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Der Spieler roman Fjodor Michailowitsch Dostojewski

Der Spieler


- ein Roman von



AUTOR:






"Überall habe ich die Grenze überschritten, überall.'


Fjodor Michailowitsch Dostojewski




'Wenn wir eine der wesentlichsten Aufgaben der Kunst darin erblicken, unsere Rezeption der Wirklichkeit, des Menschen und des Lebens, zu erweitern und zu vertiefen, so können wir Dostojewski als Künstler ohne Zögern neben Shakespeare stellen.  Es wird schwer sein, einen zweiten Autor zu finden, dessen Drang, die Geheimnisse des menschlichen Bewußtseins mit all seiner Angst, seinen dramatischen Konflikten und Widersprüchen aufzudecken, so ungestüm gewesen wäre wie der Dostojewskis.'

(Janko Lavrin, Dostojewski)

'Er gehört zu den schönsten Glücksfällen meines Lebens, mehr selbst noch als die Entdeckung Stendhals.' (Friedrich Nietzsche, Götzen-Dämmerung)




Dostojewski wurde 1821 als Sohn eines Militärarztes und Sozialmediziners in einem Nebengebäude des Moskauer Marijinski-Armenhospitals geboren.

Zusammen mit Leo N. Tolstoj verhalf ihm der russischen Literatur zu Weltgeltung. Seine Romane und Novellen, Meisterwerke des psychologischen Realismus, beeinflussten die Romandichtung nahezu aller europäischen Länder. Dostojewski entdeckte die menschliche Seele als Schau und Kampfplatz eines überzeitlichen Mysteriums. Psychologische Analysen und Sensationen waren ihm niemals Selbstzweck; vielmehr ging es ihm stets um eine Wertsetzung, um eine Heilslehre. In gewissem Sinne sind seine Bücher religiöse Botschaften. Anhand des Lebens von Erniedrigten und Verzweifelten, von Verbrechern und Spielern zeugte er, dass sich die Menschenseele als Gott-Träger immer wieder erhebt, getrieben von Liebe und Sehnsucht nach dem Guten.

Dostojewski stammte aus verarmten Adelsgeschlecht. Er wuchs in Moskau und Petersburg auf und war früh erfüllt von geistigen und musischen Dingen. 1849 wurde der Schriftsteller, der in seiner Jugend dem "utopischen Sozialismus" nahe stand, wegen Teilnahme an "verbrecherischen Entwürfen" gegen Kirche und Statt zum Tode verurteilt und erst auf der Hinrichtungsstätte zu vier Jahren Zwangsarbeit begnadigt. 1859 wird er als Unteroffizier aus der Armee entlassen und kehrt nach St. Petersburg zurück, wo er bis zu seinem Lebensende fast permanent unter geheimpolizeilicher Aufsicht stand Die Verbannung und der Militärdienst, brachte Dostojewski zu der Überzeugung, dass die notwendige Reform des Reiches nur durch die religiöse moralische Umgestaltung des Individuums zu erreichen sei. Als scharfer Gegner der Revolutionäre und als treuer Anhänger des zaristischen Regimes und der orthodoxen Kirche kehrte er 1859 nach St. Petersburg zurück.

1863 - zweite Auslandsreise: Frankreich, Deutschland, Italien; dort ist auch der Beginn von Dostojewskis Spielleidenschaft (Baden-Baden, Bad Homburg).

In den folgenden Jahren stürzte sich der unter chronischem Geldmangel und epileptischen Anfällen leidende Schriftsteller verbissen in seine Arbeit.

1866 veröffentlich er sein wohl berühmtestes Werk: "Schuld und Sühne" in dessen Mittelpunkt der dämonisch-infernalische Übermensch und Mörder Raskolnikow steht. Im gleichen Jahr floh er von seinen Gläubigern nach Westeuropa. Berlin, Dresden und Florenz waren seine Stationen. Hier schrieb er "Der Idiot" ,"Besy" und "Die Dämonen", eine Abrechung mit dem Sozialismus.

Sein letzter Ausflug führt in nach Genf, wo er im Spielcasino alles verspielt.

1880 feierte er den Höhepunkt des wachsenden Ruhmes bei der Rede zur Puschkinfeier.

Am 28. Jänner 1881 starb Dostojewski an einem Blutsturz infolge eines Lungenemphysems. An der Trauerfeier am 31. Jänner nahmen 60.000 Trauergäste teil.



Seine berühmtesten Werke sind:


Schuld und Sühne

Der Idiot

Die Brüder Karamasow

Helle Nächte


Der ewige Gatte

Aufzeichnungen aus dem Untergrund

Das Krokodil

Bobok

Die Sanfte

Traum eines lächerlichen Menschen

Die Dämonen

Der Jüngling

Onkelchens Traum

Der Doppelgänger

Aufzeichnungen aus einem Totenhaus

Tagebuch eines Schriftstellers


Ein junges Weib/ ein schwaches Herz

Arme Leute

Roman in neun Briefen


Ein kleiner Held

Das Gut Stepantschkowo und seine Bewohner

Die Erniedrigten und Beleidigten

Das Leben eines großen Sünders

 



Das Buch wird aus der Sicht des Autors selbst erzählt, in der ICH-Form. Es ist eine reale Geschichte aus seinem eigenen Leben.


