sich auf Michael zu stürzen. In diesem Augenblick betritt der Klassenlehrer die Klasse.

'Was ist denn nun schon wieder los, könnt ihr euch denn nicht vertragen?' schimpft Herr Müller.



'Gernot hat angefangen, immer sucht er Streit' sagt Michael. Die Klasse nickt zur Bekräftigung.

'Wenn das wahr ist, muß ich einmal mit deinen Eltern reden, Gernot', sagt Herr Müller und sieht dabei Michael fragend an.

Michael sagt nichts, Gernot hat Tränen in den Augen und starrt vor sich hin. In Michael geht etwas vor. Er fühlt sich nicht wohl in seiner Haut.


Gesprächsimpuls: In Michael geht etwas vor. Er fühlt sich nicht gut. Vermutungen aussprechen lassen.

Weiterführung: Sicher kennt ihr ähnliche Beispiele, bei denen Menschen innerlich in Schwierigkeiten geraten.

Situationen nennen lassen, in denen es um Gewissensfragen geht.

Arbeitsblatt austeilen: Manfred in der Entscheidung


Manfred in der Entscheidung


'Du bist heute so still!' meint der Vater am Mittagstisch. Manfred murmelt etwas Undeutliches. Nach dem Essen verzieht er sich rasch in sein Zimmer. Er will allein sein.

Deutlich stehen seine Erlebnisse vor ihm. Vor 14 Tagen war er in die neue Schule gekommen. Mit drei Kameraden hatte er sich gleich gut verstanden. Ausgerechnet diese drei, Fritz, Karlheinz und Wolfgang, hatten ihm heute eine tolle Sache erzählt: 'Stell dir vor, in der Plattenabteilung des Kaufhauses hat sich jeder von uns neulich eine Platte unter den Nagel gerissen! Es war ganz leicht: Wir haben die Verkäuferin durch fragen nacheinander abgelenkt - dann ein Griff Heute versuchen wir es wieder. Du kannst mitkommen. Du bist ja auch kein Feigling, Sondern unser Freund!' Aber Manfred war der Entscheidung ausgewichen: 'Heute kann ich nicht, vielleicht das nächste Mal.'

Manfred weiß genau: Bald fragen ihn seine Freunde wieder.

D?C

1.Er überlegt sich, was er tun könnte. Es gibt verschiedene Möglichkeiten:






2.Die Entscheidung fällt ihm schwer. Er denkt an die Folgen. Er überlegt sich, was richtig, was falsch ist. Welche Gedanken streiten in ihm gegeneinander?






Tafelauswertung:

Möglichkeiten                    Folgen

|

|


darunter schreiben: Gewissen

kurzes Gespräch: Gewissen= Signal in mir (Was tut das Gewissen, wie macht es sich bemerkbar)


Arbeitsblatt austeilen: Was ist das - Gewissen?

bildhafte Vergleiche zuordnen in Einzelarbeit


Was ist das - Gewissen?


innerer Gerichtshof _

Kompaß der Seele ]

innerer Wegweiser '

geheime Stimme _

seelische Alarmanlage %

Instinkt für das Gute _

innere Antenne I


Diese Bildwörter lassen sich durch die folgenden Sätze verdeutlichen :


Der Mensch fühlt sich schuldig,

verurteilt oder freigesprochen.                      


Er sieht verschiedene Wege und

bekommt Entscheidungshilfe.                       




Er horcht bei wichtigen Ent-

scheidungen in sich hinein.               


Er tut unwillkürlich das

Richtige.                     


Er fühlt sich ertappt.              


Er empfängt Nachrichten

für sich selbst.                       


Er überprüft die eingeschlagene

Richtung seines Lebens.                    




