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Kunst


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I. Biografie

1909 wurde Francis Bacon am 28. Oktober in Dublin geboren. Seine Eltern, Edward und Winfried Bacon sind Engländer.
1914 siedelt die Familie nach London über. In der Folgezeit wechseln die Bacons ihren Aufenthaltsort häufig zwischen England und Irland.
1925 Francis zieht mit elterlicher Unterstützung aus und arbeitet in einem Londoner Büro.
1927/1928 Zweimonatiger Aufenthalt in Berlin, dann Übersiedelung nach Paris, wo er gelegentlich als Designer für Innenraumgestaltung arbeitet. Eine Picasso-Ausstellung in der Raul Rosenberg Galerie weckt in ihm den Wunsch, Künstler zu werden.
1936 Vergeblicher Versuch, an der Internationalen Surrealisten-Ausstellung in London teilzunehmen: Seine Arbeiten werden als ,,nicht genügend surreal' zurückgewiesen.
1941-1944 Wegen seines Asthmas vom aktiven Militärdienst freigestellt, arbeitet er kurzfristig bei der Zivilen Verteidigung. Er zerstört den Großteil seines Frühwerks.
1944 beginnt er wieder ernsthaft zu malen. Behandelt zum erstenmal das Thema der Furien in ,,Drei Studien zu Figuren am Fuß einer Kreuzigung'.
1950 unterrichtet er einige Wochen am Royal College of Art, London.
1951 vollendet er die erste Papst-Serie
1957 Eröffnung seiner ersten Einzelausstellung in Paris, in der Galerie Rive Droite. Seine Van-Gogh-Serie wird in der Hanover Galerie gezeigt.
1962 verwendet zum erstenmal seit 1944 wieder das große Triptychon Format in: ,,Drei Studien zu einer Kreuzigung'.
1964 Begegnung mit George Dyer, der in den nächsten 15 Jahren auf vielen seinen Bildern erscheinen wird.
1972-1974 malt er die von Dyers Tod beeinflußten ,,schwarzen' Triptychen.
1992 stirbt Francis Bacon in London



II. Neoexpressionismus

Ist eine neue Richtung der neuen Malerei vor allem in Deutschland, Frankreich und Italien, die sich einzelne Stilelemente des Expressionismus zu Eigen macht. Der Begriff ist ungenau und widersprüchlich, und er steht im Gegensatz zu den Absichten der damit bezeichneten Maler, die keine Wiederbelebung des historischen Expressionismus absichtigen. eoexpressionismus bezeichnet in Deutschland zum einen eine künstlerische Außenseiterposition, die in den sechziger und siebziger Jahren Maler wie Georg Baselitz, Markus Lüpertz, Bernd Koberling und Karl Horst Hödicke einnahmen. Zum anderen sind damit die Neuen Wilden vor allem in Berlin (Rainer Fetting, Helmut Middendorf, Salomé, Bernd Zimmer u. a.) und die Maler der Mülheimer Freiheit in Köln (Walter Dahn, Jiri Georg Dokoupil, Peter Bömmels u. a.) gemeint, also eine Richtung der Malerei, die Ende der siebziger und in den achtziger Jahren von einer jüngeren Generation praktiziert wurde. Der Vielfalt der künstlerischen Ansätze wird der Begriff Neoexpressionismus nicht gerecht. Als Charakteristika wären neben Figürlichkeit bzw. Gegenständlichkeit ein spontaner, emotionaler Ausdruck, humorvolles Spiel mit kunsthistorischen Stil- und Sujet-Zitaten, die ironische, emphatische oder aggressive Geste und ästhetische Provokationen anzusehen.







III. Technik

Bacon arbeitet nur bei Tageslicht, obwohl er nur eine einzige natürliche Lichtquelle in seinem Atelier gibt, einen Schacht zu einer Dachluke. Seine Bilder werden im allgemeinen schnell gemalt, in wenigen Wochen mit intensivster Konzentration.
Er arbeitet ohne irgendwelche Vorstudien oder Zeichnungen, sondern verläßt sich ganz auf Eingebungen des Zufalls. Seine Figuren malt er in Öl, für die großen Flächen des Hintergrundes verwendet er dagegen stumpfe Acryl - und bisweilen auch Wandfarben. Im Format variieren Bacons Bilder vom kleinen Porträtkopf bis zu den großen Triptychen, doch haben sie durchweg einen lebensgroßen Maßstab. Bei seinem Triptychen - Format beginnt er normalerweise mit der linken Tafel und arbeitet sich dann zur zweiten und dritten vor, wobei er ein Bild meistens erst beendet, bevor er zum nächsten übergeht. Vor Fertigstellung des Gesamttriptychons werden dann allerdings noch Veränderungen auf allen drei Tafeln vorgenommen. Seine Kunst ist zutiefst dualistisch - Impulsives gleicht sie durch Formales aus, die Unmittelbarkeit der kleinen Zeichnungen vereinigt sie mit der Stattlichkeit des Großformats, sie lebt aus der Spannung zwischen gegenständlicher Erscheinung und abstrahierenden Zufällen des Malprozesses.


















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