Der Roman enstand im Oktober 1866, veröffentlicht in der Erstausgabe Ges. Werke Bd. III in  Petersburg. Die Übersetzung stammte von E. K. Rahsin 1910, A. Eliasberg 1960.

Uraufgeführt wurde das Werk in der Oper von S. Prokof´ev 1929.


Erzähler und Hauptpersonen des ereignisreichen Romans, der zum überwiegenden Teil in einem deutschen Kurort spielt, ist ein junger Mann, Mitte 20, der in tagebuchartigen Aufzeichnungen einige Ereignisse festhält.

Die Handlung erstreckt sich über nur wenige Tage eines Zeitraums von fast zwei Jahren.

Der Erzähler ist anfangs Erzieher in der Familie eines ehemaligen russischen Generals, der völlig verschuldet auf den Tod seiner Erbtante wartet, um sich durch den erhofften Reichtum die Hand der Mademoiselle Blanche, einer zwielichtigen Französin zu sichern.

Seine Stieftochter Polina wird vom Erzähler angebetet. Die Anzeichen lassen indessen vermuten, dass Polina längst dem minderwertigen "Marquis" de Grieux ins Garn gegangen ist.

Die steinalte Erbtante, eine unverwüstliche und europafeindliche Russin, taucht unversehens auf, verspielt ihr ganzes Geld und fährt wieder nach Russland zurück.

Die Lage Polinas und ihres Stiefvaters wird dadurch aussichtslos.

Ganz im Banne seiner angebetenen geht der Erzähler ins Casino und gewinnt 200 000 Francs. Die Art seines Auftretens stößt jedoch Polina ab, und der "Spieler" begibt sich mit Mademoiselle Blanche nach Paris, wo er seinen ganzen Gewinn verprasst. Darauf zieht es ihn erneut an den Spieltisch - diesmal mit dem festen Vorsatz, Polina zu erobern.


Mit dieser Situation endet der Roman, der die rauschhafte Flucht ins Spielfieber als Asyl vor der unbewältigten Wirklichkeit schildert.

Das Werk steckt voll von sorgfältig ausgestalteten Verdikten gegen den westeuropäischen Lebensstil.



Charaktere:


Der Erzähler  würde für die Liebe zu Polina alles tun. Er lässt sich von ihr zum Spielen anstiften. Er selbst ist die Hauptfigur in dem Roman. Er gerät durch Geldmangel in einen immer größeren Drang zum Spielen im Casino. Es ist auch Polina, wegen einem, von ihr ausgedachten Jungenstreich kommt er in den Zwist mit dem General.


Polina Alexándrowa ist die Stieftochter des Generals. Ihr Verhältnis zum Erzähler ist eher merkwürdig, so, als würde sie seine Hilfe nur zu ihrem Vorteil missbrauchen. Polina ist ziemlich eigensinnig, egoistisch und stur - sie weiß was sie will.


Der General ist ein stattlicher Mann, der sich immer versucht an Recht und Ordnung zu halten. Er hasst Skandale, die seine Person betreffen könnten, und versucht diese zu vermeiden. Der General ist unsterblich in Mademoiselle Blanche verliebt, und erhofft ihre Gunst gewährt zu bekommen, wenn er wieder reicher ist.


Marquis de Grieux versucht die Rolle des Vermittlers zwischen dem General und des Erzählers zu spielen. Wobei er eindeutig auf der Seite des Generals steht. Der Marquis steht Polina sehr nahe.



Titelanalyse:


Der - bestimmter, männlicher Artikel

Spieler - setzt sich freiwilligen Handlungen oder Beschäftigungen, die innerhalb gewisser festgesetzter Grenzen von Zeit und Raum nach freiwillig angenommenen, aber unbedingt bindenden Regeln verrichtet wird, aus. Begleitet wird er von einem Gefühl der Spannung, Freude und einem Bewusstsein des "Andersseins" als das "gewöhnliche Leben".



Thematik:


Der Roman zeigt die Problematik eines Menschen, der von seiner Spielsucht nicht weg kommt.



Gattung:


Das Buch ist in Romanform geschrieben.

Das Wort Roman leitet sich her von der im 12. Jahrhundert in Frankreich eingeführten Unterscheidung zwischen Schriften in der lingua latina, der Bildungssprache, und der Schriften in der lingua romana, der Volkssprache. Ende des 13. Jahrhunderts wird es schließlich nur mehr aus Prosaerzählungen angewendet. In Deutschland taucht das Wort in dieser Bedeutung erst im 17. Jahrhundert auf.



Sprachliche Mittel:


Dostojewski verwendet sehr viele fremdsprachige Wörter - meist in französischer Sprache.

Wie zum Beispiel "Madame le Comte" für Mademoiselle.


Weitere sprachliche Hilfsmittel sind Vergleiche.

Mounsier le Comte aber ist in Russland gewesen und weiß daher ganz genau, wie gering der Vogel ist, den sie "un outchitel" [ein Lehrer] nennen.


In seinem Werk "Der Spieler" sind auch Wiederholungen enthalten.

, dass ich mit ihrer Unnahbarkeit und Unerreichbarkeit für mich, der ganzen Unmöglichkeit der Erfüllung










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