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Die Entwicklung des Wahlrechtes

Die Entwicklung des Wahlrechtes



Die Dezemberverfassung hatte das Wahlrecht gebracht, es gab aber Einschränkungen.

Dieses Wahlrecht war ein Zensuswahlrecht, daß hieß, daß derjenige, der eine gewisse Steuerleistung aufbringen konnte wählen durfte. (10 Gulden)

Damals konnten sich so etwas nur Reiche leisten.

Das ganze Land wurde in Kurien (Gesetzliche Verwaltung) unterteilt

Nämlich in     Die großen Grundbesitzer

Handel und Gewerbekammern



Städte

Landgemeinden

Dieses Wahlrecht war aber unfair., denn es wurden bestimmte Kurien bevorzugt.

(Adel, und Großgrundbesitzer)


Das Wahlrecht war nicht allgemein, indirekt und nicht geheim.

Das heißt daß die Abgeordneten durch den Landtag gewählt wurden.



Sechs Jahre später wurde das Wahlrecht geändert. Es wurde nun bestimmt, daß die Abgeordneten zum Reichstag durch direkte Wahlen zu bestätigen seien.


1. Kurie          53 Stimmen für ein Mandat

2. Kurie          23 Stimmen für ein Mandat

3. Kurie          3000 Stimmen für ein Mandat !

4. Kurie          10 000 Stimmen für ein Mandat !


Die Dezemberverfassung geht auf die Deutsch - Liberalen zurück.

(2. Kurie)



Es erfolgt erneut eine Anderung des Wahlrechts durch ein Mitglied der Konservativen Regierung, mit Namen Taaffe. Der Wahlzensus wurde von 10 Gulden auf 5 Gulden herabgesetzt.

Die Kleinbürger bekamen mehr Rechte. Das Nationalitätenproblem war der Grund dafür.

Das slawische Großbürgertum wurde außerdem aufgewertet.


ad  Wahlrecht der Sozialgerichtsbarkeit


# Die tägliche Arbeitszeit wird auf 11 Stunden verringert.

# Die Kinderarbeit wird verboten

# Eine Krankenversicherung wird eingeführt


Taaffe hat allerdings auch versucht, daß allgemeine Wahlrecht einzuführen.  Die Zeit war aber noch nicht reif für eine solche Reform : Taaffe wurde gestürzt.




Die nächste Wahlreform wurde von Ministerpräsident Badeni durchgeführt. Dazu wurde eine weitere Kurie eingeführt.

5. Kurie:         Jeder männliche Staatsbürger über 24 Jahre durfte wählen. Er versucht seine Nationalitätenpolitik fortzuführen. Sein Bestreben war es, eine neue Sprachenverordnung aufzustellen. Die Sprache der jeweils stärksten Partei mußte man im Land beherrschen. Es wurde daher vereinbart, daß die Parteien die zwei Sprachen des Landes beherrschen mußten.



Die nächste Wahlreform wurde von Beck durchgeführt.

Es war dies das allgemeine, direkte und geheime Wahlrecht für alle Männer des Landes über 24 Jahren und ohne Frauen.

Beck erhoffte sich davon eine Stärkung der Massenparteien und die Schwächung der bürgerlich nationalen .

Im gleichen Jahr kam es zu Wahlen.

Die großen Parteien kamen als Sieger hervor. Man hoffte nun, daß die Sozialdemokraten eine soziale und nicht eine nationale Gruppe werden. Die Rechnung ging leider nicht auf.

Es gab nämlich dann bei den SD eine Aufsplitterung. Man regierte daher in den letzten Jahren der Monarchie mit dem § 14 Notverordnungsgesetz. (Wenn der Reichsrat nicht einsatzfähig ist, kann der Kaiser Verordnungen mit vorübergehender Wirksamkeit beschließen.)

Im November 1918  wurde die Republik ausgerufen.

In dieser Zeit wurde auch das Frauenwahlrecht vereinbart.



Die Vorgeschichte zum I. Weltkrieg



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1871 --> Einigung Deutschlands

Es folgt nun fast eine 50 jährige Friedensperiode, daß war der Verdienst Bismarcks, der Deutschland vor der französischen Revanche absichern wollte.


