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Dramatik

Dramatik


Dramatik ist neben Lyrik und Epik eine der Hauptgattungen der Literatur. Es ist der Oberbegriff für jegliche Art von Theaterstücken. das wesentliche für die Spannung des Dramas ist der Gegensatz zwischen dem Held und seinem äußeren und inneren Gegenspiel (Schicksal, religiöses oder sittliches Gebot, widerstreitende Umwelt, minderwertige oder gleichberechtigte Gegenfigur). Hör- und Fernsehspiele gehören zu dieser Gattung in der Unterhaltungsliteratur. Man unterscheidet drei Hauptformen der Dramatik.


Hauptformen der Dramatik




Tragödie

Das Trauerspiel gestaltet einen unvermeidlichen und unausgleichbaren Konflikt, der zum Untergang des Helden führt. Nach den großen griechischen Tragikern (Aischylos, Sophokles und Euripides) kam es erst wieder seit der Renaissance zu einer neuen Blüte: in England Shakespeare, in Frankreich Corneille und Racine, in Spanien Lope de Vega und Calderon de la Barca, sowie in Deutschland Schiller, Kleist, Grillparzer,

Komödie (Lustspiel)

Die Komödie löst die innere (Charakterkomödie) oder äußere (Situationskomödie) Verwicklung humorvoll oder ironisch-satirisch auf. Ihre derberen Kurzformen sind Posse, Farce und Schwank.

Tragikkomödie

Diese Form des Schauspiels verbindet, wi8e der Name schon besagt, tragische und komische Elemente. Das Singspiel leitet hinüber zur Oper und baut sich aus fünf, häufig auch aus drei Akten auf, die in Szenen unterteilt sind.


Die Entwicklung der Dramatik in Verschiedenen Ländern


Griechenland

Das 5 Jahrhundert v. Chr. brachte einen neuen Höhepunkt, die Tragödie(Aischylos, Sophokles und Euripides), in deren Gefolge die Komödie (Aristophanes, später Menander) entstanden. Das Chorlied wurde zwar von Pindar und Bakchylides erneuert trat aber noch im selben Jahrhundert von der Prosa zurück.

Rom

Um 230 v. Chr. wählten Naevius und Ennius als erste für ihre Epen  und Dramen römische Stoffe. Plautus und Terenz schufen in Anlehnung an griechische Vorbilder das römische Lustspiel. Im 2 Jahrhundert v. Chr. begründete Cato die römische Prosa.

Italien

Die Wiederbeschäftigung mit der antiken  Literatur (Humanismus) führte im 15 und 16 Jahrhundert zur zweiten Blütezeit (Renaissance): Prosa von Leonardo da Vinci, N. Machiavelli, im 17 Jahrhundert von G. Brunom "Schäferspiele"( Tasso, Guarini) und Stegreifkomödien (Commedia dell'arte) wurde in ganz Europa Nachgeahmt. Seit Mitte des 18 Jhd. neuer Aufstieg. C. Goldoni (Lustspiel), C. Gozzi (Märchenspiel) und V. Alfieri (Tragödien)

Spanien

Während der Entfaltung Spaniens im 16 und 17 Jahrhundert erreichte die Dramatik mit Lope de Vega und P. Calderòn de la Barca ihren Höhepunkt.

Dänemark

Um die Jahrhundertwende: "lyrische Renaissance" (J. Jorgensen) und "jütische Bewegung" (J. V. Jensen), Dramatiker: K. Munk, K. Abell, C. Soya; Lyrik, Prosa, Hörspiele: Inger Christenser.

England

Höhepunkt unter Königin Elisabeth 1, Shakespeares Dramen. Er war der erfolgreichste Bühnenautor seiner Zeit, seine Zeitgenossen und Vorläufer waren B. Jonson u.a.. Seit dem 2 Weltkrieg entstanden ironische-satir Dramen von G.B.Shew auch Dramen von C.Fry, J.Osborne, H.Pinter,

Nordamerika

Als Dramatiker ragen E. O'neill-seine Schauspiele geben einer tragischen Lebensauffassung Ausdruck: z.B. "Trauer muß Elektratragen"(1931)-, T.Williams, A.Miller, E.Albee hervor. E.Pound u.a. "Imagisten" haben die moderne Lyrik entscheidend beeinflußt.

Österreich

Als Dramatiker traten in Österreich Ö.v.Horvath und F.Csokor hervor.

Deutschland

Frank Wedekind versuchte die konventionelle bürgerliche Morall als Unmoral zu enthüllen "Erdgeist"(1895; 1903 als "Lulu", danach Oper von A.Berg) Seine Stücke waren für die Entwicklung des deutschen Dramas von großer Bedeutung.

Gerhart Hauptmann verhalf als Dramatiker dem Naturalismus zum Durchbruch, später galt er oft als der Gestalter des Mythischen, Märchenhaften und Phantastischen "Florian Geyer"(1996) "Rose Bernd" (1904)






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