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Johann Wolfgang Goethe Faust II



Johann Wolfgang Goethe: 'Faust II' , 2. Akt


Nach, dem von ihm aufgeführten Schauspiels Helenas und Paris, will Faust

sich Helena als eine reale Menschengestalt aneignen, dabei kommt es jedoch

zur Explosion und er bricht zusammen. Faust, welcher sich die Antike lebendig

aneignen will, wird von Mephisto zu seinem Ausgangspunkt, ein 'hochgewölbtes

enges gotisches Zimmer' zurückgebracht.



· Mephisto legt Faust auf das Bett ab > Vers 6565 - 6568

· Mephisto blickt sich im Zimmer um und stellt fest, daß alles beim Alten

geblieben ist > Vers 6570 - 6579, er weißt damit auf Faust I 'Studierzimmer'

Szene (Pakt) hin, er erinnert sich auch an die 'Schülerszene' und daraufhin

verkleidet er sich als Dozent > Vers 6585

· er zieht an einer Glocke und der Famulus kommt daraufhin in sein Zimmer

· Famulus ist erstaunt, daß die Tür zu Faustens Stube 'durch Wunderkraft

entsiegelt' (6627) ist, da die Türe sonst 'fest verriegelt' (6626) war

· Mephisto spricht anschließend über Faustens Studentenzeit und

charakterisiert ihn als Lehrer >  Vers 6643 - 6653

· Famulus ist sich noch im Unklarem , wie Mephisto in Faustens Zimmer

kommt, da Faust ins 'unbegreifliche Verschw[unden ]' (V. 6660) ist, er fragt

sich nun wie Mephisto ins Zimmer gekommen ist, da ein Schüler Faustens, der

jetzt Bakkalaureus ist, die Tür nach dem Verschwinden Faustens verschlossen

hatte und jetzt in seiner Studierstube Tag und Nacht verbringt > Vers 6676 -

6680 , Mephisto will daraufhin den Bakkalaureus sehen

· Bakkalaureus stürmt daraufhin in Faustens Studierstube, er ist kein

'ängstlich [er] und beklommen [er]' V. 6703 Schüler mehr, sondern ' ein anderer

[ist er]' V.6726

· Bakkalaureus trägt einen 'Schwedenkopf' (V. 6734): Haarmode der Jugend

der Befreiungskriege ( Feldzüge der europäischen Mächte 1813 - 15 gegen

Napoleon ) und er vertritt die Freiheitstheorie von Fichte: Vers  6758 - 6761,

6793 - 6806, welche drei Überlegungen als Grundlage bildet: 1.Wir können nicht

denken, ohne das Ich mitzudenken. (Das heißt jeder Mensch ist egoistisch in

einem gewissen Maß.)  2. Es ist unmöglich, zu denken, ohne etwas zu denken.

Es steht dem Ich also immer ein Nicht Ich entgegen. (Das heißt was ich bin

steht dem gegenüber was ich nicht bin.) 3. Daraus folgt, daß jeder Denkakt

ein erkennendes Subjekt und Objekt vereinigt. Fichte versteht das Ich als

schöpferisch - ethische Aktivität der Persönlichkeit, des Geistes, des Willens

und der Sittlichkeit. Der Mensch stellt sich in die Welt, wirkt aktiv auf

sie ein und wird schließlich von seiner eigenen Tathandlung begrenzt. Die Ich

- Vernunft bestimmt nach Fichte die Vernünftigkeit des Seins und er

emanzipiert den Mensch aus der Bindung an ein Objekt.

· Bakkalaureus ist ein Rebell und sehr offen, er stellt sich über Mephisto

und stellt klar, daß er mehr Wissen besitzt als Mephisto, Mephistos

'Schädel []Glatze ist nicht mehr wert als jene hohlen dort' (V. 6788/89 ) er

deutet dabei auf einen Totenschädel, er kritisiert auch Mephistos Alter ( bzw.

