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Kaspar Hauser

Kaspar Hauser                                                                

,, Plötzlich klopfte jemand an die zugenagelten Fenster. Zuerst nahm ich dieses Klopfen nicht war, bis auf einmal ein heller Lichtstrahl meine, an die Dunkelheit gewohnten Augen, blendete. Ein fremder Mann war vor dem Fenster und winkte mich zu ihm hin. Voller misstrauen krabbelte ich jedoch zu ihm. Dann hob der Fremde mich aus meinem Gefängnis, steckte mir einen Brief zu und ritt auf seinem pech-schwarzen Pferd davon. Nochmals blickte ich zurück in mein Verließ, zögerte jedoch nicht, davon zu eilen. Ich bewegte mich ca. zwei Stunden auf meinen Händen durch den Wald, bis ich am Unschlittplatz ankam. Ich war völlig verängstigt, als ich die ganzen fremden Gesichter sah. An einem Laternenmast, zog ich mich auf meine Beine. Kurz danach näherte sich mir ein Schuster. Neugierig aber auch verängstigt blickten wir uns an. Ich streckte ihm den Brief zu, den ich von meinem Befreier zu gesteckt bekommen hatte. Der Herr brachte mich zum Wohnsitts des Herrn Rittmeisters, an den der Brief adressiert war.Voller erstaunen laß Rittmeister die Zeilen:




>Hochwohlgebohner Hr. Rittmeister! Ich schücke ihner ein Knaben der möchte seinen König

getreu dienen. Verlangte Er, dieser Knabe ist mir gelegt worden 1812 den 7 Ocktober, und

ich selber ein armer Taglöhner, ich Habe auch selber 10 Kinder, ich habe selber genug zu thun

daß ich mich fortbringe .,. habe ihm Zeit 1812 Keinen Schritt weit aus dem Haus gelaßen

wenn sie ihm nicht Kalten so müßen Sie im abschlagen oder in Raufang aufhenggen.<

Niemand wusste was der Brief bedeute, geschweige denn, woher ich kam. Sie konnten nur am Ende der Zeilen entziffern wie mein Name ist: Kaspar.


Ich wurde immer wieder nach meiner genauen Herkunft gefragt, aber ich konnte immer nur antworten:

>Reuta wähn, wie mei Vottä wähn is.<

Ich schien zu hören, aber ohne etwas zu verstehen, zu sehen, ohne etwas zu bemerken und meine Füße bewegen zu können ohne aber mit ihnen Gehen zu können.

Man bat mir Fleisch und Bier an, das ich beides sofort wieder ausspuckte, da ich eben nur an Wasser und Brot gewöhnt war.


Nach weniger Zeit wurde ich nochmals in einen Gefängnisturm eingesperrt, wo schaulustige Menschen jedoch, mich beobachten konnten.


Dann erklärte sich ein gewisser Professor Daumer dazu bereit, mich in seine Obhut zu nehmen.

Er lehrte mir auch das Sprechen, Lesen, Schreiben, Gehen und vieles mehr.

Eines Tages wurde ich dann von einem unbekannten angegriffen und an der Stirn verletzt. So wurde ich im Auftrag Ludwig des 1. polizeilichen Schutz ausgeliefert.


Man rätselte lange über meine Herkunft, bis man den Entschluss fasste das sehr wahrscheinlich Großherzog Karl-Friedrich von Baden mein Vater, und Napoleons Stieftochter Stephanie de Beauharnais meine Mutter wäre und ich damit fürstlicher Abstammung sei. Man hat mich eingesperrt, um Gräfin Luise von Hochberg den Weg zur Thronfolge frei machen zu können. Ich wurde gegen ein krankes Bauernkind ausgetauscht, das 3 Wochen nach seiner Geburt starb.


Paul Johann Anselm von Feuerbach, der damalige anssässige des Appellationsgerichtes, brachte mich dann zu einem Grundschullehrer namens J.G. Meyer.

Am 29.5.1833 starb Feuerbach dann unter mysteriösen Umständen


Am 14.12.1833 wurde schließlich ein Attentat auf mich verrichtet, an dessen Verletztungen ich dann drei Tage später starb, also am 17.12.1833 um 10 Uhr nachts.


Leichenbeschau war am 19.12 gleichen Jahres im Kreis-und Stadtgerichtsbezirk Haus Nummer 190.

Am gleichen Tag wurden auch diese Zeilen im >Nürnberger Korrespontenten< veröffentlicht:


>Kaspar Hauser, mein geliebter

Kurand, ist nicht mehr. Er starb zu

Ansbach, gestern nacht um 10 Uhr

an den Folgen der am 14. ds. Mts.

durch einen Mäuchelmörder

erlittenen Verletzungen. Ihm, dem

Opfer greulvoller elterlicher

Unnatur, sind nun die Rätsel geöst,

an welche die Vorsehung sei

trauriges Dasein geknüpft hatte. Im

ewigen Frühling jenseits wird der

gerechte Gott ihm die gemordeten

Freuden der Kindheit, die

untergrabene Jugend und die

Vernichtung für ein Leben, das ihn

erst seit 5 Jahren zum Bewußtsein

des Menschen erhoben hatte, reich

vergelten. Friede seiner Asche!


Nürnberg, am I8.Dezember 1833

Binder, I.Bürgermeister<


Man stellte fest das meine Wunde an der ich starb 3 1/2 Zoll tief in der linken Brust steckte.


Wiederum 3 Tage später, war meine Beerdigung auf dem Ansbacher Friedhof.

Auf meinem Grab steht in Lateinischer Sprache geschrieben:


>Hier ruht Kaspar Hauser- Ein Rätsel seiner Zeit, unbekannt die Herkunft, mysteriös der Tod.







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