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Mephisto-Roman einer Karriere von Klaus Mann - Zusammenfassung

'Mephisto-Roman einer Karriere' von Klaus Mann

Zusammenfassung



Vorspiel


Hendrik Höfgen ist Gast auf einem großen Ball anläßlich des 43. Geburtstages des Ministerpräsidenten von Preußen. Jeder, der im Dritten Reich eine höhere Position hat, ist anwesend. Hendrik ist der Intendant des Berliner Staatstheaters und auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Er gehört zur 'High Society' des Hitlerregimes.

Diese Szene spielt sich im Jahre 1936 ab und gehört eigentlich an das Ende des Buches.

Nun wird erzählt wie der Schauspieler Hendrik Höfgen seinen Rum erlangte. Das nächste Kapitel spielt circa 10 Jahre früher.





H. K.


Früher war Hendrik Schauspieler an der Kammerspielbühne in Frankfurt am Main, jetzt ist er in Hamburg engagiert. Hendrik ist der "Star" des nicht sehr gut besuchten Hamburger Theaters.

Am Hamburger Theater gastiert zu dieser Zeit Dora Martin, eine begnadete Schauspielerin, die in Berlin Karriere gemacht hat.

Nach den Theatervorstellungen treffen sich die Darsteller meistens im "H.K.", der Kantine des Theaters. So auch dieses Mal. Hendrik begeistert (wie so oft) alle Anwesenden, worunter auch sein Vorbild und seine Konkurrentin Dora Martin ist, mit seinen Anekdoten.

Man spricht auch von einem Projekt von Otto Ulrichs und Hendrik Höfgen, dem geplanten kommunistischen revolutionären Theater, das jedoch nie eröffnet werden wird.



Die Tanzstunde


Bei den ersten Proben für das revolutionäre Theater ist Höfgen sehr streng zu seinen Darstellern. Besonders die kleine Angelika, die in ihn verliebt ist, behandelt er sehr schlecht. Während der Probe fällt ihm ein, daß er noch eine  Verabredung mit Juliette hat. Juliette ist seine dunkelhäutige Geliebte bei der er obendrein noch das Tanzen lernt. Von seiner abartigen Liebe zu ihr, darf niemand erfahren.

Als er Zuhause ankommt, informiert ihn die Hausbesitzerin darüber, daß seine "Lehrerin" bereits eingetroffen ist. Juliette - gekleidet in grüne Stiefel und eine kurze Felljacke - empfängt ihn mit Peitschenschlägen (was Hendrik durchaus gefällt). Nachdem Juliette Hendrik gestraft und gedemütigt hat, zeigt sie ihm einige neue Tanzschritte, die er bis zur Erschöpfung üben muß. Danach erzählt er Juliette von seinen Problemen, wie er es öfter tut um neue Kraft und Psyche für seinen anstrengenden Job zu fassen.



Knorke


Am Theater wird ein neues Stück geprobt. "Knorke" ist ein Stück des eingebildeten, sich für das Gewissen der Welt haltenden Gesellschaftskritikers und Schriftstellers Theophil Marder. Hendrik spielt zusammen mit Nicoletta von Niebuhr, einer Schauspielerin die ihm sehr gefällt.

Nach der Premiere von "Knorke" hält Theophil Marder Hendrik für einen sehr begabten Schauspieler, er will Hendrik empfehlen. Die Begeisterung von Theophil Marder ist für Hendrik der erste Schritt zu einer großen Karriere.

Zur Premiere von "Knorke" treffen auch Nicolettas beste Freundin Barbara und ihr Vater, der Geheimrat von Bruckner ein.

Im Laufe von gemeinsamen Abendessen und Gesprächen, verliebt sich Hendrik immer mehr in die schöne Barbara.

Hendrik macht Barbara einen Antrag, worauf diese antwortet, daß man es einmal zusammen versuchen könnte.