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Die Okkupation Bosniens hatte schwere Folgen.

Die deutsch - liberalen lehnten nämlich dieses Konzept striktest ab.

Sie treten dann auch in der Folge aus der Regierung aus

Es bildet sich aber dafür  eine konservative Regierung

Jedenfalls bleiben folgende Gebiete türkisch:

Drakkien - Makedonien - und Albanien, wie im Wiener Kongreß vereinbart.


Die Russen waren über dieses Ergebnis enttäuscht und Bismarck fürchtete nun, daß sich Rußland und Frankreich annähern konnten. Er versichert sich deshalb mit einem Bündnis mit der Donaumonarchie.




Man schließt ein Verteidigungsbündnis, den sogenannten Zweibund zwischen Österreich - Ungarn und Deutschland gegen einen Angriff Rußlands.



wird aus dem Zweibund ein Dreierbund. Zu den beiden Ländern, Österreich - Ungarn und Deutschland gesellt sich nun auch Italien.

Grund:            Tunesien wurde von Frankreich okkupiert. Italien war sehr verärgert, weil man sich Hoffnungen gemacht hatte, die Gebiete zu besitzen.




Jedoch gab es auch Schwächen im Dreierbund:

Die gegenseitige Ablehnung der Österreicher und Italiener war ein Schwachpunkt.

Den Nutzen hatte nämlich eindeutig Italien.


Bismarck legte Wert auf eine gute Beziehung zwischen Deutschland und Rußland

Jedoch ergibt sich nun ein Konflikt zwischen Frankreich und Deutschland.

Der  Revanche gedanke lebt wieder auf.


Bismarck möchte Deutschland wieder absichern und


wird mit Rußland ein Rückversicherungsvertrag geschlossen.

Wenn eine der beiden Mächte in einen Krieg gerät, so soll die andere Macht neutral bleiben.


In dieser Zeit wird auch der Orient - Dreierbund geschlossen.

Der Besitzstand der Türken auf dem Balkan sollte erhalten bleiben.


(E - I - D)

Anderung der Deutschen in diesem System



stirbt Wilhelm der I. Sein Nachfolger Wilhelm der II. ist ein Taugenichts.

Er war noch sehr unerfahren und brachte Deutschland nur Schwierigkeiten.

Seine unvernünftigen Aussagen und seine maßlose Selbstüberschätzung trugen viel zu den Schwierigkeiten.

Er provozierte vor allem die englischen Mächte.

Es kam letztlich zu Meinungsverschiedenheiten mit Bismarck und schließlich wurde er



entlassen.

Im gleichen Jahr hätte aber die Rückversicherungsvertäge erneuert werden sollen. Man hatte aber die Termine verstreichen lassen. In der Folge hatte der Zar vor einer politischen Isolierung Angst. So erfolgt eine Annäherung an Frankreich. Es kam sogar zu engen Wirtschaftsbündnissen.


In Deutschland ergibt sich nun also eine Zweifrontenbedrohung.

Deutschland hätte versuchen müssen, einen neuen Bündnispartner zu suchen, jedoch schätzte man die Lage völlig falsch ein.


Josef Chamberlain versuchte ein Bündnis mit Deutschland zu erreichen.



In Faschoda im Sudan treffen französische und englische Mächte bei der Erweiterung ihrer Territorien zusammen. Nur mit knapper Not konnte ein Krieg verhindert werden.



Der Burenkrieg bricht aus (Die Buren sind die holländischen Siedler in Südafrika). Dieser Krieg wurde mit großer Leidenschaft geführt. Man schreckte auch nicht vor der Errichtung von KZ´s zurück.

Die Buren versuchten die Annäherung an Deutschland, wurden jedoch abgewiesen.

Damit war der letzte Rest des guten Einvernehmens weg. Deutschland versuchte auf die Schiffahrt zurückzugreifen.

Dadurch fühlte sich England bedroht.