Situationen vorstellen:

Mitten am hellichten Tag wurde Antonios Bruder Marcello auf einem Markt in Palermo erschossen.
Antonio ist wild entschlossen:
Wenn er den Mörder seines Bruders findet, wird er ihn auf der Stelle und ohne Bedenken töten. Nur so kann er das uralte Gesetz seiner Familie erfüllen. Jeder wirkliche Sizilianer würde ihn verachten, würde er nicht das Blut seines Bruders mit dem Blut des Mörders abwaschen. Ein Feigling und Verräter ist der, der die Blutrache nicht übt.
Antonio fand sein Opfer und erschoß ihn mit drei geziehlten Schüssen aus dem Hinterhalt.
Antonio hatte seine Pflicht getan.


Bei einer Schlägerei zwischen zwei Rocker-Gruppen in Mannheim wird Jens K. durch Messerstiche so schwer verletzt, daß er noch am gleichen Tag im Krankenhaus stirbt.
Seine Freunde schwören Rache: Einer aus der feindlichen Gruppe muß daran glauben.
Die Polizei, die sen Fall aufklären will, hat sich eingeschaltet. Aber keine der gruppen will etwas mit der Polizei zu tun haben. Die Beamten werden von beiden Seiten durch Falschinformationen in die Irre geführt.
An geheimem Ort halten die 'Eagles' eine Gerichtsverhandlung, die ein Todesurteil ausspricht. Durch das Los wird Hans S. zum Henker bestimmt.
Seit dieser Nacht ist Hans S. verändert.
Wenige Tage später ergibt sich eine Gelegenheit. Hans ist mit seiner schweren Honda unterwegs und begegnet durch Zufall seinem Opfer, gleichfalls auf einem schweren Motorrad. Durch rücksichtslose Fahrweise gelingt es Hans, seinen Gegner an einen hohen Randstein abzudrängen, die Maschine kommt ins Schleudern und prallt gegen eine Hauswand.
Der Fahrer ist sofort tot. Zeugen für den Unfall gibt es nicht.
Als Hans den 'Eagles' die Vollstreckung des Urteils meldet, ist er leichenblaß. Seine Freunde haben ihn seit diesem Tag nicht mehr gesehen.


Leonides lebte 500 Jahre vor Christi Geburt in Sparta.
Als seine Frau das dritte Kind erwartete, waren alle voll Freude. Wenige Wochen nach der geburt aber zeigte sich, daß dieses Kind blind war. Dem Gesetz der Spartaner folgend, nahm Leonides eines Tages das Kind in seine Arme, trug es in eine einsame, öde Gegend, legte es unter eine Dornenhecke und ging wieder zu seiner Familie.
Von dem ausgesetzten Kind wurde nie mehr gesprochen.


Sieglinde R. hatte ein uneheliches Kind bekommen. Ihr Freund hatte sie aber während der Schwangerschaft verlassen. Ihre Eltern hatten sich von ihr abgewendet. Sie stand allein da mit ihrem Baby. Als sie einen neuen Mann kennenlernte, der von dem Kind nichts wissen wollte, war sie verzweifelt. Irgendwie mußte das Kind verschwinden. Panik erfaßte sie. Eines Nachts nahm sie das kleine Bündel, schlich sich aus dem Haus und legte das Kind vor einer Kirchentür auf den Boden. Rasch lief sie nach Hause.
Ihrem neuen Freund log sie etwas von einer entfernten Verwandten vor, bei der sie das Kind untergebracht habe.
Als nach einiger Zeit auch diese Verbindung auseinanderging, war Sieglinde R. kein normaler Mensch mehr. Wenig später wurde sie in eine Heilanstalt eingewiesen.


Diese Situationen vorstellen, Tafelanschrieb:

Sizilien: Blutrache - kein schlechtes Gewissen

Sparta: Kindesaussetzung - kein schlechtes Gewissen

bei uns: Selbstjustiz - schlechtes Gewissen

bei uns: Kindesaussetzung - schlechtes Gewissen

Das Gewissen urteilt bei verschiedenen Menschen anders - abhängig auch vom Kulturkreis


Text mit Miß-Presber-Geschichte austeilen und vortragen


Eine folgenschwere Gewissensentscheidung


Miss Jane Presber war auf einer Plantage im Süden der USA aufgewachsen. Von Kindheit an wurde ihr eingehämmert, daß Schwarze Menschen zweiter Klasse wären. Nach dem Tode ihres Vaters verkaufte sie die Plantage, studierte, und wurde Leiterin eines Mädcheninternats in Louisiana.