Barbara


Die Hochzeit soll im Hause des Geheimrats Bruckner gefeiert werden, mit Letzterem versteht sich Hendrik sehr gut. Hendrik bekommt nun langsam Zugang zu den höheren Kreisen. Er möchte sich von der gehobenen Gesellschaft nach oben tragen lassen.

Nach der Hochzeitsfeier, der auch Hendriks Mutter Bella und Hendriks Schwester Josy beiwohnten, geht es auf Hochzeitsreise nach Bayern.

Nicoletta, die das junge Paar begleitet hat, stellt fest, daß auch Theophil Marder in der Nähe sein Ferienhaus hat. Nicoletta, die schon immer viel für Theophil übrig hatte,  besucht ihn von nun an jeden Tag, und verliebt sich ein wenig in ihn.



Ehemann


Von der Hochzeitsreise zurück, ziehen Barbara und Hendrik in eine größere Wohnung, wo sich Barbara sofort mit der adligen Hausbesitzerin anfreundet, die Hendrik noch nie ausstehen konnte. Man merkt die Unterschiede die es aufgrund der Herkunft aus verschiedenen Klassen zwischen Hendrik und Barbara gibt. Er findet ihre gehobenen Eigenschaften anstößig.

Wenn Hendrik mit Barbara unzufrieden ist, geht er immer noch zu Juliette.


Barbara kommt manchmal zu Hendrik ins Theater, und lernt dort auch den nationalsozialistisch gesinnten Hans Miklas kennen. Hendrik läßt Hans aus Eifersucht und wegen seiner antisemitischen Außerungen rausschmeißen.


Nicoletta, die auch zurück in Hamburg ist, tritt wieder im Theater auf. Nach einer erfolgreichen Premiere erhält sie ein Telegramm von Theophil, indem er sie auffordert mit dem Theaterspielen aufzuhören und nur ihm zu gehören. Nicoletta reist sofort ab und heiratet Theophil Marder.



<< Es ist doch nicht zu schildern >>


Theophil Marder und Herr Bruckner machen ihren Einfluß beim Professor geltend, und daraufhin bekommt Hendrik zusammen mit Dora Martin eine Stelle am Theater in Wien. Trotz seines schlechten Schauspiels in Wien, bekommt Hendrik, durch die Hilfe seiner einflußreichen Freunde, ein Engagement in Berlin, der Traumstadt aller Schauspieler.

Durch zahlreiche Erfolge geht seine Karriere nun steil nach oben. Er dreht seinen ersten Film und feiert seinen größten Erfolg als der Teufel Mephistopheles. (Die Rollen der Bösewichte konnte Hendrik schon immer am Besten spielen.)

Durch die Arbeit an seiner Karriere bemerkt er nicht die Veränderungen im Land. Hendrik ist fest davon überzeugt, daß die Nationalsozialisten und ihr "Führer" nie an die Macht kommen werden.



Der Pakt mit dem Teufel


Hendrik ist wegen den Dreharbeiten an einem neuen Film in Spanien als Hitler in Deutschland Reichskanzler wird. Hendrik erkennt sofort, daß man sich nicht schlecht zu den Nazis äußern darf, wenn man nicht um seine Zukunft bangen will.

Hendrik geht nach Paris, wo er bereits über eine neue Stepptänzerkarriere nachdenkt, als einen Brief von Lotte Lindenthal, der Gattin des Fliegergenerals und Ministerpräsidenten erhält. Sie hat bei ihrem Mann ein gutes Wort für Hendrik eingelegt. Hendrik geht "den Pakt mit dem Teufel" ein und kehrt ins nationalsozialistische Deutschland zurück. Er spielt mit Lotte Lindenthal wieder am Berliner Theater. Lotte spielt schlecht, was Hendrik ihr jedoch nicht sagt, um ihre Gunst und somit die Gunst des Ministerpräsidenten zu bewahren.

Durch Lottes Hilfe darf er wieder den Mephisto spielen. Bei der Premiere ist der Ministerpräsident persönlich anwesend. Die Premiere ist ein großer Erfolg, der Fliegergeneral beglückwünscht Hendrik. Nun, da sich der Ministerpräsident in sein Schauspiel vernarrt hat, stehen Hendrik alle Türen nach oben offen.



