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Friedrich August I der Starke ( 1670 - 1733 )

Friedrich August I. der Starke ( 1670 - 1733 )

Gliederung :

1. Kurzbiografie

2. Die Krönung zum polnischen König 1697

3. August´s Einfluss auf die kulturelle Entwicklung in 21438bci17sxp7f

Sachsen

zu 1.)

- August am 12.5.1670 als Sohn des sächs. Kurfürsten

Johann Georg III. in Dresden geboren cx438b1217sxxp

- um König von Polen zu werden ,trat er 1697 zum kath.

Glauben über

- versuchte mit Russland & Dänemark seinen poln.

Einfluss im Norden auszudehnen

- Versuch endte mit einer schweren Niederlage gegen

Schweden im Jahre 1706

- Friedrich August I. musste poln. Krone wieder

abgeben

- August wollte absolutistische Regierungsform in

Polen einführen -> diese Schwäche scheiterte

1715 und förderte den russ. Einfluss in Polen

- Tod 1.2.1733 in Warschau

- August hinterließ zwei Residenzen (Warschau u.Dresden ; berühmter Zwinger;

man sagt ihm aber auch nach ,dass er viele Mätressen und Kinder hatte

(160 Kinder) ,anerkannt hat er nur einen Sohn :

Friedrich August II. -> späterer poln. König

- weiterhin hinterließ er total zerrüttete wirtsch.

Verhältnisse in Sachsen ->bedingt durch seine



verschwenderische Hofhaltung im Stile Ludwig XIV.

zu 2.)

- Regierungszeit des sächs. Kurfürsten Friedrich August I. des Starken und

seines Sohnes Friedrich

August II. nennt man das ´´ Augusteische Zeitalter´´

- August der Starke , der wegen seiner großen

Körperkraft und seines herrischen Wesens

´´der Starke´´ genannt wurde ,zielte auf den Eintritt Sachsens in die große

europ. Politik und die Anerkennung Sachsens als dritte dt. Großmacht neben

Brandenburg-Preußen und dem habsb. Österreich

- bedeutendster Erfolg: Krönung zum poln. König 1697

- der Weg dorthin war nicht leicht

- als zweitgeborener Sohn war sein Bruder Thronerbe

- deshalb schlug A. militärische Laufbahn ein

- er reiste zw. 1687+1689 durch Europa, war begeistert von Frankreich &

Italien und wurde überall gern gesehen

- durch unerwarteten Tod seines Bruder 1694 übernahm A. mit 24 Jahren die

Regierungsgeschäfte

- 1695/1696 als Oberbefehlshaber Kampf in Ungarn gegen Türken ( ohne Erfolg

,da August sein Ehrgeiz nicht zügeln konnte d.h. er entschloss gegen die

Meinung des Kriegsrates)

- 1696 wollte er dann die freigewordene polnische Krone erlangen

- 2 Hindernisse dabei :

- Widerstand gegen Konkurrenten

- Regelung ,dass nur ein Katholik

König werden konnte

- in Polen herrschte Königswahl-> Adel entschied

- es gab noch viele andere Bewerber ; Friedrich August´s Aussicht zunächst

schlecht

- dt. Kaiser Leopold I. v. Habsburg und Zar Peter der Große setzten sich für

ihn ein ( hatten gute Beziehungen zu poln. Adeligen)

- ausschlaggebend waren große Summen an Bestechungsgeldern ,die an die

entscheidenen Wähler gezahlt wurden

- um diese zu bekommen, verkaufte August der Starke Teile des kurfürstlichen

Sachsens, Handelsrechte und gab sogar Ländereien ab

- Problem seines protest. Glaubens löste er, indem er Unterricht bei seinem

Onkel in Wien nahm( trat auch zum Kathol. über ) und trat dann 1697 zum

kath. Glauben über

- somit hatte Sachsen ,das Kernland der lutherischen Reformation ,ein

Katholik als Oberhaupt

- zurecht waren sie entrüstet

- in Nacht vom 26. zum 27.6.1697 wurde er zum poln. König ausgerufen

- 12.9. zog er in die Krönungsstadt Krakau ein

- 15.9.1697 Krönung

zu 3.)

- die Pracht ,die er in südl. und westl. Ländern

kennengelernt hat, versuchte er am Dresdner Hof

zu erreichen

- im Elbtal der sächs. Schweiz ließ er Burgen + Schlösser bauen

- am berühmtesten: Zwinger ,Frauenkirche ,

Brühlschen Terrassen, Moritzburg

- Gründer der Porzellanmanufaktur in Meißen (1710)

- förderte Architektur + Kunst -> gab Bau der Dresdner Gemäldegalerie in

Auftrag

- konnten nur durch hohe Steuern bezahlt werden

- ging rücksichtslos mit Leuten um die sich gegen ihn gestellt haben ->

sperrte sie in Kerker ein

- am Ende seines Lebens litt A.d.S. an Folgen seines ungesunden

Lebenswandels (Zuckerkrank)

- missachtete Vorschriften der Ärzte

- starb an Folgen am 1.2.1733 ( 62- jährig )

in Warschau

- Leichnam in Krakau bestattet , Herz wurde auf eigenen Wunsch nach Dresden

gebracht

-> Anekdote

Verfasser unbekannt

August der Starke und der Hufschmied

Der Kurfürst August II. von Sachsen war außerordentlich stark. Einst ritt er

spazieren und sein Pferd verlor ein Hufeisen. Vor der nächsten Schmiede hielt

er an, um ein neues Eisen auflegen zu lassen.

Als der Schmied das Hufeisen brachte, fasste es der Kurfürst mit beiden

Händen und brach es mit Leichtigkeit. ´´Das Eisen taugt nichts ´´, sagte er.

Der Schmied brachte ein neues, aber auch dies ,noch andere, zerbrach er.

Endlich stellte er sich als habe er eins gefunden, das fest genug wäre. Das

Pferd wurde beschlagen.

Jetzt ging´s ans Bezahlen. Der Kurfürst gab dem Schmied einen blanken Taler.

Der Schmied bog denselben krumm und sagte: ´´Herr Kurfürst, der Taler taugt

nichts.´´ Es wurden ihm noch einige Taler gereicht, aber auch diese bog er

zusammen.

´´Nun´´, sagte der Kurfürst endlich, ´´hier ist ein Louisdor, der wird ja

wohl gut sein´´. Nun war der Schmied zufrieden und der Kurfürst ritt fröhlich

von dannen und freute sich, jemand gefunden zu haben, der ihm an Stärke

gewachsen war.

Quellen : 1. ´´August der Starke. Träume und Taten eines dt. Fürsten.´´

Biografie von Georg Piltz

Verlag Neues Leben Berlin 1986

2. Internet







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