Eines Tages traf sie in der Stadt einen alten Bekannten wieder. Es war Saturday, ein Neger von der väterlichen Plantage. Dieser besuchte sie von da an ab und zu, aber immer erst in der Dunkelheit. Dann stand er vor dem Fenster ihres Arbeitszimmers und erzählte von der Plantage. Eines Abends gestand er Miss Presber, daß er sie schon seit ihrer Kindheit verehrte.

Als Junge schon hatte er sie verehrt. Und jetzt? Sie erschrak. Er war ein Neger! Trotzdem fühlte Miss Presber, daß sein naives Bekenntnis ihr wohltat. Denn sie wurde von keinem Menschen geliebt.

Da kam er, Saturday, ein Nigger, und gestand ihr, ohne daß er es wohl recht begriff, seine Liebe! In diesem Augenblick dachte sie daran, was ihre Schülerinnen, die zukünftigen Damen in den Salons von Louisiana, wohl dazu gesagt hätten. Und dennoch mußte sie gestehen, daß sie diese Vorstellung erheiterte und - wie aus eigensinnigem Trotz - veranlaßte, über Saturdays krauses Haar zu streichen. Er ergriff ihre Hand und küßte sie. Sie riß sich los und befahl: 'Geh! Geh sofort!'



Saturday kam noch öfter an Miss Presbers Fenster. Als Zeichen seiner Verehrung brachte er ihr kleine Geschenke mit: wertlose Spangen, falsche Perlen und grellbunte Bänder. Sie nahm sie an, weil er seine Freude daran hatte. Gewiß, diese Dinge verkörperten keinen Wert, aber Saturdays Gefühle waren echt!

Eines Nachmittags sagte der Gärtner: 'In der Stadt sucht man einen Neger!' 'Wie heißt er?' fragte Miss Presber sofort. 'Das weiß ich nicht', antwortete er. Sie war sehr aufgeregt und spürte, daß etwas in der Luft lag.

Abends konnte sie nicht einschlafen. Es war gegen elf Uhr, als aus der Ferne, von der Stadt her, sich Lärm näherte. Plötzlich stand Saturday vor dem Fenster! Er keuchte, faltete die Hände zusammen und stammelte: 'Miss Jane - weiße Männer - jagen Saturday! - Weiße Frau - ist nicht wahr - Saturday unschuldig! Miss Jane - bitte - bitte Saturday retten!'

'Komm rein! Rasch! Riegle das Fenster zu!' stieß sie hervor. Er schwang sich ins Zimmer und versteckte sich. Wenige Sekunden später klopften seine Verfolger an das Schultor.

'Ist ein Neger in diesem Haus?' fragte einer.

'Nein, wir haben keinen Neger im Haus', antwortete sie ruhig und wartete noch, während sie berieten, dann schloß sie das Tor und ging in ihr Zimmer zurück. Miss Presber hörte, daß Saturday vor Angst nicht stillstehen konnte, in seinem Gesicht sah sie nur das Weiße seiner Augen. Er stammelte seinen Dank. 'Still!' flüsterte Miss Presber. Auf dem Korridor wurde ihr Name gerufen: 'Fräulein Presber!'

Das war Fräulein Brook, die stellvertretende Schulleiterin. Miss Presber ging schnell hinaus, damit sie nicht hierherkam. 'Was gibt es denn noch?' fragte sie unwillig. 'Die Leute sind zurückgekommen, Fräulein Presber', sagte die Brook. 'Einer von ihnen behauptet, er habe gesehen, daß der Nigger durch ein Fenster in das Haus gestiegen sei!'