Über Leichen


Jetzt, da Hendrik den dicken Ministerpräsidenten als Protektor hat kann er sich vieles leisten, solange er nicht als Bolschewist auffällt.

Jedoch muß Hendrik dem Fliegergeneral seine bolschewistische Vergangenheit beichten, dieser sieht jedoch darüber hinweg.

Hendrik sagt Juliette, daß er sie nicht mehr sehen möchte. Weil diese ihn jedoch belästigt, läßt er sie von Ministerpräsidenten verhaften. Nach einer langen Zeit in einer Einzelzelle ist Juliette so eingeschüchtert, daß sie Hendrik gehorcht und nach Paris emigriert.

Um nicht aufzufallen, läßt sich Hendrik von Barbara, die eine antinationalsozialistische Zeitschrift in Paris herausgibt, scheiden.

Für Otto Ulrichs legt Hendrik beim Fliegergeneral ein gutes Wort ein. Otto wird freigelassen und erhält ein Engagement am Berliner Staatstheater. Otto führt seine kommunistischen Geschäfte jedoch weiter.



In vielen Städten


Man spricht von  Hendriks früheren Freunden, die sich nicht dem Nationalsozialismus ergeben haben, und nun in vielen Städten in vielen Ländern leben.

Barbara und eine Hamburger Kollegin von Höfgen, leben in Paris und geben eine kleine Zeitschrift, heraus in der sie über die Mißstände in Deutschland informieren.

Sein erster Förderer, Theophil Marder und seine Frau Nicoletta, leben an der französischen Mittelmeerküste. Theophil, der sich für das Weltgewissen hält, leidet unter den Zuständen in Deutschland, weil er glaubt alle Schuld des Volkes aus sich nehmen zu müssen. Darunter leidet Nicoletta sehr.

Hendriks Vorbild und Konkurrentin, die jüdische Schauspielerin Dora Martin, feiert mit ihren Theaterstücken und Filmen große Erfolge in London und New York.

Juliette ist als exotische Tänzerin in Paris beschäftigt, usw


Nicoletta, die es mit Theophil nicht mehr aushält, läßt sich von ihm scheiden um wieder Schauspielerin zu werden. Nicoletta spielt zusammen mit Hendrik. Sie gastieren unter anderem in Hamburg am alten Theater von Hendrik. Hier hat sich vieles geändert, alle bolschewistischen Schauspieler wurden entfernt.


Hendrik wird trotz der Einwenden des Propagandaministers zum Intendant des Berliner Staatstheaters ernannt. Er steigt auf der Karriereleiter immer schneller nach oben.



Die Drohung


Der Ex-Intendant des Theaters, Cäsar von Muck, der  mit dem neuen Intendanten nicht einverstanden ist, verbreitet die Geschichte von Hendriks Beziehung zu Juliette in der Öffentlichkeit. Der Führer, der nun auch auf den Neuen aufmerksam geworden ist, möchte persönlich mit Höfgen sprechen.

Hendrik ist bei der Audienz bei der "Macht" sehr schüchtern, aber genau dies gefällt dem "Messias aller Germanen", er hat auch einen guten Eindruck von Hendrik.

Hendrik gewinnt immer mehr (falsche) Freunde (Da man glaubt, der Mächtige Hendrik würde  seine schützende Hand über seine Freunde legen.)

Hendrik steht immer noch in Kontakt mit seinem kommunistischen Freund Otto Ulrichs, er "darf" aber von Ottos Geschäften nichts wissen, um nicht aufzufallen.

Hendrik beschließt Nicoletta zu heiraten, um alle Zweifel die durch Juliette aufgetreten sind nichtig zu machen. Die Hochzeit wird mit einem riesigen Ball in Hendriks eigener Villa gefeiert.


