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Freidrich Durrenmatt Der Richter und sein Henker - Die Wette

Freidrich Dürrenmatt: Der Richter und sein Henker - Die Wette


Die Vorgeschichte:


In diesem Kriminalroman geht es um den Mord an dem polizeibeamten Schmied, der einen guten Ruf, nicht zuletzt wegen seiner guten Ausbildung, bei seinen Kollegen genoß.

Zwei Berufskollegen des Ermordeten, Kommissar Bärlach und Kommissar Tschanz, werden damit beauftragt, diesen Fall zu lösen. Die Spuren führen zu Bärlachs Jugendfreund Gastmann. Der wirkliche Täter ist jedoch Tschanz. Bärlach stellte dies bereits zu dem Zeitpunkt fest, als er , angeblich, von einem Wachhund Gastmanns gebissen wurde. Tschanz erschoß den Hund mit seiner Waffe. Da das ganze von Bärlach nur insziniert war, um Beweise gegen Tschanz zu suchen, stellte sich schnell heraus, daß sowohl Schmied, als auch der Hund von ein und der selben Waffe getötet worden waren.



Bärlach hat die Tat durchschaut, aber er überführt Tschanz nicht sofort des Mordes.

Er als Richter läßt den Mörder (Tschanz) zum Henker an Gastmann werden.

Der Roman gliedert sich in diese weniger bedeutsame Vordergrundhandlung (Mord an Schmied und dessen Aufklärung) und in die eigentlich wichtigere Hintergrundhandlung, nämlich die "teuflische" Wette, die vor vierzig Jahren zwischen dem Kommissar Bärlach und dem Hauptverdächtigen im Falle Schmied, Gastmann, geschlossen wurde.


Der Wettgegenstand:


Die Wette entstand in Bärlachs und Gastmanns Jugendzeit vor ca. 40 Jahren in einer "Judenschenke" in der Türkei.

Gastmann behauptet, er könne ein Verbrechen vor Bärlachs Augen begehen, ohne daß dieser es ihm nachweisen könne. Bärlach ist jedoch der Meinung, daß man irgendwann durch Fehler oder Zufälle jedem Verbrecher auf die Spur kommt. Drei Tage nach Abschluß der Wette begeht Gastmann vor Bärlachs Augen einem vor dem Ruin stehenden Kaufmann, indem er ihn von einer Brücke stößt, während sich dort viele Passanten aufhalten, und löst so seine Wette ein. Gastmann hatte sich sein Opfer sorgfältig ausgesucht und konnte die Polizei davon überzeugen, daß der Kaufmann wegen seiner aussichtslosen Situation Selbstmord beging.


Die Charakteristik der Wettenden:


Gastmann:

Außer Bärlach sehen alle in ihm den "steinreichen", vornehmen, ruhigen Abenteurer.

Er selbst beschreibt sich als eine widersprüchliche Person "bald im Dunkeln, im Dickicht verlorener Großstädte, bald im Lichte glänzender Positionen, Orden Übersäht, aus Übermut das gute übend, wenn ich Lust dazu hatte, und wieder aus einer anderen Laune heraus das Schlechte liebend."

Früher fuhr er viel in der Weltgeschichte umher. So kam es schließlich auch zu dem Treffen mit Bärlach, der sich zum selben Zeitpunkt wie Gastmann in der Türkei aufhielt.

Bärlach:

Er ist die gute Partei in dem Roman, ein kühler, logischer Denker. Er erledigt seine Aufgaben mit Ruhe und Gründlichkeit. Er ist schlau, unbestechlich und nervenstark. Er ist ausgezeichnet mit Spürsinn und kriminalistischem Geschick. Wegen eines schweren Magenleidens hat er nur noch ein Jahr zu leben. Das zeigt sich, durch die Inszenierung der Szene, als Tschanz ihn vor dem Wachhund rettet.

Er verfolgt zwei Ziele.

Zum einen, die Aufklärung des Mordes an seinem Kollegen Schmied, die er bei der Begegnung mit dem Hund schon gelöst hat, und zum zweiten die "Vernichtung" Gastmanns.


Gegenüberstellung der beiden Charaktere:


Bärlach und Gastmann vertreten zwei gegensätzliche Theorien.

Bärlach behauptet, daß der Zufall jeden Verbrecher zuur Strecke bringen muß. Gastmann ist jedoch der Meinung, daß die meisten Verbrecher ungesühnt bleiben. Zwischen Bärlach und Gastmann entsteht ein tiefer Haß.Sie versuchen ein Leben lang sich zu vernichten.

Gastmann versucht vierzig Jahre zu beweisen, daß er unter Bärlachs Augen unaufdeckbare Verbrechen begehen kann.

Bärlach wiederum versucht vierzig Jahre lang, ihn dieser Verbrechen zu überführen.






Weitere Angaben zur Wette:


Die Wette war für Gastmann eine Versuchung zu verbrecherischen Taten und dadurch, daß Bärlach sich darauf eingelassen hat, machte er sich von vornherein mitschuldig.

Bärlach wird zum "Bösewicht". Hierin besteht das Dilemma[1] des Kriminalromans: Es besteht kein Unterschied zwischen Gut und Böse.

Bärlach und Gastamnn waren bis zum Zeitpunkt als Gastmann die Wette gewonnen hat, die besten Freunde.(S.65, Wir liebten uns auf den ersten Blick,)

Nachdem Gastmann nun die Wette gewonnen hatte und Bärlach ihn dafür richten wollte, ging ihr gegenseitiger Haß bis zum Tode Gastmanns.




Das Referat stammt von Simon Pleß und wurde mit der Note 3,75 bewertet.




Dilemma - Wahl zwischen zwei (gleich unangenehmen) Dingen






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