das Alter im Allgemeinen ) > Vers 6774 - 6785

· Mephisto kann sich mit Bakkalaureus Gedanken nicht anfreunden, die Szene

geht  in die Szene 'Laboratorium' über, dabei verharrt das ' gotische

Zimmer' im Stillstand

· Wagner arbeitet an der künstlichen Schaffung des Lebens, er verfolgt

damit einen alten Menschheitstraum > Vers 6849 - 6854

· er erschafft den Homunculus mit Mephistos Hilfe > Vers 6683 - 6688 >


· der Homunculus ist nur existenzfähig in einer Phiole, es wird erkennbar,

daß hier nur die Idee des Lebens kreiert wurde > Vers 6882 - 6884

· Homunculus hegt einen tiefen Drang des Tätigseins, obwohl er nur in

einer Phiole leben kann , will er > Vers 6888/ 89

· die Seitentür öffnet sich plötzlich und man sieht Faust schlafend,

Homunculus deutet Faustens Traum > Vers 6903 - 6920, 6928 - 6931, er träumt die

Szene der Vereinigung Ledas mit dem Schwan, der bekanntlich Helenen

entstammt, Faust sucht die ?Begegnung mit der Kunst und der Kultur der Antike,

Homunculus weiß dessen Sehnsucht zu stillen mit Hilfe der Walpurgisnacht > Vers


· Homunculus leuchtet als Führer heran, in einen Zaubermantel gehüllt, zur

Walpurgisnacht, zuvor trennt er sich von seinem Erzeuger, denn Wagners

Beharren in Scholastik ( zur Wissenschaft gehörend ) und Alchimie versperrt ihm

den Weg zur Welterfahrung und die praktischen Durchforschung > Vers 6988 -


· Mephisto, Faust und Homunculus machen sich auf den Weg nach Theressalien

· die 'Klassische Walpurgisnacht' ist ein mythologisches Ereignis, das von

Goethe frei erfunden wurde

· die drei landen gemeinsam in der nordgriechischen  Landschaft um dann

die Nacht hindurch jeder sein eigenes Abenteuer zu Versuchen, daher ist die

Nacht geteilt: in der ersten Hälfte steht Faustens Abenteuer im Mittelpunkt,

in der zweiten Hälfte das des Homunculus, Mephisto kommt dabei in beiden

Szenen vor

· 'Am oberen Peneios' begegnet Mephisto mischgestaltigen Ungeheuern aus

der vorheroischen Zeit des Mythos

· Mephisto zeigt in dem Vers 7080 - 7092 , daß ihm die unreflektierte

Natürlichkeit und Vitalität der Antike fremd und ein Greuel sind

· Mephisto trifft auf Greifen (Löwenadler), Sphinxen (Löwenjungfrauen),

Sirenen (Vogeljungfrauen), Stympaliden (Vogelungeheuer) und die Lernäische

Schlange

· er wird von der Sphinx aufgefordert seinen Namen zu nennen 'Jetzt nenne

dich' V. 7116, Mephisto verrätselt sich: 'Mit vielen Namen glaubt man mich

zu nennen' V. 7117 'Im alten Bühnenspiel sah man mich dort als old Iniquity'

V.7122/23 heißt soviel wie 'Alte Sünden' aus dem englisch, mittelalterlichen

Moralitätenspielen, , die Sphinx enträtselt ihn jedoch > Vers 7132 - 7137,

Mephisto ist daher als Fremdkörper anerkannt, da er ein Repräsentant einer



vom Christentum geprägten Weltauffassung ist, die Greifen sprechen das aus

'Der Garstige gehört nicht hierher!' V. (7139)

· während Mephisto die tierischen und halbtierischen  Fabelwesen

schlechthin 'widrig' V. 7090 findet, erkennt Faust - auf seiner Suche nach Helena -

'im Widerwärtigem große, tüchtige Züge' V.7182, er erkennt schon im frühestem

Mythos das Element, in dem er Helena finden wird, daher fühlt er von diesen

eine belebende Wirkung ausgehen > Vers 7189/ 90

· die Sphinxen und Sirenen weisen auf den heroischen Mythos voraus, sie

selbst reichen nicht an dieses Zeitalter heran > Vers 7197/98, Faust erhält

daher nur den Rat sich an Chiron zu wenden > Vers 7211 - 7213

· 'Am unteren Peneios'  Faust erreicht hier die Landschaft seiner Träume

aus der Szene 'gotisches Zimmer'> Vers 7271 - 7294

· Chiron trabt als 'Reuter'(V. 7325) heran und Faust darf bei dem nie

Rastenden aufsitzen, Chiron erzählt ihm von seinen Schützlingen, den 'heroischen

Gestalten' (V. 7363), vor allem von ihrem Inbegriff Herakles (Sohn von

Alkmene und Zeus)