Nach einer "Säuberungsaktion", bei der der Führer alle inneren Widerstandskämpfer entfernen läßt wird Hendrik zum Senator für alle kulturelle Angelegenheiten im Reich befördert.

Bei der "Säuberungsaktion" wird auch Otto Ulrichs verhaftet. Hendrik bittet den Ministerpräsidenten um Gnade für Otto. Dieser rät Hendrik jedoch dazu, sich nicht in die Angelegenheit einzumischen, da es seiner Karriere schaden könnte.

(Otto Ulrichs wurde von der SS zu Tode gequält um Informationen über die Kommunisten in Deutschland zu erhalten.)


Hendrik, der wieder eine monumentale Rolle spielen möchte, versucht sich am Hamlet.

Ihm mißlingt die Rolle, da es sich bei Hamlet nicht um einen der klassischen Bösewichte handelt. Er wird trotzdem von der Presse bejubelt, da man weiß, daß er eine gute Beziehung zum Ministerpräsidenten hat.


Als Hendrik nach Ende der "Hamlet" Premiere wieder in sein prunkvolles Haus zurückgekehrt, erwartet ihn in seinem Zimmer ein kommunistischer Widerstandskämpfer. Er überbringt die letzteren Grüße von seinem Freund Otto Ulrichs. Die harten, aber waren Worte dieses "Genossen", treffen Hendrik sehr. Nachdem der unbekannte Fremde wieder verschwunden ist, ist Höfgen noch geschockt, und von seinen Worten traurig gestimmt. Er verfällt in Selbstmitleid.






Analyse



Situation der Kriegsgegner


Jeder der im Hitlerregime als Gegner angesehen wurde, wurde ohne mit der Wimper zu zucken beiseite geräumt.

Den Gegnern des Regimes blieben also nur zwei Möglichkeiten:


Man gibt sich als Nationalsozialist aus, und versucht einen mächtigen Protektor zu finden. Hendrik Höfgen hat sich für diesen Weg entschieden. Er wird vom Ministerpräsidenten gefördert.


Hendrik ist ein Beispiel dafür, wie wir Menschen und beeinflussen lassen können, und in wie wir mit schwimmen in einem Strom, sei es positiv oder negativ, Hauptsache wir können uns an der Oberfläche halten, egal ob wir nur teilweise mit, oder gegen unser Gewissen handeln.


Hendrik, bei dem die Karriere über Liebe und Freundschaft steht, bleibt nicht anderes übrig als seine bolschewistischen Aktivitäten einzustellen und sich so zu verhalten wie es verlangt wird.

Egal wie schwer es ihm fällt, er muß jeden mit erhobener Hand und dem "Heil Hitler" begrüßen und die Augen vor den Mißständen, den Qualen und Ungerechtigkeiten im Lande verschließen, wenn er nicht beseitigt werden möchte.

Die Bürger im Land werden durch die drohenden KZ's eingeschüchtert.


Wenn man Bürger des Nationalistischen Deutschlands fragt, ob sie von den Konzentrationslagern gewußt haben, werden sie mit "nein" antworten.

Wenn man jedoch fragt, warum sie sich nie gegen die Diktatur aufgelehnt haben, werden sie sagen, daß sie dann ins Konzentrationslager gekommen wären


Hier  sieht man genau Hitlers Einschüchterungsmethoden. Man darf nur das tun, wollen und denken, was der Führer vorschreibt, sonst wird man vernichtet.



Die zweite Möglichkeit ist die Emigration (das Auswandern). Klaus Mann hat selber diese Möglichkeit gewählt, die durchaus nicht nur positiv ist. Diejenigen, die im Exil lebten, konnten zwar antinationalsozialistisch aktiv werden, ohne daß sie bedroht waren, haben auch große Probleme:

Man war meist gezwungen sich schnell für die Emigration zu entscheiden, da es schon bald zu spät sein könnte. Man mußte also alles zurück lassen und hatte keine Zeit mehr seine Angelegenheiten zu regeln. Man mußte Familie, Freunde und Bekannte alleine zurücklassen.