Miss Presber bemühte sich, ihr Erschrecken zu verbergen. 'Interessant! Vielleicht liegt er unter meinem Bett.'

Fräulein Brook zuckte mit den Schultern, sie lachte aber nicht. Die Mädchen waren durch den Lärm wach geworden und kamen im Pyjama aus ihren Zimmern. Draußen lärmten die Leute, sie verteilten sich um das Haus und klopften auch wieder an das Tor. 'Warten Sie hier', sagte Miss Presber zu Fräulein Brook, 'ich werde nachsehen!'

Dann ging sie langsam in ihr Zimmer zurück.

Sie war sich darüber klar, daß die Leute im Fall ihrer Weigerung das Haus mit Gewalt durchsuchen und Saturday finden würden. Dann kam die Schande über sie. Die Behörde würde sie aus dem Schuldienst entlassen und den ganzen Süden würde die Nachricht wie ein schnelles Kabel durchlaufen: 'Die Tochter des ehrbaren Thom Greg Presber, der wir unsere Töchter anvertrauten, hatte einen Nigger bei sich.'

Aber entscheidend für ihr Handeln war dies: Als sie leise auf ihren Bettschuhen durch den Korridor ging, wirr und verzweifelt in ihren Gedanken, hörte sie plötzlich hinter sich einen leisen, schwingenden Schritt, und - die Peitsche, die den Stiefelschaft klopfte. Sie brauchte sich nicht umzudrehen - Thom Greg Presber, ihr Vater, war da. Obwohl sie deutlich seine Stimme hörte, wußte sie sofort, daß ihn außer ihr niemand hörte: 'Jane! Jane Presber! Du weißt, was du jetzt zu tun hast!'

Sie hatte die Tür des Arbeitszimmers offen gelassen. Als sie die Schlafzimmertür öffnete, schrie sie gellend auf! Sie schrie in Saturdays Gesicht hinein, das sie ungläubig grenzenlos enttäuscht und dann voll entsetzlicher Angst anstarrte. Seine Augen irrten verzweifelt umher. Sie hörte Schritte auf dem Korridor. Rufe ertönten: 'Der Nigger! Wo ist der Nigger?' Da riß Saturday das Fenster auf und sprang nach draußen. Sie hatten das Haus umstellt, aber er durchbrach die dünne Kette und rannte zum Fluß hinab. Vielleicht war seine Todesangst unbegründet, vielleicht hätten sie ihn nur in Fesseln gelegt und dem Sheriff übergeben - Miss Presber wußte es nicht, er sprang in den Fluß. Sie sah, daß er unterging, und lief nach draußen. Er schrie: 'Hilfe! Miss Jane!' Als sie zum Fluß hinabkam, war er nicht mehr zu sehen.

'Hat er ihnen etwas getan?' fragte ein rotbärtiger Mann. Sie schüttelte den Kopf.

'Nein - er hat mir nichts getan', sagte sie leise und ging ins Haus zurück. Sie schlief die ganze Nacht nicht.

Am nächsten Morgen berichteten die Zeitungen, daß der Neger Saturday einer Verwechslung zum Opfer gefallen sei. Jener Neger, der tatsächlich Mrs. Storning überfallen habe, sei inzwischen verhaftet und ins Gefängnis eingeliefert worden.





Entscheidungssituation an der Tafel darstellen

Verpflichtung zur Hilfeleistung, Vater, Verantwortungsgefühl, Angst, Polizei, Zuneigung, Lehrer-Beruf, öffentliche Meinung, Einstellung zu Negern, Blamage

Dann Frage:

Was war Miß Presber am wichtigsten?

Darüber nachdenken - wie hätten wir gehandelt?

Welche Stimmen haltet ihr für die wichtigsten? Woher wissen wir, welche die wichtigsten sind? Wer sagt es uns, wonach wir uns richten sollten? Soll jeder etwas anderes meinen?

