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AMPHITRYON - Heinrich von Kleist


Heinrich von Kleist


AMPHITRYON


Lustspiel


Einleitung:




1. Kurzinhalt:

Jupiter und Merkur nehmen die Gestalten von Amphitryon und Sosias an. Die Götter schauen in der Folge nicht nur genauso aus wie der König Amphitryon und sein Diener Sosias, sondern wissen auch über deren Leben Bescheid. Dadurch kommt es zu vielen Missverständnissen.


2. Heinrich von Kleist (1777-1811)


in Frankfurt geboren, ältester Sohn eines preußischen Hauptmannes

Teilname am Rheinfeldzug. Verlobung mit Wilhelmine von Zenge, Studium in         Frankfurt: Physik, Philosophie, Mathematik und Staatswissenschaften, 1800 abgebrochen.

wurde er in Berlin unter Spionageveradcht von den Franzosen gefangen genommen. 6 Monate später aus dem Gefangenenlager entlassen.

nach schwerer Erkrankung Rückkehr nach Berlin

nahm er sich aufgrund seiner Misserfolge und der finanziellen Schwierigkeiten mit Riette Vogel das Leben.


entstand Amphitryon


Stück:


Aufbau:

drei Akte zu fünf bis elf Szenen


2. Inhalt:

Sosias, der Diener des Königs Amphitryon, ist auf dem Weg zu der  Gattin seines Herrn, Alkmene, der er die Nachricht überbringen soll, dass ihr Gemahl über die Athener gesiegt habe. Doch nach nicht allzu langer Zeit begegnet Sosias sich selbst: in der Gestalt eines anderen, nämlich des Gottes Merkur. Merkur will ihn jedoch nicht zu der Gemahlin des Amphitryon lassen, da er verärgert über Sosias ist, weil dieser sagt, dass er selbst Sosias, der Diener des Amphitryon sei. Also muss Sosias umkehren, um seinem Herr Bescheid zu sagen, dass sich in seinem Schloss eigentlich ein zweiter Sosias aufhält. Amphitryon glaubt ihm das jedoch nicht, bis sich Alkmene, seine Gemahlin, ihm gegenüber bei der Begrüßung auch sehr sonerbar verhält. Amphitryon streitet ab, dass er letzte Nacht bei seiner Frau gewesen sei. Doch Alkmene ist sich ganz sicher, dass er bei ihr war. Es war freilich Jupiter, der in der Gestalt des Amphitryon zu Alkmene gegangen ist und ihr ein wunderschönes Diadem geschenkt hat, mit der Inschrift eines J, das für Jupiter steht. Für alle, auch für Sosias´ Gemahlin Charis, ist diese ganze Situation äußerst unverständlich. Jupiter beruft eine Versammlung des Volkes vor "seinem" Schloss ein. Davon erfährt Amphitryon und erscheint schließlich bei der Versammlung, wo sich Jupiter und Amphitryon in die Haare kommen, wer nun der richtige Amphitryon sei. Beide versuchen das Volk von sich zu überzeugen. Amphitryons Gattin Alkmene ist am Anfang der Überzeugungsschlacht noch der Meinung, dass Jupiter der wahre Amphitryon sei. Jupiter selbst lüftet schließlich aber das Geheimnis. Plötzlich kommt lautes Donnergrollen auf und es schwebt ein Adler mit Donnerkeil aus den Wolken. Dem Volk ist nun klar, dass es der Göttervater Jupiter ist, der in der Person des Amphitryon aufgetreten ist. Alle werfen sich vor Jupiter auf den Boden, nur Amphitryon nicht. Jupiter will Amphitryon einen Wunsch erfüllen, wenn er mit seinem Dank nicht zufrieden sei. Ihm soll ein Sohn geboren werden, dessen Name Herkules sein wird.



3. Deutung:

Ich glaube, dass uns Kleist mit diesem Stück sagen will, dass man sich zu sehr auf das Außere eines Menschen konzentriert. Man verlässt sich zu sehr auf das Aussehen eines bekannten Menschen. Dabei merkt man gar nicht, dass vielleicht auch andere Eigenschaften in diesem Außeren stecken. Der Autor will uns damit sagen, dass man auch immer auf seine innere Stimme hören sollte und darauf achten, wie sich diese Person gegenüber anderen verhält. Vielleicht ist Kleist auch einmal so etwas zugestoßen, dass er jemanden sehr gut gekannt hat, sein Außeres gleich war, doch sein Charakter verändert hat. Jeder Mensch kann sich seine Persönlichkeit betreffend verändern, aber nicht so gravierend wie in "Amphitryon".




Keywords: Kleist, Amphitryon






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