England hat dann doch mit Frankreich Kontakt aufgenommen, nicht zuletzt wegen der gleichen Interessen:

Südasien ( Burma      Malakka Fr. Indochina Laos Kambodscha Thailand)


Entente cordiale   (Herzliches Einvernehmen)

Ein Bündnis der westlichen Staaten.

Es kam zu einem russisch - englischen Interessensausgleich. Einflußgebiete wurden eingegrenzt

Rußland hat kurz vorher einen Krieg mit Japan verloren


Generell gesagt, war also die Lage am Balkan äußerst gespannt.


Österreich stand am Rande des Zusammenfall, durch die inneren Spannungen, die durch den Vielvölkerstaat ausgelöst wurden.

Militärisch hatte man Reformen verabsäumt.

Die Entwicklung von neuen Waffentechnologien hat man verabsäumt, außerdem gab man nie viel Geld für Rüstung aus.


Die Balkankrisen


Gründe:
Große Zahl von Völkern

viele gemischte Gebiete

multikuturelles Zusammenleben ist unmöglich.


Sarajewo war schon immer, mit Mostar, daß Zentrum der Unruhen.



tritt die Bewegung der Jungtürken auf.

Sie waren vorwiegend im Bereich des Osmanischen Reichs tätig. Sie waren eine Reformpartei und wollten modernisieren und reformieren.

Außerdem forderten sie Wahlen und zwar in Bosnien und in der Herzegovina.

Österreich möchte das verhindern und zwar der österreichische Außenminister  Ahrental.

Aber Österreich kann am Balkan nichts erreichen.

In Olmütz treffen sich darauf in der Folge der russische Außenminister Iswolski und Ahrental. Österreich verlangt von Rußland die Zustimmung zur Annexion Bosniens.

Iswolski war scheinbar einverstanden, er wollte aber die Öffnung der Meerenge der Dardanellen.

Diese Forderung sollte in einer Europasitzung diskutiert werden.

Schließlich hat aber die Diplomatie versagt, denn man hat verabsäumt, die Forderungen und die Annexion auf ein Papier zu schreiben. Alles wurde nur mündlich vereinbart.


Ohne Rußland aber vorher zu fragen, annektierte Österreich Bosnien und die Herzegovina im Oktober 1908.

Dies rief aber außenpolitische Konsequenzen hervor. England, Frankreich wollten die Öffnung der Meerenge nicht akzeptieren. Iswolski erfuhr davon und sprach sogleich davon, daß er von "Österreich geprellt und betrogen" wurde  Die diplomatische Situation mit allen Nachbarn verschlechterte sich zusehends.

Auch Serbien spricht vom Begriff "Prellung".

Aufteilung der Völker in Serbien

33% Moslems

25% Kroate

42% Serben

Auch die Türkei, Die Italiener und die Deutschen wandten sich gegen die Annexion

Man hatte nämlich Berlin nichts gesagt. Letztlich stellte sich aber Deutschland doch voll und ganz hinter Österreich, und die anderen Länder mußten dies akzeptieren. Es ist nur verständlich, daß der Haß gegen die Österreicher in fast allen Ländern wuchs, besonders schlimm war es aber in Serbien.


Es kam zu Verhandlungen mit der Türkei. durch eine Geldablöse konnte auch die Türkei besänftigt werden.

Jedoch in Serbien wurde eine gezielte Anti Österreich Stimmung breit.

Nur scheinbar haben Serbien und Rußland den Vertrag akzeptiert.


Conrad von Hötzendorf der Chef des Generalstabes schlug einen Präventivkrieg gegen die Serben vor.

Italien rückte in der Folge vom Dreierbund ab, und Hötzendorf´s Vorschlag  wurde abgewiesen.


Italien nähert sich an Frankreich und England an und in der Folge kann Italien Libyen annektieren.


Der Krieg zwischen Türken und Libyern wird schnell entschieden Libyen gewinnt, und die Türkei muß die Dodekanes, eine Inselgruppe mit 12 Inseln, darunter Rhodos, Nesos abgeben.

Die Balkanländer nützen diese Situation aus.

Diese entreißen nämlich den Türken die gesamten europäischen Besitzungen.






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