Man kam dann in ein fremdes Land, in dem man sich weder auskennt noch verständigen kann. Da das Geld meist knapp war, war es schwierig eine vernünftige Wohnung zu finden.

Es war für die fremdsprachigen Leute natürlich auch nicht leicht eine angemessene Arbeitsstelle zu finden.

Und natürlich konnte man nie mehr nach Deutschland zurückkehren, wenn man einmal vor dem Nationalsozialismus geflüchtet war.

Allgemeines zur Analyse


Das Buch, ein Schlüsselroman der Exilliteratur, ist Aufklärung und Kritik am Dritten Reich.

Aufklärung aus dem Exil wurde auch von Thomas Mann und sein Bruder Heinrich, Joseph Roth, Lion Feuchtwanger, Stefan Zweig, Bertolt Brecht, Anna Seghers, Ernst Toller, Franz Werfel , Else Lasker-Schüler, Ödön von Horváth, Alfred Döblin, Hermann Broch und Robert Musil betrieben.

Klaus Mann schuf ein Zeitpanorama, indem er anhand von bekannten Charakteren, die Situation in Hitlerdeutschland kritisch schildert.

Klaus Mann sieht in Hendrik Höfgen das Symbol für das durchaus komödiantische, zutiefst unwahre, unwirkliche Regime der Nationalsozialisten.



Titel


Hendrik Höfgen, der eigentlich Kulturbolschewist ist, schließt einen Pakt mit dem Teufel, er verkauft seine Seele an das nationalsozialistische Regime, um seine Karriere in Deutschland nicht beenden zu müssen. Denn seine Karriere ist ihm wichtiger als alles andere.


Dies nennt man die Faustische Parabel.  Hendrik schließt - genau wie Goethes Faust - einen Bund mit dem Bösen, verkörpert durch das nationalsozialistische Regime.

"Mephisto" ist das Böse, das nationalsozialistische Regime, aber auch alle Freunde und die Ergebenen des Regimes.



Personen


Die Personen im Buch weisen starke Parallelen mit Persönlichkeiten der Zeit auf. Klaus Mann hat sich mit dem Zusatz "Alle Personen dieses Buches stellen Typen dar, nicht Porträts" gegen den direkten Vergleich von Personen im Dritten Reich und Personen im Buch gewährt.

Er wollte vielmehr die Charakter, Typen und Persönlichkeiten beschreiben, um die Problematik des Hitlerregimes darzustellen.


Name im Buch

Originalname

Stellung

Hendrik Höfgen

Gustav Gründgens

Intendant des Berliner Staatstheaters, Vorgesetzter und Schwager von Klaus Mann.

Ministerpräsident

(der Dicke, der Fliegergeneral)

Hermann Göring

Preußischer Ministerpräsident und Reichstluftfahrtminister.

Spielt eine entscheidende Rolle beim Aufbau der nationalsozialistischen Diktatur

Zweitwichtigster Mann im Staat

Propagandaministrer

(Reklamezwerg, der Hinkende)

Joseph Goebbels

Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda.

Hauptverantwortlicher für die NS-Verbrechen.

Theophil Marder

Carl Sternheim

Schriftsteller mit großen Beiträgen zur deutschen Literatur vor dem ersten Weltkrieg

Dora Martin

Elisabeth Bergner

Österreichische Schauspielerin mit großen Erfolgen in den Zwanzigern

Nicoletta von Niebuhr

Marianne Hoppe,

Frau Sternhein

Frauen von Gustav Gründgens


(Lebenslauf Gustav Gründgens, siehe nächste Seite)

Lebenslauf des Gustav Gründgens:


Gründgens wurde am 22. Dezember 1899 in Düsseldorf geboren. Zwischen 1923 und 1928 war er bei den Hamburger Kammerspielen tätig, wo er mit ersten Regiearbeiten, namentlich mit Inszenierungen von Operetten Jacques Offenbachs, brillierte. Während dieser Zeit arbeitete er u. a. mit der Tochter von Frank Wedekind, Pamela, sowie mit Klaus und Erika Mann zusammen. (Mit Letzterer war er von 1925 bis 1928 verheiratet). Nach 1928 gehörte Gründgens bis 1932 zum Ensemble des Deutschen Theaters in Berlin. 1934 wurde er Intendant, 1937 dann Generalintendant des dortigen Preußischen Staatstheaters. In dieser Zeit entstanden Aufführungen von Shakespeares King Lear, Goethes Faust, Lessings Emilia Galotti und Büchners Dantons Tod. Gründgens selbst spielte den Julius Caesar, den Hamlet und Richard II. (Shakespeare) sowie Fiesco und Franz Moor (Schiller). 1947 wurde er zum Direktor der Städtischen Bühnen Düsseldorf berufen (Inszenierungen von Cocteau, Eliot, Sartre und Wolfe), ab 1955 leitete er als Generalintendant das Hamburger Schauspielhaus. Hier brachte Gründgens 1959 die Uraufführung von Bertolt Brechts Die heilige Johanna der Schlachthöfe mit Caspar Neher auf die Bühne. 1963 legte er sein Amt nieder. Herausragende Bühnenrollen bekleidete Gründgens außerdem in Ödipus von Sophokles, Der Marquis von Keith von Frank Wedekind und Der Snob von Carl Sternheim. Der Schauspieler starb am 7. Oktober 1963 während einer Weltreise in Manila.




Mißverständnisse


Meist wurde nicht verstanden, daß Mann nicht einige spezifische Personen kritisieren wollte, sondern die Lügen und Intrigen des Dritten Reiches im Allgemeinen.

Dementsprechend erhob der Adoptivsohn Gustav Gründgens', der seinen Vater angegriffen sah, 1964 Klage gegen das Buch. Zunächst wird nur ein Vorwort eingefügt, daß auf den fiktionalen Charakter der Personen aufmerksam macht. 1966 wurde das Buch mit folgender Begründung ganz untersagt: "Die deutsche Öffentlichkeit hat kein Interesse, ein falsches Bild über die Theaterverhältnisse nach 1933 aus der Sicht eines Emigranten zu erhalten."

In einem weiteren Verfahren bestätigte das Bundesverfassungsgericht 1968 das Urteil.

Man sollte mit einer Neuauflage warten bis die Erinnerung an den Verstorbenen Gründgens verblaßt.

1981 wurde der Roman erneut publiziert, wogegen nicht mehr geklagt wurde.
















Autor


Wichtige Lebenssituationen:


Jahr

Ort

Erreignis


München

18. November geboren als Sohn von Katia und Thomas Mann


München

Unruhige, rebellische Jugend

Odenwaldschule


Berlin

Arbeit als Schriftsteller, Kritiker

Drogenabhängig

Bekennt sich zu seiner Homosexualität.

Ab 1933

Amsterdam, Zürich, Paris, Budapest, Salzburg, Prag

Emigration, politischer Widerstand.

Herausgeber der Emigrantenzeitschrift "Die Sammlung"

Kabarettist


USA

Emigration in die USA, Journalist für die Zeitschrift "Decision"


Spanien

Beobachter im Spanischen Bürgerkrieg


Italien

Amerikanischer Soldat

Kriegskorrespondent in Italien

Immer stärkere Probleme mit seiner Rauschmittelsucht

Nach 1945


Schwierigkeiten wieder zum geregelten schreiben zurückzufinden


Cannes

22. Mai Tod durch zu hohe Dosis Schlaftabletten

(Selbstmord oder Unfall?)




Weitere Werke:


Jahr

Name

Art


Vor dem Leben

Novelle


Kindernovelle

Novelle


Heute und Morgen - Zur Situation des jungen geistlichen Europas

Essay


Alexander

Roman


Abenteuer

Novelle


Zahnärzte und Künstler

Aufsätze, Reden, Kritiken


Mephisto

Roman


Kind dieser Zeit

Autobiographie


Vergittertes Fenster

Novelle


Vulkan

Roman














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