Gibt es überhaupt Regeln für das Zusammenleben, haben wir sowas?

Auswertungsgespräch führt zur Erkenntnis: Wir brauchen Orientierung (Maßstäbe)


Was für Regeln für das Zusammenleben der Menschen können wir uns aufstellen?

10 Geboten ansehen, Kurz Beispiele der damit gegebenen Ordnung zeigen.


Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf daß du lange

lebest in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird.


Du sollst nicht töten.


Du sollst nicht ehebrechen.




Du sollst nicht stehlen.


Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.


Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.


Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh

noch alles, was dein Nächster hat.



TA


__________ ______ ____ _____ _______ ______ _______

Mensch Mitmensch

Lehreraussage: Diese Zeichnung bezieht sich auf die Gebote 4-10. Die Gebote werden oft auf zwei Tafeln dargestellt. Die Gebote 4-10, die wir vor uns haben, bilden die zweite Tafel. Was steht nun auf der ersten Tafel?

Gebote 1-3 lesen.


Ich bin der HERR, dein Gott, Du sollst keine andern Götter haben neben mir.

Du sollst dir kein Bild von Gott machen!


Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht mißbrauchen;

denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen

mißbraucht.


Du sollst den Feiertag heiligen!



Vergleich mit der 2.Tafel: Hier geht es um das Verhältnis Mensch-Gott: (TA ergänzen)



Im Gespräch Beziehungen verdeutlichen: Gott liebt, achtet mich

Gott schützt, liebt, achtet den Mitmenschen

weitere Aussagen formulieren

am Beispiel Schiedsrichter beim Fußballspiel zeigen, daß nur die Anerkennung einer letzten Instanz Zusammenleben ermöglicht

wenn Tafelanschrieb an den Seiten, dann außer 'Wir beten zu Gott, loben ihn, danken ihm unbedingt auch: Gottes Gebote achten'!)


Wenn Störungen in diesem Beziehungsdreieck auftauchen  Welche Konsequenzen hat dies?


Verletzen der Gebote - was ist dann mit dem Gewissen?

Hat Miß Presber ein gutes oder ein schlechtes Gewissen?

Feststellen: Miß Presber ist verzweifelt. Sie hat ein schlechtes Gewissen. Nun liest sie eine Geschichte. Danach fühlt sie sich freier.

Blatt austeilen:


Johannesevangelium Kapitel 8

Am nächsten Morgen kehrte Jesus sehr früh zum Tempel zurück. Alle Leute dort versammelten sich um ihn. Er setzte sich, um zu ihnen zu sprechen. Da führten die Gesetzeslehrer und Pharisäer eine Frau herbei, die beim Ehebruch ertappt worden war. Sie stellten sie so, daß sie von allen gesehen wurde. Dann sagten sie zu Jesus ¯Diese Frau wurde ertappt, als sie gerade Ehebruch beging. In unserem Gesetz schreibt Mose vor, daß eine solche Frau gesteinigt werden muß. Was sagst du dazu?®

Mit dieser Frage wollten sie ihm eine Falle stellen, um ihn anklagen zu können. Aber Jesus bückte sich nur und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Als sie nicht aufhörten zu fragen, richtete Jesus sich auf und sagte zu ihnen: ¯Wer von euch noch nie gesündigt hat, der soll den ersten Stein werfen.® Dann bückte er sich wieder und schrieb auf die Erde. Als sie das hörten, zog sich einer nach dem anderen zurück; die Žlteren gingen zuerst. Zuletzt war Jesus allein mit der Frau, die immer noch dort stand.

Er richtete sich wieder auf und fragte sie: ¯Wo sind sie geblieben? Ist keiner mehr da, um dich zu verurteilen?® ¯Keiner, Herr®, antwortete sie. ¯Gut®, sagte Jesus, ¯ich will dich auch nicht verurteilen. Du kannst gehen; aber tu es nicht wieder!®


TA (auch ins Heft):

Erzählt weiter, daß ich Schuld vergebe.













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