· Faust äußert seine Bewunderung, doch in seinen gelegentlichen Einwürfen

verrät er sich, daß er immer noch an die mythischen Gestalten von einer

gelehrten Überlieferung herangeht und zu ihrem dichterischen Wesen noch nicht

wirklich vorgedrungen ist

· auf Fausts Initiative hin soll Chiron 'auch von der schönsten

Frau'(V.7398)sprechen, Faust bekennt sich dazu, daß Helena sein einziges Begehren ist

> Vers 7411 - 7413

· Chiron erzählt daraufhin wie er einst Helena auf demselben Rücken

getragen hat, Faust ist daraufhin von der fast körperlichen Nähe ergriffen

· Chiron nimmt dieses Fehlverhalten zum Anlaß Faust darüber aufzuklären,

was es mit dem Wesens Helenas als eine mythologische Frau auf sich hat > Vers


· von Chiron belehrt, erkennt Faust, daß er Helena nur als Dichter

gewinnen kann

· ihn umfängt der heilige Wahnsinns des Künstlers >Vers 7446/47, daher

wird er von Chiron zur Sybille Manto getragen, damit sie ihn heilt, Manto

vermittelt Faust an den Schoß der

· griechischen Erde, wo die heroischen Bilder aufbewahrt werden, sie nimmt

ihn in ihren Tempel und führt ihn durch einen 'dunklen Gang' (V:7490)

hinunter nach 'Persephonien' (Todesreich)

Pharasalische Felder:

· Einleitung d. klass. Walpurgisnacht

· Hexe Erichtho tritt auf, kündigt gleichsam die Antike als reale,

historich, freilich vergangene Epoche

· Sie sieht die Pharasalische Schlacht zw. Pompeius Magnus und Cäsar

· Sie spürt Leben, verläßt das Feld, da sie den Lebendigen nicht schaden

will

· 3 Luftfahrer tauchen auf

· Faust erwacht, fragt sofort nach Helena

· Meph. Schlägt vor, daß sich jeder ein eigenes Abenteuer suchen soll


Klassische Walpurgisnacht:

· in 4 Abschnitte geteilt

· 1 Abschnitt: Erdbeben

· Seismos kommt aus Tiefe herauf, mit anderen Geschöpfen und bildet einen

Berg

· Ameisen stürzen sich auf Gold was durch Bergentstehung freigelegt worden

war; Greifen verhindern dies jedoch; Pygmäen fallen über sie her und

bringen sie um

· Ein Fels fällt auf Berg und macht dem blutigem Krieg beider Parteien ein

Ende, dies verweist auf frz. Revolution und ihre Entwicklung bis zur

Machtergreifung Napoleons

· 2 Abschnitt: Homunculus sucht nach seiner Entstehung

· 3 Abschnitt: Anaxagoras und Thales

· Anaxagoras macht Homunculus das Angebot König auf dem Berg zu werden,

nimmt das Angebot nicht an, dabei wird Goethes Haltung zur frz. Revolution

deutlich, Goethe bewertet die politische Revolutionjetzt als ein für Frankreich

notwendiges und uneingeschränkt sinnvolles gesellschaftliches Ereignis,

lehnt sie jedoch für Deutschland als möglichen Weg gesellschaftlicher

Veränderungen ab

· 4 Abschnitt: Mephisto gelangt an Ziel seines Weges

· findet in Höhle Dreigetüm der Phorykaden

· während Faust die Schönheit in einer realen Person sucht, erfährt der

Zuschauer, daß Schönheit und Häßlichkeit dialektisch aufeinander bezogen sind


Felsbuchten des Agäischen Meers

· Festzug von Nereiden und Tritonen angeführt

· Höhepunkt: Erscheinen von Galateas

· Um König zu werden soll sich Homunculus zunächst an eine breite

Wirklichkeit verlieren

· Homunculus ist bereit dies zu tun, was Proteus rät (8327-8329)

· Homunculus wird mit Meer vermählt, um auf den Weg des Werdens und die

Verwandlung zu bringen

· Mit der Feier des Entstehens erweist sich die klassische Walpurgisnacht

als Gegenstück zur Walpurgisnacht in Faust Teil 1


Johann Wolfgang Goethe: 'Faust II' , 2. Akt - Zusammenfassung

'hochgewölbtes enges gotisches Zimmer'

· Faust, welcher sich die Antike lebendig aneignen will, wird von Mephisto

zu seinem Ausgangspunkt zurückgebracht.



