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DAS MOSAIK



Das Mosaik


Das Wort Mosaik kommt vom griechischen mousa: Muse, künstlerische Tätigkeit.  Ein mosaik ist eine ornamentale oder figürliche Flächendekoration von malereiähnlicher Wirkung, die durch das Einsetzen von kleinen Teilchen aus Glas, Stein, Terrakotta oder anderen Materialien in ein feuchtes Mörtelbett entsteht. Mosaiken wurden besonders zur Dekoration von Fußböden, Innen- und Außenwänden, Gewölben und Decken verwendet, manchmal auch als selbständiges Bild oder zur Dekoration von Möbeln. Die Mosaikkunst war besonders bei den Römern hoch entwickelt, eine bedeutende Tradition des Mosaiks gab es auch in der byzantinischen Kunst. Da sich die verwendeten Materialien wenig abnutzen, sind zahlreiche antike Mosaiken erhalten geblieben, die heute noch dieselbe Leuchtkraft besitzen wie zur Zeit ihrer Entstehung.



In jedem Falle aber macht die umständliche Montage so vieler winzigen Stücken das Mosaik zu einem sehr kostspieligen Gebäudeschmuck. Es braucht einen Auftraggeber der das Bauwerk nicht nur errichten sondern es auch kostbar ausstatten lassen kann. Inhalt und Form hängen daher vom Auftraggeber ab. Kaiser, Könige und Kirche haben den höchsten Glanz des Mosaiks möglich gemacht. Im Mosaik drücken sich vor allem die großen Hauptlinien der politischen, geistigen, sozialen und wirtschaftlichen Zustände einer Epoche aus.

Vom Künstler verlangt es die Kenntnis einer komplizierten Technik, wenn er seine reichhaltigen Ausdrucksmöglichkeiten voll ausnützen soll. Ein großartiger Entwurf  auf dem "Karton" ist noch kein großartiges Mosaik. Das Mosaik ist eine Kunst der Fugen sowohl der Farben.


Die Technik der Tesserae



Technische Gegebenheiten und ihre Wandlungen haben die künstlerische Form und Entwicklung des Mosaiks wesentlich mitbestimmt.


Die Fundierung der Fläche

Die Fundierung des Mosaiks entsteht erst bei der Arbeit. Sie muss Belastung, Frost, Hitze und Nässe aushalten, ohne sich zu verziehen oder einzusinken. Zur Technik des Mosaiks gehört daher auch die Herstellung der Unterlage. Ein Mosaik dient nicht nur zur Schmückung des Bodens oder der Wand, sondern soll diese zugleich festigen.



Wie wird ein Mosaik gemacht

Auf einen eingeebneten und festgestampften Boden kommt zuerst eine dicke Grundschicht aus faustgroßen Steinen. Dann schüttet man einen Mörtel aus Kies und Kalk darauf. Diese Schicht muss ca. 23cm dick sein. Darüber legt man die Hauptschicht aus Ziegelschutt und etwas Kalk, ungefähr 11cm dick. Dann können die Tesserae aufgesetzt und eingedrückt werden. Manche römischen Tesserae sind nicht würfel-, sondern stäbchenförmig und ragen 1cm oder mehr in die Hauptschicht hinein. So haben sie einen besseren Halt. Die Fugen werden mit Mörtel verschmiert und anschließend mit Sand glattgeschliffen.

Auch bei Wandmosaiken gilt das Prinzip der Fundierung in mehreren Schichten. Aber das Problem ist ein anderes. Nicht das Einsinken des Mosaiks, sondern das Abbröckeln einzelner Schichten und Plättchen gilt es zu verhindern. Um das zu erreichen gibt man bei Wandmosaiken dem Mörtel einen besseren Halt, indem man die Mauer mit Hammerschlägen aufrauht. Der Mörtel kann aus Marmorstaub, Löschkalk und der vulkanischen Pozzulan-Erde bestehen. Auf die unterste Schicht, die in der Regel gröber ist, folgen feinere. Bis zu vier Schichten sind möglich. Jede muss erhärten, aber dann noch einmal angefeuchtet werden, um eine Bindung  mit der nächsten zu erreichen. Die oberste Schicht wird immer nur in so kleinen Teilen aufgetragen, dass der Mosaizist seine Tesserae im Laufe eines Tages hineindrücken kann, und der Mörtel nicht vorher erstarrt.











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