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Fuhrmann Henschel - Gerhart Hauptmann



Fuhrmann Henschel

Gerhart Hauptmann




Autor:


Gerhart Hauptmann wurde als Sohn eines Gastwirtes in Schlesien geboren. Er besuchte die Kunstschule in Breslau (Polen) und studierte an der Jenaer Universität Naturwissenschaften. Dann lebte er längere Zeit in Berlin. Er unternahm mehrere Europareisen und eine Amerikareise. Später kehrte Hauptmann nach Schlesien zurück. Er war zweimal verheiratet. Am 6.6.1946 verstarb er in Agnetendorf im Riesengebirge.




In seinen Werken spiegelt sich die Zeit in der er gelebt hat. Diese Zeit nannte man den Naturalismus. Er ist der berühmteste Schriftsteller des deutschen Naturalismus und hatte bereits zur Zeit seines Lebens großen Erfolg.



Wichtige Werke:


Bahnwärter Thiel (1888)

Vor Sonnenaufgang (1889)

Die Weber (1893): Hauptwerk, in slesischer Mundart, hat den hist. Weberaufstand des

Jahres 1844 als Grundlage.

Der Biberpelz (1893)

Florian Geyer (1896)

Fuhrmann Henschel (1898)

Rose Bernd (1903): Junges Mädchen wird durch die Grausamkeit der Dorfbewohner in

den Tod getrieben.

Die Ratten (1911)

Vor Sonnenuntergang (1932)


Personen:


Fuhrmann Henschel

Frau Henschel

Hanne Schäl, später Frau Henschel

Bertha, uneheliches Kind von Hanne

Wermelskirch, Wirt

Georg, Liebhaber von Hanne



Inhalt:


Fuhrmann Henschel muß seiner todkranken Frau versprechen, daß, wenn sie gestorben ist, er nicht seine Magd Hanne heiratet. Er gibt seiner Frau dieses Versprechen, doch die rücksichtslos emporstrebende Magd Hanne Schäl gewinnt dem Witwer die Ehe ab. Hannes Gewinnstreben verfeindet Henschel seiner Umwelt, verbittert ihn durch ihre herzlose Reaktion, als er, nach dem Tode seines eigenen Kindes ihr uneheliches mitbringt um sie zufriedener zu stimmen, sie aber ihr Kind nicht will. Außerdem betrügt sie ihn mit dem jungen Georg. Als Henschel davon erfährt kommt es zu einem furchtbaren Wutausbruch, bei dem er eine gewaltsame Auseinandersetzung mit einem ehemaligen Freund hat. Schließlich hat er auch Halluzinationen von seiner ersten Frau. Als ihm all diese Probleme zu viel werden, sucht er eine Lösung im Freitod.





Interpretation:


In diesem Stück geht es um soziale Auseinandersetzungen und milieubedingter Familienkonflikte. Fuhrmann Henschel ist der passive Held. Er ist schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Ein friedlicher, freundlicher Mensch wird zum Selbstmörder. Diese entsetzliche Entwicklung ist durch die äußeren Umstände gegeben.

Seine erste Frau  hat einen sehr guten Charakter, ist aber schwer krank.. Die zweite Frau ist zwar sehr fleißig und eine gute Arbeitskraft, jedoch sehr herrschsüchtig und egoistisch. Sie unterdrückt Henschel vollkommen. Die Umgebung entspricht der Wirklichkeit des Bürgertums. Typisch in diesem Werk für den Naturalismus ist der übermäßige Alkoholkonsum, die kranke Frau, das uneheliches Kind von Hanne und die Figur des passiven Helden.



Naturalismus : (1882 bis 1910)


Man will auch die Dichtung nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten aufbauen und den Menschen mit all seinen Fehlern darstellen. Ein wichtiger Punkt ist die Milleutheorie. Diese besagt, daß sich der Mensch seinem Umfeld nach entwickelt. Im Gegensatz dazu ist Darwins Abstammungslehre.



Sprache und Aufbau:


Das Schauspiel ist in fünf Akten aufgebaut. Geschrieben wurde es in Prosa.










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