· Mephisto legt Faust auf das Bett ab (V. 6565 - 6568)

· Mephisto blickt sich im Zimmer um und stellt fest, daß alles beim Alten

geblieben ist (V. 6570 - 6579), Hinweis auf 'Studierzimmerszene' des Faust I


· verkleidet er sich als Dozent (V. 6585)

· er zieht an einer Glocke und der Famulus kommt daraufhin in sein Zimmer

· Famulus ist erstaunt, daß die Tür zu Faustens Stube 'durch Wunderkraft

entsiegelt' (V.6627) ist, da die Türe sonst 'fest verriegelt' (V.6626) war

· Mephisto spricht mit dem Famulus über Faustens Studentenzeit und

charakterisiert ihn als Lehrer (V. 6643 - 6653)

· Famulus ist sich noch im Unklarem, wie Mephisto in Faustens Zimmer

kommt, da Faust ins 'unbegreifliche Verschw[unden]' (V. 6660) ist, daher fragt er

Mephisto wie dieser in das Zimmer gekommen ist, da ein Schüler Faustens,

der jetzt Bakkalaureus ist, die Tür nach dem Verschwinden Faustens fest

verschlossen hatte und jetzt in seiner Studierstube Tag und Nacht verbringt (V.

6676 - 6680) , Mephisto will daraufhin den Bakkalaureus sehen

· Bakkalaureus stürmt daraufhin in Faustens Studierstube

· Bakkalaureus trägt jetzt einen 'Schwedenkopf' (V. 6734): Haarmode der

Jugend der Befreiungskriege (Feldzüge der europäischen Mächte 1813 - 15 gegen

Napoleon) und er vertritt die Freiheitstheorie von Fichte (V. 6758 - 6761,

6793 - 6806): Fichte versteht das Ich als schöpferisch - ethische Aktivität

der Persönlichkeit, des Geistes, des Willens und der Sittlichkeit. Der Mensch

stellt sich in die Welt, wirkt aktiv auf sie ein und wird schließlich von

seiner eigenen Tathandlung begrenzt. Die Ich - Vernunft bestimmt nach Fichte

die Vernünftigkeit des Seins und er emanzipiert den Mensch aus der Bindung

an ein Objekt.

· Bakkalaureus ist ein Rebell und sehr offen, er stellt sich über Mephisto

und stellt klar, daß er mehr Wissen besitzt als Mephisto (V. 6788/89 ), er

kritisiert auch Mephistos Alter (bzw. das Alter im allgemeinen) (V. 6774 -


· Mephisto kann sich mit Bakkalaureus Gedanken nicht anfreunden, daher

verharrt das ' gotische Zimmer' im Stillstand

'Laboratorium' 

· Wagner arbeitet an der künstlichen Schaffung des Lebens, er verfolgt

damit einen alten Menschheitstraum (V. 6849 - 6854)

· er erschafft den Homunculus mit Mephistos Hilfe (V. 6683 - 6688, 6871 -


· der Homunculus ist nur existenzfähig in einer Phiole (V. 6882 - 6884)

· Homunculus hegt einen tiefen Drang des Tätigseins (V. 6888/ 89)

· die Seitentür öffnet sich und man sieht Faust schlafend, Homunculus

deutet Faustens Traum (V. 6903 - 6920, 6928 - 6931), er träumt die Szene der

Vereinigung Ledas mit dem Schwan, der bekanntlich Helenen entstammt, Faust

sucht die Begegnung mit der Kunst und der Kultur der Antike, Homunculus weiß

dessen Sehnsucht zu stillen mit Hilfe der Walpurgisnacht (V. 6940 - 6943)

· Homunculus leuchtet als Führer heran, in einen Zaubermantel gehüllt, zur

Walpurgisnacht, zuvor trennt er sich von seinem Erzeuger (V. 6988 - 6998)

· Mephisto, Faust und Homunculus machen sich auf den Weg nach Theressalien

'Klassische Walpurgisnacht'

· die drei landen gemeinsam in der nordgriechischen Landschaft um dann die

Nacht hindurch jeder sein eigenes Abenteuer zu Versuchen, daher ist die

Nacht geteilt: in der ersten Hälfte steht Faustens Abenteuer im Mittelpunkt, in

der zweiten Hälfte das des Homunculus, Mephisto kommt dabei in beiden

Szenen vor

· 1. Abschnitt: Erdbeben

· Seismos kommt aus Tiefe herauf, mit anderen Geschöpfen und bildet einen

Berg

· Ameisen stürzen sich auf Gold was durch Bergentstehung freigelegt worden

war; Greifen verhindern dies jedoch; Pygmäen fallen über sie her und

bringen sie um

· ein Fels fällt auf Berg und macht dem blutigem Krieg beider Parteien ein

Ende, dies verweist auf frz. Revolution und ihre Entwicklung bis zur

Machtergreifung Napoleons

· 2. Abschnitt: Homunculus sucht nach seiner Entstehung

· 3 Abschnitt: Anaxagoras und Thales

· Anaxagoras macht Homunculus das Angebot König auf dem Berg zu werden,

nimmt das Angebot nicht an, dabei wird Goethes Haltung zur frz. Revolution

deutlich, Goethe bewertet die politische Revolution jetzt als ein für

Frankreich notwendiges und uneingeschränkt sinnvolles gesellschaftliches Ereignis,

lehnt sie jedoch für Deutschland als möglichen Weg gesellschaftlicher

Veränderungen ab

· 4. Abschnitt: Mephisto gelangt an Ziel seines Weges

· findet in Höhle Dreigetüm der Phorykaden

· während Faust die Schönheit in einer realen Person sucht, erfährt der

Zuschauer, daß Schönheit und Häßlichkeit dialektisch aufeinander bezogen sind

'Pharasalische Felder'

· Einleitung der klassischen Walpurgisnacht

· Hexe Erichtho tritt auf, kündigt gleichsam die Antike als reale,

historisch, freilich vergangene Epoche

· sie sieht die Pharasalische Schlacht zw. Pompeius Magnus und Cäsar

· sie spürt Leben, verläßt das Feld, da sie den Lebendigen nicht schaden

will

· die drei Luftfahrer tauchen auf

· Faust erwacht, fragt sofort nach Helena

· Mephisto schlägt vor, daß sich jeder ein eigenes Abenteuer suchen soll



'Am oberen Peneios'

· Mephisto begegnet mischgestaltigen Ungeheuern aus der vorheroischen Zeit

des Mythos

· Mephisto ist die unreflektierte Natürlichkeit und Vitalität der Antike

fremd (V. 7080 - 7092)

· Mephisto trifft auf Greifen, Sphinxen, Sirenen, Stympaliden und die

Lernäische Schlange

· er wird von der Sphinx aufgefordert seinen Namen zu nennen 'Jetzt nenne

dich' (V. 7116), Mephisto verrätselt sich: 'Mit vielen Namen glaubt man mich

zu nennen' (V. 7117) 'Im alten Bühnenspiel sah man mich dort als old

Iniquity' (V.7122/23) heißt soviel wie 'Alte Sünden' aus dem englisch,

mittelalterlichen Moralitätenspielen, , die Sphinx enträtselt ihn jedoch (V. 7132 -

7137), Mephisto ist daher als Fremdkörper anerkannt, da er ein Repräsentant

einer vom Christentum geprägten Weltauffassung ist, daraufhin sagen die Greifen

'Der Garstige gehört nicht hierher!' (V.7139)

· während Mephisto die tierischen und halbtierischen  Fabelwesen

schlechthin 'widrig' (V. 7090) findet, erkennt Faust - auf seiner Suche nach Helena -

'im Widerwärtigem große, tüchtige Züge' (V.7182), er erkennt schon im

frühestem Mythos das Element, in dem er Helena finden wird, daher fühlt er von

diesen eine belebende Wirkung ausgehen (V. 7189/ 90)

· Faust erhält von der Sphinx den Rat sich an Chiron zu wenden (V. 7211 -


'Am unteren Peneios'

· Faust erreicht hier die Landschaft seiner Träume aus der Szene

'gotisches Zimmer' (V. 7271 - 7294)

· Chiron trabt heran und Faust darf bei dem nie Rastenden aufsitzen,

Chiron erzählt ihm von seinen Schützlingen, den 'heroischen Gestalten' (V. 7363),

vor allem von ihrem Inbegriff Herakles (Sohn von Alkmene und Zeus)

· Faust äußert seine Bewunderung, doch in seinen gelegentlichen Einwürfen

verrät er sich, daß er immer noch an die mythischen Gestalten von einer

gelehrten Überlieferung herangeht und zu ihrem dichterischen Wesen noch nicht

wirklich vorgedrungen ist

· auf Fausts Initiative hin soll Chiron 'auch von der schönsten

Frau'(V.7398) sprechen, Faust bekennt sich dazu, daß Helena sein einziges Begehren ist

(V. 7411 - 7413)

· Chiron erzählt daraufhin wie er einst Helena auf demselben Rücken

getragen hat, Faust ist daraufhin von der fast körperlichen Nähe ergriffen

· Chiron nimmt dieses Fehlverhalten zum Anlaß Faust darüber aufzuklären,

was es mit dem Wesens Helenas als eine mythologische Frau auf sich hat (V.


· von Chiron belehrt, erkennt Faust, daß er Helena nur als Dichter

gewinnen kann

· ihn umfängt der heilige Wahnsinns des Künstlers (V. 7446/47), daher wird

er von Chiron zur Sybille Manto getragen, damit sie ihn heilt, sie nimmt

ihn in ihren Tempel und führt ihn durch einen 'dunklen Gang' (V.7490) hinunter

nach 'Persephonien' (Todesreich)

'Felsbuchten des Agäischen Meers'

· Festzug von Nereiden und Tritonen angeführt

· Höhepunkt: Erscheinen von Galateas

· um König zu werden soll sich Homunculus zunächst an eine breite

Wirklichkeit verlieren

· Homunculus ist bereit dies zu tun, was Proteus rät (V.8327-8329)

· Homunculus wird mit Meer vermählt, um auf den Weg des Werdens und die

Verwandlung zu bringen

· mit der Feier des Entstehens erweist sich die klassische Walpurgisnacht

als Gegenstück zur Walpurgisnacht in Faust Teil I

Namenserklärung

· Homunculus: 'Kind' Wagners, steht vor einem Leben als eingesperrter

Geist, zeigt aber nach seiner Geburt wenig Neigung dazu, löst sich von seinem

Erzeuger, er will 'entstehn' (V. 7831, 7858, 8133), keine biologische

Entstehung, sondern Erlangen von Körperlichkeit, er will aus der abgeschnittenen

Eigenheit des Phiolendaseins ausbrechen um durch tätige Beziehung auf ein

Anderes aus seinem Menschleindasein ein gesellschaftliches Wesen zu machen, daher

strebt er

· Greifen: Löwenadler

· Sphinxen: Löwenjungfrauen

· Sirenen: Vogeljungfrauen

· Stympaliden: Vogelungeheuer

· Erichto: eine der thessalischen Hexen

· Ameisen: Goethe greift hier eine Bemerkung Herodots (griech.

Geschichtsschreiber) auf

· Nereiden: 50 Töchter des Nereus (griechi. Meeresgott)

· Seismos: personifizierte Erdbeben

· Anaxagoras: Naturphilosoph um 500 - 428 v. Chr.

· Thales: erster griechi. Philosoph, Mathematiker, Astronom, um 624 - 546

v. Chr.

· Phorykaden: ind. griechi. Mythologie der Graien, drei Töchter des

Phorkys, sie besaßen gemeinsam nur ein Auge und einen Zahn

· Tritonen: niedere Meeresgottheiten, von der Hüfte an fischleibig

· Galatee: eine der Nereidentochter des Nereus

· Nereus: sanfter, greiser Meeresgott, besaß die Gabe der Weissagung

· Proteus: Meergott und Diener Poseidons, besaß die Gabe der Weissagung

· Poseidon: griech. Gott des Meeres

· Pompeius Magnus: röm. Feldherr und Staatsmann

· Pygmäen: zwergenhafte Gestalten










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